Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/097

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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abc 1776, 1777, 1780, 1785-1790 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 110-114.

GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 2, 391. Frey 2, 274. Gümbel 512f. Eberhardt 64.

714. Teschenmoschel (BezA. Rockenhausen).

Diöz. Mainz. – Vogt v. Hunoltstein.

Kath. bis 1761 nach Reipoltskirchen, dann nach Rockenhausen gepfarrt; Luth. nach Rathskirchen; die Ref. nach Dörrmoschel, die zweibrückenschen Untertanen nach Ransweiler.

Frey 3, 393. Gümbel 419. Fabricius 512; 558.

715. Thaleischweiler (BezA. Pirmasens).

Diöz. Worms. – Gem. zw. Hanau-Lichtenberg, seit 1736 zw. Hessen-Darmstadt und Leiningen-Hardenburg-Dagsburg bzw. seit 1791 Sickingen (Herrsch Höheinöd).

1. Die Kath., die bis 1803 zum luth. Pfarrverband gehörten, wurden von Nünschweiler aus verseelsorgt.
2. Eine luth. Pfarrei bestand seit der Reformation. 1637 war sie verwaist, 1675 war wieder ein Pfarrer dort. Doch blieb die Pfarrei bald wieder verlassen und wurde erst 1720 wieder neu errichtet. Inzwischen war sie von Pirmasens aus versehen worden. Zur Pfarrei gehörten Ober-(Alt-) und Unter-(Neu-) Fröschen und Höheinöd und vor 1618 Herschberg.
abc 1720 (1771, 1720)-1795 (1798, 1798): BgA Thaleischweiler.

StASp, Veld. KopB 48 d, 27; 33. Stadtarchiv Pirmasens A 17 a. – Frey 4, 276. Gümbel 468.

716. Thalfröschen (BezA. Pirmasens)

s. Fröschen.

717. Theisbergstegen (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lauterecken, Schulth Reichenbach).

1. Die Kath. waren nach Kusel, seit 1744 nach Remigiusberg gepfarrt.
2. In Th. (im 16. Jhdt. Deinsberg oder Petersberg) bestand seit der Reformation eine luth. Pfarrei. 1538 gehörten zu ihr Bosenbach, Föckelberg, Matzenbach, Mühlbach, Neunkirchen und Reichertsweiler (d. i. Rehweiler östl. des Glan). Bosenbach und Neunkirchen mit Föckelberg wurden bald (1575) von Th. getrennt; doch war Neunkirchen von 1630-1698 wieder mit Th. vereinigt. Von 1634 -1654 wurde Glanmünchweiler durch die Pfarrer von Th. verwest. Im 18. Jhdt. waren bei der Pfarrei Bettenhausen, Gimbsbach, Haschbach, Matzenbach, Mühlbach und Rutsweiler a. Gl., ferner die Bergwerke Dreikönigszug und Hilfe Gottes bei Mühlbach und die Theisbergsteger Bordenmühle. Einträge im luth. KB von Lauterecken aus Th. lassen vermuten, daß der dortige Pfarrer den von Th. manchmal vertreten hat.
abc 1701-1798: prot. PfA Theisbergstegen, ferner abcd 1782, (1782, 1782, 1785)-1807 (1805, 1806, 1802) (Abschrift): BgA. Godelhausen. (Freundl. Mitt. des Hrn. Archivobersekretärs Frey in Speier).
3. Ref. Ende des 17. Jhdts. zu Kusel.

StASp, Veld. KopB 31, 96. GStAM, Kbl. 389/9 a. – Stoff 2, 6f. Widder 4, 384. Frey 3, 432. Gümbel 355. Fabricius 365; 372; 509; 550.

718. Tiefenbach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken, seit 1768: Kurpfalz (OA Lautern, UA Wolfstein, Gericht Einöllen).

1. Kath. zur Pfarrei Reipoltskirchen.
2. Ref. Pfarrei bis etwa 1670, zu der (1565) gehörten Dunsenberg (auch Dinsenberg, „Kirch S. Dionys vulgo Dinsenberg, da die von Roßbach müssen hingehen“), Einöllen („Ainott“), Hohenöllen, Immetshausen („Insmansh.“, „Intzmansh.“, „Imeßh.“.), Mühlhausen („Millhausen“, „Mülh.“), Oberweiler, Roßbach, Stahlhausen („Stollh.“, „Stolh.“, „Stalh.“), Sulzbach (= Sulzhof, Gde. Hohenöllen ?). 1609 hält der Pfarrer „das KB richtig“, während 1611 er „mit Worten gestraft“ wurde, da er „das KB nit richtig hält“. Schon 1575 war ein KB vorhanden. Doch sind heute keine mehr erhalten. Nach 1670 wurde der Pfarrsitz nach Einöllen verlegt.

GStAM, Kbl. 390/1 a-f. – Widder 4, 311f. Frey 3, 493. Gümbel 400. Fabricius 349; 373; 509; 511; 513; 538.

719. Tiefenthal (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – Leiningen-Westerburg.

1. Vor der Reformation Filiale der kath. Pfarrei Eisenberg, im 18. Jhdt., nachdem vorher Kapuziner von Grünstadt die Seelsorge versehen hatten, von Neuleiningen.
2. Luth. im 17. Jhdt. nach Eisenberg gepfarrt. Um 1700 versah der luth. Pfarrer von Wattenheim die Seelsorge. 1717 erhielt T. einen eigenen luth. Pfarrer, zu dessen Sprengel der Nakter- und der Süssenhof gehörten. 1797 wurde Wattenheim mit T. vereinigt. Einige Einträge sind im KB auch aus Gerolsheim und Weisenheim a. B.
abc 1699[1] (1701, 1726)-1839: prot. PfA Tiefenthal.

Frey 2, 384. Gümbel 199. LGBl 7, 72; 83.

720. Trahweiler (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Pfeffelbach).

Kath. nach Kusel, Luth. und Ref. nach Quirnbach und Konken gepfarrt, letztere auch zeitweise von Kusel aus versehen.

Frey 3, 434. Gümbel 353. Fabricius 359; 510.

721. Trippstadt (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Worms. – Frhr. v. Haake (Herrsch Willenstein).

1. Die Seelsorge für die Kath. versahen Franziskaner von Kaiserslautern, bis 1727 in Tr. selbst eine Pfarrei errichtet wurde. Diese umfaßte Hochstätten (= Hofstätten, nur aushilfsweise), Mölschbach, Speierbrunn u. Stelzenberg, ferner eine große Zahl von Einzelhöfen und Ansiedelungen in den weiten


  1. Bis 1798 Kopie: „Getreuliche Copie oder Abschrift des Tiefenthaler evang.-luth. Kirchen-Protokolls, sich anfangend Anno 1701 von Herrn Pfarrer Wend zu Wattenheim, welcher T. bis zu seinem Tod zu versehen gehabt, zu dessen Zeiten aber doch die Gemeinde T. von gnäd. Herrschaft eigene Geistliche und Pfarrer bekommen ... Diese Copie ist i. J. 1798 verfertigt von mir Carl Christian Krafft, dem zeitlichen ev. luth. Pfarrer dahier.“ – In c von 1746-1752 Lücke.