Deutschland 1945-1949

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Hierarchie

Regional > Deutschland (Besatzungszonen)

Einleitung

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Hier müsste einleitend auf die Vorgeschichte und die Bestimmungen des Potsdamer Abkommens eingegangen werden[1].

Flagge

Zwischen 1945 und 1949 war Deutschland kein Staat und damit gab es offiziell auch keine Staatssymbole mehr. Um die verbliebenden deutschen Handelsschiffe auf See zu kennzeichnen, beschlossen die Alliierten 1946, dass diese unter der so genannten C-Flagge (der Signalflagge "C" des internationalen Flaggenalphabets) fahren sollten.


Politische Einteilung

In ihren Besatzungszonen begannen die Länder 1945/46 mit dem Aufbau von Ländern. Teilweise wurden die früher bestehenden Länder wieder errichtet (z.B. Bayern, Sachsen, Thüringen), teilweise mehrere Länder oder Teile davon zusammengefasst (z.B. Württemberg-Baden). Durch das faktische Ende Preußens 1945 und dessen offizielle Auflösung durch die Alliierten 1947 wurden aus den bisherigen preußische Provinzen Länder (z.B. Schleswig-Holstein, Brandenburg) oder Teile von Ländern (z.B. Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen)

Im Bereich der Bundesrepublik endeten die Besatzungszonen endültig am 05. Mai 1955 durch Inkrafttreten des "Protokolls zur Beendigung des Besatzungsregimes" (Deutschland-Vertrag).

Amerikanische Besatzungszone

Hier wurden folgende Länder gebildet:

Britische Besatzungszone

Hier wurden folgende Länder gebildet:

Französische Besatzungszone

Hier wurden folgende Länder gebildet:

  • das Saarland wurde 1946 aus der französischen Besatzungszone ausgegliedert und erhielt einen besonderen autonomen Status unter französischer Vorherrschaft (siehe weiter unten).

Sowjetische Besatzungszone

Hier wurden folgende Länder gebildet:

Berlin

Die ehemalige Reichshauptstadt Berlin erhielt einen Sonderstatus und wurde von den 4 Siegermächten (Alliierten) gemeinsam verwaltet, jedoch erhielt jede Besatzungsmacht ihren eigenen Sektor.

Saarland

Das Saarland wurde aus der französischen Besatzungszone ausgegliedert und erhält einen formell autonomen Status in enger Anlehnung an Frankreich.

Gebiete östlich von Oder und Neiße

Die bisher deutschen Gebiete östlich von Oder und Neiße, soweit sie am 31. Dezember 1937 zum Deutschen Reich gehört hatten, wurden durch die Alliierten in Folge des Potsdamer Abkommens [2] der Verwaltung Polens bzw. (der nördliche Teil des bisherigen Ostpreußen) der Sowjetunion unterstellt.

Genealogische Quellen

Maßgebliche genealogische Quelle für diese Zeit sind die Personenstandsregister, die allerdings nur mit Einschränkungen genutzt werden dürfen. Für Gebiete, die zur Bundesrepublik Deutschland (in den Grenzen von 1990) gehören, befinden diese sich in den jeweils zuständigen örtlichen Standesämtern. Für Gebiete, die heute nicht zur Bundesrepublik Deutschland gehören, befinden sich diePersonenstandsregister, soweit sie noch erhalten sind, an unterschiedlichen Stellen. Einen Einstieg in die Forschung bietet der Artikel Ehemalige deutsche Gebiete.

Adressbücher sind in dieser Zeit wegen der Folgen des Zweiten Weltkriegs in der Regel nicht erschienen.

Bibliographie

Weblinks