Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/046

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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nicht geduldet und kehrte nach H. zurück.
abc 1780-1798: BgA Heßheim.

StASp, Hochst. Worms fasc. 97 II. GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 3, 220. Frey 2, 253. Gümbel 218. Rotes Buch 87. Eberhardt 64.

300. Hettenhausen (BezA. Pirmasens).

Diöz. Worms. – Leiningen-Hardenburg-Dagsburg (A Herschberg).

Kath. von H., das im 18. Jhdt. meist Hettesheim (Hedesem, Hettesem), 1781 Hüttenhausen genannt wird, gehörten zur Pfarrei Kirchenarnbach; Luth. und Ref. zu Wallhalben. Von ersteren Einträge auch im luth. KB von Trippstadt.

Frey 4, 288. Gümbel 473.

301. Hettenleidelheim (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – Hochst. Worms (Amtskellerei Dirmstein).

Eine seit 1555 bestehende kath. Pfarrei scheint im 17. Jhdt. (30 jähr. Krieg?) eingegangen zu sein. Von 1654-1707 waren die kath. Bewohner von Hettenheim und Leidelheim nach Neuleiningen gepfarrt. 1707 wurde in H. selbst wieder eine kath. Pfarrei errichtet, zu der Ramsen und von 1710 bis 1748 Wattenheim gehörten. In den KB werden folgende Einöden usw. genannt: „auf dem Atzenberg“, Cunenwaag (auch Cunenwaaghof), Langenthalerhof, Kisselhof, Lawerhof (wohl Lauberhof, Gde. Eisenberg), Musikantenhof, Schmelz, Seckenhäuserhof.
abc 1707-1735: kath. PfA Hettenleidelheim; 1736-1798: BgA Hettenleidelheim (hinterlegt im StASp). Für die Jahre 1757-1767 sind die „Verlobungen“ eigens eingetragen. – Ferner abc 1776-1778, 1780, 1785-1790 (Abschriften): StASp Hochst. Worms fasc. 110-114.

Frey 2, 350. Eberhardt 65; 66. Weber, Carlsberg 55.

302. Heuchelheim (BezA. Bergzabern).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim, UA Landeck).

1. Seit der Reformation Filiale der kath. Pfarrei Klingenmünster.
2. Luth. der Pfarrei Billigheim, seit etwa 1720 der Pfarrei Klingenmünster zugeteilt.
3. Ref. Pfarrei, wohl mit Einführung der Reformation entstanden, gegen Ende des 17. Jhts. mit Impflingen vereinigt, erst 1729 von diesem getrennt. Seitdem gehörte Göcklingen, von 1780-1796 auch Klingen zur Pfarrei. Von etwa 1711-1713 war die Pfarrei infolge der Suspension des Pfarrers verwaist. Das KB weist daher für diese Jahre Lücken auf.
abc 1681 (1680, 1680)-1797; d 1733. 1734: BgA Heuchelheim.

Frey 1, 410. Gümbel 161.

303. Heuchelheim (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – Frh. v. Hallberg.

1. Kath. nach Beindersheim gepfarrt. Vor 1700 vereinzelte Einträge im kath. KB von Dirmstein.
2. Die luth. Pfarrei, deren Entstehungszeit nicht bekannt ist, hatte Beindersheim mit zu versehen.
abcd 1703[1]-1799 (1751, 1749, 1797): BgA Heuchelheim. Einträge bis August 1703 in lateinischer Sprache.

Frey 2, 257. Gümbel 228. Eberhardt 64. Monatsschrift des Frankenthaler Altertums-Vereins 31 (1923), 12.

304. Hilst (BezA. Pirmasens).

Diöz. Metz. – Hanau-Lichtenberg (A Lemberg).

Kath. Bewohner nach Trulben, luth. in der 2. Hälfte des 18. Jhdts. nach Luthersbrunn, dann nach Burgalben gepfarrt.

Frey 4, 266. Gümbel 467.

305. Hinterweidenthal (BezA. Pirmasens).

Diöz. Speier. – Gem. zw. Hochst. Speier, von Waldenburg und Zweibrücken.

Kath. nach Dahn, Luth. im 17. Jhdt. nach Pirmasens, wohl seit 1704 nach Annweiler gepfarrt; Ref. zu Wilgartswiesen, erhielten 1723 einen Adjunkt, 1730 einen eigenen Pfarrer, manchmal auch vom ref. Pfarrer in Pirmasens verseelsorgt. Zur Pfarrei gehörten Merzalben, Münchweiler a. d. R. und Ruppertsweiler.
abc 1723 (1724, 1723)-1798: prot. PfA Hinterweidenthal.

StASp, Horstm. 14, 438. GStAM, Kbl. 393/7 V. – Frey 4, 243f. Gümbel 483. Vgl. Baum, L. H., Chronik von Hinterweidenthal (1902).

306. Hinzweiler (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Wild- u. Rheingrafen, 1595 Zweibrücken, 1755 Rheingrafen von Grumbach.

1. Vor dem Ryswyker Frieden Kath. von der Pfarrei Kusel verseelsorgt, nachher zur Pfarrei Lauterecken.
2. Schon 1544 luth. Pfarrei, die bis 1595 (Übergang des Dorfes an Zweibrücken) weiter bestand, in diesem Jahre aber in eine ref. umgewandelt wurde. Zur Pfarrei gehörten 1565 Oberweiler und Eßweiler. Bei Wiedererrichtung einer luth. Pfarrei für das Eßweiler Thal im Jahr 1709 wurden die Luth. von H. dieser zugewiesen.
3. Ref. Pfarrei durch Umwandlung der luth. Pfarrei im Jahre 1595 entstanden. Damals war mit H. die Pfarrei Hirschau vereinigt, das jedoch 1600 – allerdings nur für ein Jahr – wieder abgetrennt wurde. 1601 wurde Eßweiler, das ebenfalls mit der früher luth. Pfarrei übernommen worden war, wieder aus dem Pfarrverband losgelöst. 1609 gehörten zur Pfarrei: Aschbach, Elzweiler, Hachenbach, Hirschau, Horschbach, Hundheim und Oberweiler. 1611 war Hirschau mit all den genannten Orten mit Ausnahme von Oberweiler, welches bei H. blieb, wieder eigene Pfarrei. 1629 wurde H. mit der ref. Pfarrei Bosenbach vereinigt. 1637 wurde der Sitz dieser kombinierten Pfarrei nach H. verlegt, 1676 Bosenbach wieder von H. getrennt. Mit Bosenbach gehörten bis 1676 auch Altenglan, Bedesbach, Friedelhausen und Patersbach


  1. „Libellus ecclesiasticus Heuchelheimensis ... inchoatus anno 1703 ipsis Calendis Januarii a me Jacobo Bönnero p. t. parocho ibidem.“