Borken (Kreis Borken)

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Borken: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...

Disambiguation notice Borken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Borken.

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Borken

Kriegsende: Notgeld, Papier 1918/20
Kriegsende: Notgeld, Papier 1918

Früherwähnung

Name

  • 10. J. „Burke" ; 1142 „Bureken"; 1188 „Borken";1192 „Burken" ; 1224 „Borcen"; 1249 „Burecken et Bureken"; 1270 „Borken" [1]

Grundherrschaft

  • 10. Jhdt. KIoster Werden hatte hier Besitz
  • 1224 nech Gründung der Kapelle, belehnt König Heinrich VII. Sophie, die Gemahlin des Grafen Otto v, Ravensberg, mit einem Hof in Borken.

Kirche

Villa

  • 1201—03 bestätigt der Münstersche Bischof Herman, die Stiftung einer Kapelle „in uilla Borken ad honorem beati Ludgeri confessoris", in dieser Urkunde auch Heinrich, pastor et decanus, genannt.
  • 1263 wurde in Borken die Johanniterkommende gegründet. [2]

Kirchspiel

Adelsname

1188 Heinrich v. Borken [5]

Landschaftslage

Borken liegt im Westmünsterland 42-50 m hoch auf dem linken Ufer der Borkener Aa in einer flachen Landschaft. 4 km östlich davon bilden „Die Berge" eine bis 100 m ansteigende, von Wald bedeckte Erhebung in der Ebene.[6]

Ortsursprung

  • Dorfsiedlung um die gegen 790 auf dem Haupthofe Burke (ursprünglich Besitz des Sachsenführers Widukind) gegründeten Pfarrkirche.

Durch Ausgrabungen nach dem 2. Weltkrieg konnte ein Hof der Karolingerzeit auf dem heutigen Marktplatz nachgewiesen werden, der im Schnittpunkt alter Fernwege und in der Nähe einer Furt durch die Aa lag. [7]

Stadtgründung

  • 1280 bestätigt Bischof Everhard v. Münster den Bürgern von Borken die ihnen vom Bischof Dietrich (1218 bis 1226) verliehenen Privilegien; nach dieser Urkund erhielt also Borken zur Zeit des Bischofs Dietr. III. Münst. Stadtrecht.
  • 1249 bewilligt der Münstersche Bischof Otto III. der Stadt B. einen 4-tägg. vor u. nach Michaelis zu haltenden Jahrmarkt; in einer Urkunde von ca. 1260 wird die von Dortmund lehnrührige Hansegrafschaft Borken erwähnt.[8]
  • 1297 bewilligt Fürstbischof Everhard v. Münster Borken einen viertägigen Markt [9]
  • 1594 folgten der Sakramentimarkt und 1798 zwei weitere Jahrmärkte.

Stadtrecht

Zwischen 1222 und 1226 erhielt das Dorf von dem Landesherrn, dem münstersehen Bischof Dietrich III. von Isenburg (1218-26), das münstersche Stadtrecht, bestätigt 1280 durch Bischof Everhard von Diest und 1307 durch den Gegenbischof Konrad von Berg.

  • 1836 revidierte Städteordnung.

Landtagsfähigkeit

Borken stand an 3. Stelle unter den landtagsfähigen Städten des Braemquartiers, welche an der Borkener Hegge tagten, und beteiligte sich 1370 an der Landesvereinigung.

Bezeichnung

Gerichtsstätten

  • Der bischöfliche Freistuhl in der Stadt wurde 1352 mit Bewilligung des Kaisers Karl IV. auf den „Paveyenbrink" vor dem Mühlentor verlegt und der Stadt als Lehen gegeben, ging aber bald ein.
  • Das Gogericht „auf dem Venne" vor dem Vennetor war Untergericht (für bürgerliche Sachen) des Gogerichtes zum Homborn (Hoenborn).
  • Um die Wende des 15. und 16. Jh. Stadtgericht unter dem Rathaus. [10]

Stadtsiedlung

Bild von 1601 mit Wassergraben, Erdwall und Steinmauer (bis 9 m hoch - 1,50 m dick). 8 Rundtürme und 6 Wachttürme verstärkten die Anlage. 4 Stadttore mit Torhäusern und Brücken

Bauliche Entwicklung

Stand 1950: Die gewachsene Stadt lehnt sich an den Kern der Dorfsiedlung mit Kirche an. Umriß eine nach Norden abgeplattete Ellipse von 400 x 475 m. Stadtumfang nicht erweitert oder geändert bis in die neueste Zeit. Das Straßennetz sehr unregelmäßig ; Straßen teils gerade gesteckt, teils bogenförmig gekrümmt in gleicher oder sich schneidender Richtung verlaufend.

