Dammvorstadt

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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Frankfurt (Oder) > Dammvorstadt

Einleitung

Wappen

Wappen von Frankfurt (Oder). Beschlossen 1993

Das Wappen von Slubice

Allgemeine Information

Da die Dammvorstadt (heute Słubice) früher zu Frankfurt (Oder) gehörte, sind dort auch viele Informationen zu finden. Link ist hier: Frankfurt (Oder)

Słubice (dt. Dammvorstadt) ist eine Stadt an der Oder im äußersten Westen Polens mit 16.986 Einwohnern. Bis 1945 war das heutige Stadtgebiet als Dammvorstadt bzw. Gartenstadt ein Stadtteil von Frankfurt (Oder). Heute befinden sich in und bei Słubice die wichtigsten Grenzübergänge zwischen Deutschland und Polen – die sogenannte Stadtbrücke über die Oder und unmittelbar südlich Słubices die Oderbrücke Frankfurt (A 12) (Autobahnbrücke) der Bundesautobahn 12/Autostrada A2 und der Grenzbahnhof Kunowice. Słubice ist Standort des polnisch-deutschen Wissenschaftszentrums Collegium Polonicum.

Słubice hat 16.705 Einwohner (Stand: 30. Jun. 2019)

Eine offizielle "Stadtgründung" gibt es nicht, da Slubice ja bis 1945 ein Stadtteil von Frankfurt (Oder) war. Erste Erwähnung fand die Dammvorstadt 1253 im Rahmen der Stadtrechtsvergabe.


Zeitungen in Słubice:

Politische Einteilung

Polnischer Ortsname Słubice
W-Nummer (Kennziffer Verwaltungsbezirk) W51112

Słubice gehört zur gmina Słubice und zum Powiat Słubicki und zur Województwo lubuskie.


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Kościół Ewangelicko/Evangelische Kirchen

Wspólnoty wyznaniowe/Katholische Kirchen

mały [Kościół Ducha Świętego w Słubicach|Kościół Świętego Ducha] przy ul. Wojska Polskiego

    • Parafia Opieki Matki Bożej w Słubicach (Cerkiew Opieki Matki Bożej w Słubicach)

Inne/Andere

    • Kościół Boży w Chrystusie, protestancki zbór Dom Wolności
    • cmentarz żydowski przy ul. Transportowej
    • słup totemowy „Totem Pole”

Jüdische Gemeinde

"Der alte Jüdische Friedhof lag seit 1945 im polnischen Territorium. 1975 wurde mit dem Abriss des Friedhofs begonnen. 1978 wurde auf dem Friedhofsgelände ein Hotelrestaurant eröffnet. Für den Bau wurden umfangreiche Erdarbeiten ausgeführt. Der obere Teil des Hangs wurde mit Gräbern und Gebeinen abgetragen und am unteren Teil des Hangs, teilweise außerhalb des Friedhofs, aufgeschüttet und planiert. Ein großer Teil des verwüsteten Friedhofs wurde 1988 im Auftrag der Nissenbaum-Stiftung bis auf eine Zufahrt zum Hotel eingezäunt. Im Frühjahr 1999 besuchte eine Gruppe Rabbiner aus den USA und Israel Frankfurt (Oder), um das Grab von Josef Teomim zu suchen. Sie machten den Jüdischen Friedhof ausfindig und stellten dessen desolaten Zustand fest. Die Rabbiner brachten eine Tafel mit der hebräischen Aufschrift „Hier ist verborgen der heilige Rabbiner Verfasser von Pri megadim seine Reinheit soll uns schützen Amen“ an. Die Tafel wurde von Unbekannten aber schon kurze Zeit später wieder entfernt. In der Folge wurde das amerikanische „Komitee zur Restaurierung des jüdischen Friedhofs in Słubice“ unter der Präsidentschaft von Rabbi Berel Polatsek gegründet. Noch im Sommer 1999 wurde von den Städten Słubice und Frankfurt (Oder) anlässlich der 600. Wiederkehr der Ersterwähnung des Jüdischen Friedhofs neben der ehemaligen Leichenhalle ein drei Meter hoher Gedenkstein errichtet. Der Stein wurde am 2. Juli 1999 eingeweiht. Um 2000 wurden ein Teil des in Besitz der Stadt Słubice befindlichen Geländes des jüdischen Friedhofs und das darauf befindliche Hotel privatisiert. Um 2002 diente das Hotel als Nachtclub. Das führte zu einem internationalen Skandal. Anfang 2004 kaufte die Stadt Słubice im Auftrag des polnischen Staates den nicht ihrem Besitz befindlichen Teil des Jüdisches Friedhofes zurück. 2007 ging der Jüdische Friedhof Słubice in das Eigentum der Stiftung zum Schutz des jüdischen Erbes über.

