Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/025

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Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren
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Mecklenburg Pfarren 1.djvu
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glücklich die Grenze. Er konnte sich, wie er selbst schreibt, „weder vor Gott noch Hzgl. Durchlaucht noch vor der Welt rechtfertigen“.[1] † zu Altona 1780 Juni 26 im 43. J. – Verh. 1772 Dez. 16 Charlotte Maria Wilhelmine Krackow aus dem Preußischen, Stieftochter des Aug. Friedr. Boltze zu Hamburg, heiratete a. Wwe. vor 1783 Dr. Creutzer zu Altona.

      1778. Glöckler, M. Johann Albrecht, geb. zu Kloster Denkendorf in Württemberg 1740 Jan. 28 (Kb.), Sohn des Pastors Johann Christoph und Patenkind des damaligen Klosterpräceptors am Seminar zu Denkendorf, späteren Prälaten Joh. Albrecht Bengel, Informator des nachmaligen Großherzogs Friedrich Franz I. 1769 Mai 18, erbat März 1773 seine Entlassung aus diesem Amte, blieb aber am Hofe. Im Frühjahr 1775 erhielt er die Berufung zum P. in Boizenburg und bat im April um ein Abschiedsgeschenk von 300 Luisdor. Die Geheimen Räte des Herzogs gaben ihr Gutachten dahin ab, „daß ihnen nie eine so sonderbare und unbescheidene Forderung vorgekommen sei“; Glöckler erklärte jedoch, nachdem er seine Forderung um ein Drittel ermäßigt hatte, er werde „die Boizenburgische Vocation nicht ehender annehmen, noch von hier abreisen, bevor ihm sothane Summe ausgezahlt worden“ und bekam die 200 Louisd'or denn auch wirklich.[2] P. in Boizenburg 1775 Sept. 9, zugleich Kirchenrat und Präpos. des Boizenburger Cirkels, Sup. in Doberan 1778 März 31, eingef. Juli 5, † am Herzschlage Sept. 25 desselben Jahres im 39. J. – Verh. Schwerin Schloßk. 1775 Dez. 11 Christiane Friedrike Eggers, get. zu Redefin 1752 Aug. 6, Tochter des Herzogl. Stallmeisters Ulrich Friedrich, † a. Wwe. zu Doberan 1829 Mai 31 im 77. J.

      Die Stelle wurde dann nicht wieder besetzt; als Sup.-Stellvertreter amtierte, wie auch schon nach Fidlers Abgang, bis zur Aufhebung der Superintendentur Präpos. Hincke in Kessin.

      1848–1850. Karsten, Hermann Rud. Jakob, Sohn des Professors der Oekonomie Dr. Franz Chrstn. Lorenz zu Rostock, vorher Diak. an St. Marien zu Rostock 1828, P. in Doberan 1848 April 2, Sup. 1848 Juli 9, Amtsantritt Dez. 3, wurde Sup. in Schwerin 1850 Febr. 8 (s. d.).


  1. Nach Hölscher, Jahrb. 51, S. 212–223. Das Datum der Ernennung Fidlers zum Sup. in Doberan (von Hölscher nicht angegeben) ist den Kabinettsakten des Geh. und Hauptarchivs entnommen; in der einschlägigen Literatur gehen die Angaben über das Errichtungsjahr der Superintendenturen Doberan und Sternberg merkwürdig auseinander. Vgl. unter Sup. Sternberg, wo hierauf näher eingegangen ist.
  2. Dr. Carl Schröder, Beiträge zur Erziehungs- und Jugendgeschichte des Großherzogs Friedrich Franz I., in Jahrb. 77, S. 36.