Marktplatz in Form eines unregelmäßigen Rechtecks ungefähr in der Mitte der Stadt, westlich des Kirchplatzes. 4 Tore: im Osten das Mühlentor (1328), im Süden das Vennetor (1352), im Westen das Brinktor (1333) und Neutor (1381), der Nordseite fehlt das Tor. Entfernung zwischen Brink- und Mühlentor 400 m. 1. Befestigung mit Graben, Wall und Pfahlwerk (1263). 2. Befestigung nach 1326, Steinmauern 1391 erwähnt. 3. Befestigung: Erneuerung der Festungswerke, Gräben, Mauern, Türme, Tore von 1490 bis 1593. 4. Befestigung: Anlage von Bollwerken, Rondellen von 1622 an, 1645 durch die hessische Besatzung. Zu Anfang 19. Jhdts. sind Mauern und Türme abgebrochen, 1829 die Tore, noch erhalten sind 1 Wachtturm und fünf Rundtürme (restauriert, Diebesturm als Stadtarchiv 1976) mit Mauerresten und eine Schanze. 4 Kluchten (Stadtviertel).

Ansicht des Grundrisses der Innenstadt nach dem Urkataster von 1824

Gebäude

Stand 1950: Rathaus 1384 domus consularis, 1474 domus consulatus, an der Ostseite des Marktplatzes, gotischer Backsteinbau mit fünf bogigem Laubengang, Treppengiebel = Oberrathaus; Unterrathaus abgebrochen 1817; Oberrathaus umgebaut 1850, abgebrochen 1910; Bürgermeisteramt 1945 zerstört. Neubau des Rathauses neben der Hl.-Geist-Kirche 1952/53. St.-Remigius-Pfarrkirche, seit 1433 Kollegiat- oder Stiftskirche; der Turm in seinen romanischen Untergeschossen um 1160 mit gotischen Pyramidenhelm, die Kirche spätgotisch vergrößert um 1450, 1872-74 um ein Joch nach Osten verlängert. Armenhaus zum Hl. Geist (1333), zuletzt Altersheim, zerstört 1945. Heiliggeistkirche, norddeutsche Backsteingotik 1389 (bzw. 1404), zerstört 1945, wieder aufgebaut. Ludgerikapelle, kurz vor 1200, 1382 als Kapelle der 1263 gegründeten Johanniterkommende, 1658 an die Kapuziner abgetreten, 1696 Neubau der Kapuzinerkirche, 1777 Erweiterung durch ein Seitenschiff, heute Johanneskirche genannt. Kommende nach Hl.-Geist-Straße verlegt, aufgehoben 1803, Heimatmuseum 1927, zerstört 1945. Schwesternhaus Marienbrink (Beginenhaus genannt), gegr. 1394 -Augustinerinnen -, Kirche 1464, Neubau 1505, abgebrochen 1805 nach Aufhebung des Klosters (1803).

Zerstörungen

Am 01.03.1945 durch mehrere schwere Luftangriffe 544 Wohn- und Geschäftshäuser ganz zerstört, 494 beschädigt. Bürgermeisteramt und Schulen der Innenstadt sowie Bahnhof mit angrenzenden Gebäuden völlig zerstört, 2 Fabriken ausgebrannt; 1 Fabrik, Paulskampschule, Gymnasium und Kreishaus schwer beschädigt.

St.-Remigius-Kirche, Johanniterkirche, Hl.-Geist-Kirche mit HI.-Geist-Spital, Heimatmuseum und Diebesturm schwer getroffen, einige alte Steinhäuser ganz zerstört.