Seit 1998 gab es in Frankfurt wieder eine jüdische Gemeinde. Sie wurde von 17 Einwanderern aus dem ehemaligen Gebieten der Sowjetunion gegründet. Sie richtete im Stadtteil Halbe Stadt ein Gemeindezentrum mit Gebetsraum, Bibliothek und Museumsraum zur Geschichte der Juden in Frankfurt. Seit dem 16. März 2008 verfügte die jüdische Gemeinde als erste in Brandenburg nach dem Zweiten Weltkrieg wieder über eine eigene Tora-Rolle. Sie war ein Geschenk des chassidischen Bildungszentrums Chabad Lubawitsch. Am 22. Oktober 2014 erhielt die jüdische Gemeinschaft eine weitere Tora-Rolle. Die ursprünglich aus Fürth stammende heilige Schrift wurde zwei Tage nach der Reichspogromnacht zusammen mit 18 weiteren von einem Mitglied der jüdischen Gemeinde vergraben, um sie so vor der Zerstörung durch die Nationalsozialisten zu schützen. 75 Jahre später ließ ein amerikanisches Ehepaar sechs der Rollen rekonstruieren und neu beschriften. Sie stellten diese jüdischen Gemeinden in Deutschland zur Verfügung, um an deren Familienangehörige, die im Holocaust ums Leben kamen, zu erinnern. Die zweihundert Jahre alte heilige Schrift wurde von einem speziell ausgebildeten Tora-Schreiber restauriert, neu beschriftet und der jüdischen Gemeinde feierlich übergeben.

Der neue jüdische Friedhof wurde am 27. Juni 2011 im Frankfurter Stadtteil Südring eingeweiht." Quelle: Wikipedia: Geschichte_der_Juden_in_Frankfurt_(Oder)#Ab_1945

Geschichte

Słubice [swuˈbiʦɛ] (dt. Dammvorstadt) ist eine Stadt an der Oder im äußersten Westen Polens mit 16.986 Einwohnern. Bis 1945 war das heutige Stadtgebiet als Dammvorstadt bzw. Gartenstadt ein Stadtteil von Frankfurt (Oder). Heute befinden sich in und bei Słubice die wichtigsten Grenzübergänge zwischen Deutschland und Polen – die sogenannte Stadtbrücke über die Oder und unmittelbar südlich Słubices die Autobahnbrücke der Bundesautobahn 12/Autostrada A2 und der Grenzbahnhof Kunowice. Słubice ist Standort des polnisch-deutschen Wissenschaftszentrums Collegium Polonicum.

Schon vor mehr als 750 Jahren gab es am östlichen Oderufer eine slawische Siedlung mit dem Namen Zliwice (deutsch Zliwitz). Der heutige Ortsname Słubice ist vermutlich von diesem älteren slawischen Namen abgeleitet.

Bis 1945 gehörte das heutige Słubice als Dammvorstadt zur Stadt Frankfurt (Oder). Die Trennung begann mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der damit verbundenen Besetzung der Stadt durch die Rote Armee. Am 19. April 1945 um 05:29 Uhr wurde die Stadtbrücke von den abziehenden deutschen Truppen gesprengt. Damit waren auch die Telefon-, Gas- und Wasserleitungen in die Dammvorstadt durchtrennt. Die 129. Schützendivision der sowjetischen 33. Armee konnte die Dammvorstadt nach dem Rückzug der Wehrmacht kampflos besetzen.