Stand 1953: Schadensgrad im Stadtzentrum 75%. Wiederaufbau unter Auflockerung der Altstadt und Herstellung besserer Baugrundstücke, Entstehung eines neuen Marktplatzes und Änderung einiger Straßenzüge. Bis Ende 1949: 629 Gebäude wiederhergestellt, dazu 67 Neubauten. Hl.-Geist-Kirche als Stadtverordnetensitzungssaal wieder aufgebaut 1953. [11]

Bevölkerung

Ältere Einwohnerzahlen

  • 1498: 691 Schatzungspflichtige (Personen über 12 Jahre), 1534: 858, 1622: 514, 1650: 260, 1658: 300, 1743: 431. Zuzug aus der Umgebung, im 16. Jhdt. aus den Niederlanden.
Kirchenbuch St. Remigius (rk.) Borken Vorsatzseite 1614 mit Hinweis auf das Konzil von Trient

Bevölkerungsverzeichnisse

  • Kirchenbücher r.k. im Pfarrarchiv, seit 1614 Tauf- und Trauregister, seit 1771 Sterberegister, 2 Memorienbücher aus der 1. Hälfte 16. Jhdts.; ein drittes von 1590.
  • Schatzungsregister von 1602 ab, einige auf dem Amt Marbeck-Raesfeld in Borken im Stadtarchiv.
  • → Kategorie: Adressbuch für den Kreis Borken; Adressbuch 1883 (Brüning-Knackrück); Neues Adreßbuch 1926, 1953.
  • Liste weiterer Verzeichnisse

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Borken:

  • Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1812-1814
  • Kirchenbuchkopien evangelisch (Militär) Geburten, Heiraten, Tote 1846,1850
  • Kirchenbuchkopien Juden Geburten, Heiraten, Tote 1822-1847, 1847-1874
  • Standesamt Borken

Kirchenbuchverzeichnisse

  • kath. Kirche:
    • Kirchenbücher und Register (rk.) online einsehbar
    • Kirchenbuchabschrift Borken-Burlo im Rahmen des 'Verkartungsprojektes Detmold' (fertiggestellt). Bearbeiter ist Alfons Nubbenholt
    • Kirchenbuchbearbeitung (rk.):
      • St. Remigius Kirchenbuchverkartung auf Basis der Batchnummern der Mormonen wurden bearbeitet: Taufen und Heiraten 1614 – 1640 (ohne Batchnummern), Taufen 1681 – 1714 (C985713), Taufen 1715 – 1746 (C985723), Heiraten 1686 – 1746 (M985713).
  • evgl. Kirche:
  • Militärkirchenbücher:
    • Militärgemeinde Borken Digitalisate bei Archion (gebührenpflichtig):
      • Taufen 1834-1912, Trauungen 1835-1912, Beerdigungen 1836-1888, Konfirmationen 1841-1875
      • Taufen 1872-1881, Trauungen 1869-1876, Beerdigungen 1871-1881
      • Taufen 1872-1912, Trauungen 1869-1876, Beerdigungen 1871-1881

Abschriften der Mormonen

Das Grundgerüst der Mormonendaten wurde anhand von Quellenkopien ergänzt und korrigiert. Bearbeiter: Paul-Guido Gerwe, Eisenbahnstraße 79, 63110 Rodgau, eMail: pggerwe@yahoo.de mit Unterstützung von Petra Hoelzemann-Telege, 4845-55B St. V4K 3V7 Delta, Canada, eMail: gertrudthoene@yahoo.ca

Taufbuch St. Remigius Borken (rk.) 1640 mit Spalteneintragung für Namen der Täuflinge, Eltern, Paten und des Datums

Abschriften und Quellen

  • Quellen
    • Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Borken: Pfarr- und Probsteikirche ad. s. Remigium E.C. Pfarre, darin
      • Einwohnerverzeichnis ca. 1674 (Bestand A6)
      • Nomina parochianorum 1708, 1716, 1718, 1744 (Bestand A4)
      • Nomina acatholicorum 18. Jhdt. (Bestand A6)
      • Einwohnerliste 1770 (Bestand Hs. 126 f.155)
  • Quelleneditionen und Bearbeitungen:
    • Einwohnerverzeichnis 1662, Abschrift: Alfons Nubbenholt, Heinrichstraße 26, 48683 Ahaus
    • Einwohnerverzeichnis 1662, Bearbeitung: Paul-Guido Gerwe, Eisenbahnstraße 79, 63110 Rodgau
    • Kommunikantenliste 1708. Bearbeitet von: Paul-Guido Gerwe, Eisenbahnstraße 79, 63110 Rodgau
    • Einwohnerverzeichnis 1716. Bearbeitet von: Ernst-Georg Raaf, Kuchenheimer Straße 90 b, 53881 Euskirchen.
    • Einwohnerverzeichnis 1718. Bearbeitet von: Ernst-Georg Raaf, Kuchenheimer Straße 90 b, 53881 Euskirchen.
    • Einwohnerverzeichnis 1744. Bearbeitet von: Ernst-Georg Raaf, Kuchenheimer Straße 90 b, 53881 Euskirchen.

Schatzungslisten / Steuerlisten

Berühmte Personen

  • * Jodokus Hermann Nünning , * 1675 Schüttorf, 1706-52 Scholaster in Vreden, seit etwa 1730 auf seinem Landsitz Wieckinghoff in Grütlohn (Borken) wohnend, bedeuten-der Heimatforscher, t 1753.
  • Franz von Duesberg, * 1793 Borken, 1846-48 preußischer Finanzminister, 1850-71 Oberpräsident von Westfalen, t 1872. [12]

Jüngere Einwohnerzahlen

  • 1811: 2.175 Einwohner (E.), 1818: 2.169 E., 1829: 2.752 E., 1843: 2.845 E., 1858: 2.904 E., 1861: 3.003 E., 1871: 3.066 E., 1885: 3.431 E., 1895: 4.016 E., 1905: 4.769 E., 1919: 5.690 E., 1925: 6.528 E., 1933: 7.345 E., 1939: 7.785 E., 1946: 7.547 E., 1950: 8.857 E., 1954: 10.100, Einwohner, [13] 1981: 32. 584

Seuchen

  • Pest 1566 heißt es bei einzelnen Toten "yn tiedt der pestilentie"
  • Pest 1568 "yn de peste".

Sonstige genealogische Quellen

Grabsteine

Bildquellen

Sprache

Borken hat die Mundart bis um 1953 treu bewahrt; sie gehört in das Übergangsgebiet Essen-Gronau, welches das niederländische und westfälische Sprachgut mischt (Kenn-zeichen: Kettel 'Kessel', uh 'euch', i 'ihr'). Sprachspott in Rhede: „In Borken goot se met den Kettel nao de Becke . . ." ('mit dem Kessel nach der Bach'; Rhede: Kätel, Bake). [14]

Wirtschaft

Hansegrafschaft

Eine Borkener Urkunde von vor 1260 bestätigt, dass die Stadt Borken seit alter Zeit (1222/1226 ?) berechtigt war, die sogenannte Hansegrafschaft über einen Bezirk auszuüben, der von Winterswijk und Groenlo über Vreden bis Velen, Haltern, Lippramsdorf und Raesfeld reichte.

Im 14. und 15. Jh. ließen sich viele Borkener in den Ostseeländern, insbesondere in Lübeck, nieder. Die Stadt trat aber wieder erst im 16. Jh. der Hanse als Schutzgenossin bei.

Maße und Gewichte

Der preußische Morgen enthät 1 Borkener Scheffel und 80 Quadratruten.
Der preußische 10teilige Quadratfuß oder 1/100 der Quadratrute enthält 1 Quadratfuß

Handel und Gewerbe

Stand 1953: Im 15. Jhdt. Aufkommen des Außenhandels, besonders mit den Niederlanden. Seit Mitte 16. Jhdts. mittelbares Mitglied der Hanse. Nach 1550 wirtschaftlicher Niedergang infolge des spanisch-niederländischen und des 30jährigen Krieges, sowie der Kontinentalsperre. 1830-40 wieder bedeutender Leinenmarkt für Holland, den Niederrhein und das Bergische Land, starke Leinenweberei. Aufstieg auch durch Einführung der mechanischen Weberei, seit 1850. Dazu kamen Baumwollweberei und weitere Textilfabriken. Um 1845 Zichorienfabrik vorhanden. Mühle 1886, Brot- und Honigkuchenfabrik. Ziegeleien (1918), Herstellung von Leder usw. - Um 1845: 9 Jahrmärkte, Viehhandel.

Legge

  • 1821 Leggeamt:
    • Kaufleute: E. A. Winters, B.H. Diekmann, J. Böker
    • Weber: H. Vincke, Holtkamp, Benning
    • Leggemeister: W.A. Ebbing
    • Gehilfen: A. Weddinck, B. Terplog

Stadtmühle

Um 1600 war eine Windmühle Bestandteil der Stadtmauer. Es herrschte Mahlzwang.