Nach den Wünschen Polens sollte ganz Frankfurt polnisch werden, da man eine Teilung der Stadt für unsinnig hielt. Daher wurde Słubice von der polnischen Verwaltung zunächst als polnischer Name für die ganze Stadt Frankfurt angesehen. Ende 1945 lebten in Słubice 685 Menschen, von denen die meisten Militärs waren. Am 13. März 1946 verließen die sowjetischen Kampfverbände die Stadt.

Das erste neue Wohngebäude, das nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet wurde, bot Platz für 58 Familien und entstand am pl. Wolności (übersetzt „Platz der Freiheit“, der frühere deutsche Name lautete Neuer Markt).

In den 1970er Jahren wurden vor allem Plattenbauten errichtet, und es entstanden die Vorstadtsiedlungen Słowiańskie und Paderewskiego.

Seit 1999 gehört die Stadt zur Woiwodschaft Lebus. 2002 begannen Bauarbeiten für eine Bahnstation in Słubice, die 2003 in Betrieb genommen wurde.

Viele deutsche Tagestouristen besuchen den so genannten „Basar“ der Stadt und die umgangssprachlich „Zigarettenstraße“ genannte ul. Jedności Robotniczej. In der Nacht vom 10./11. Januar 2007 brannte der Basar vollständig ab, ohne dass dabei Personenschäden zu verzeichnen waren. Bei der Brandbekämpfung wurde die polnische Feuerwehr von deutschen Kollegen unterstützt. Ein Wiederaufbau des Marktes wurde umgehend beschlossen. 2011 wurde ein neues Gebäude für den Basar eröffnet, zuvor waren provisorische Zelte genutzt worden. Quelle: wikipedia

Genealogische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv, jüngere im Standesamt Frankfurt. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).

Datenbanken

  • Seit Februar 2020 steht im Collegium Polonicum in Słubice Ahnenforschung mit Angliederung an familysearch zur Verfügung. Es ist dort an 40 Computern Zugriff auf Kirchenbücher, Zivilstandsregister und andere digitalisierte Dokumente möglich. Die Bibliothek ist damit eine von weltweit etwa 800 öffentlichen Bibliotheken, in denen auf geschützte Bestände zugegriffen werden kann, die von privaten Computern aus nicht zu erreichen sind. Sie ist die erste angegliederte Bibliothek in Mittelosteuropa. PD Dr. Izabella Parowicz bietet Seminare im Bereich Familien- und Ahnenforschung an der Kulturwissenschaften Fakultät an.
  • Die FamilySearch-Datenbank kann zu den Öffnungszeiten der Bibliothek genutzt werden:

Montag bis Freitag zwischen 9.00 Uhr und 19.00 Uhr, Samstag von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr. Informationsveranstaltungen zur Arbeit mit der Datenbank sind in Planung. Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv, jüngere im Standesamt Frankfurt. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).

Kirchenbücher

Zivilstandsregister

Andere Quellen

LDS/FHC

Grundakten und -bücher

Adressbücher

Straßennamen alt/neu

  • Konkordanz des Museum Viadrina: Strassennamen Frankfurt (Oder) (Alt und neu) [1]
  • Konkordanz des Museum Viadrina: Strassennamen Słubice/Dammvorstadt (Alt und neu) [2]


Archive und Bibliotheken

Archive

Siehe auch die Datenbankanbindung im Collegium Polonicum hier

Bestände in Polen

Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.

Bibliotheken

Martin-Opitz-Bibliothek

Handbibliothek der FST Neumark

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Słubice


Genealogische Webseiten

Die Neumark-Datenbank mit fast 400.000 Einträgen wurde bis 2011 gepflegt und ist weiterhin nutzbar. Neueinträge sind dort allerdings nicht mehr möglich. (Seiten funktionieren nicht)

Weitere Webseiten

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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