Verkehrseinrichtungen

Stand 1953: Borken liegt an der Kreuzung alter Straßen vom Niederrhein nach Münster und von Essen nach Rheine-Emden, 1953 entsprechend Bundesstraße (Emmerich-) Bocholt-Borken-Coesfeld-Münster und Essen-Dorsten-Borken-Rheine-Ernden, dazu eine Landstraße nach Dülmen. Weitere Verbesserung der Verkehrslage durch die Bahn Wanne-Eickel-Dorsten-Borken-Burlo(-Holland) seit 1880; die Nebenbahn Empel-Rees-Bocholt-Borken (I901)-Coesfeld-Münster (1905) und die Privatbahn Borken-Ahaus-Burgsteinfurt der Westfälischen Landeseisenbahn (1901).

Postboten im Stift Münster

1796: Borken- oder Bockholdscher Bote logiert in Münster an Tillmanns Haus auf der Frauenstraße, kommt an Mittwoch, geht ab Freitag, nach Bockholt, Borken, Ramsdorf, Rhede, Velen, Heiden, Recken, Raesfeld, Nottulen und Koesfeld.

Umgebungsbedeutung

Stand 1953: Borken ist Mittelpunkt seines landwirtschaftlichen Kreisgebiets.

Verwaltung

Stadtrat

An der Spitze der Stadtverwaltung stand zuerst der bischöfliche Richter (1263), zuletzt erwähnt 1316; 1249: 12 Schöffen; 1307 neben dem iudex zwei aus den Schöffen gewählte Bgm. (magistri civium, burgensium; proconsules) und 10 scabini, 1389 Bgm., Schöffen und Rat.

Ratswahl

  1. Die Woche vor der Ratwahl war die sogenannte "Rechenwoche", in der die Funktionsträger des alten Rates oder die Provisoren die von ihnen geführten Stadt-, Armen-, Mühlen-, Accisen-, Ziegel-, Kalkofen- und Kirchenrechnungen zur Revision vorlegten, so ist es den Rechnungsbüchern zu entnehmen, auch im Jahre 1588.
  2. Die Ratswahl fand stets am Freitag nach Epiphanie (= 06. Januar) statt und war für alle Bürger ein Festtag.
  3. Am Wahltag selbst fanden sich die Bürger beim Läuten der Uhrglocke um 8 Uhr auf dem Marktplatz ein, und zwar getrennt nach den 4 Kluchten (Nachbarschaftsquartiere).
  4. Im ersten Wahlgang wurden aus jeder Klucht 12 achtbare Bürger direkt gewählt, welche aus dem Kurpfennigbeutel, in dem unter 12 Pfenningen 4 goldene waren, je einen Pfennig ziehen mussten. Die Zieher der 4 "goldenen" Pfennige waren die gekürten oder erkorenen Wahlmänner der 4 Kluchten.
  5. Diese 16 Wahlmänner wurden vom Stadtrichter vereidigt und wählten direkt 8 im Stadtwesen erfahrene "Gemeinsleute" , auch "Achtermänner" genannt.
  6. Die Achtermänner oder Gemeinsleute wurden nach der Vereidigung durch den Richter im Rathaus eingeschlossen und wählten die 12 Ratsschöffen oder Zwölflinge der Stadt.

Kluchten

Die Bürger - in 4 Kluchten (Stadtviertel) aufgeteilt -wählten über Wahlmänner die Zwölflinge oder Schöffen.

Kurpfennig

In einem Samtbeutel wurde seit dem Mittelalter im Rathaus der Kurpfennig (Churpenningh)aufbwahrt. Dieser verschnürte Samtbeutel enthielt 12 Pfennigstücke, darunter 4 goldene Pfennige. Mit Hilfe von Vorwahlen und dieser 12 Kurpfennige wurde der Rat der Stadt Borken gekürt oder erkoren.

Bürgermeisterwahl

  1. Die gewählten Zwöflinge wurden von den Stadtdienern über ihre Wahl verständigt und durch Läuten der großen Glocke auf das Rathaus gerufen und nun ebenfalls vom Richter in Eid genommen.
  2. Die beiden jüngsten Schöffen wählten nun aus den Reihen der Ratsmitglieder die beiden Bürgermeister.

Bürgermeister

  • 1588 Peter Homecken und Arnold Wynen.
  • 1832/35: Bürgermeister Kaufmann C.A. Winters.

Aufwandsentschädigung

Eine Entschädigung für die Ratmitglieder gab es vor 1803 nicht, allerdings waren sie von Landeskontributionen befreit. Bei Dienstreisen gab es Zehrgeld.

Stadtsekretär

Verwaltungsleiter war der vom Rat bestellte und besoldete Stadtsekretär.

Gericht

  • Gogericht Borken: 1263 iudex, 1307 iudex oppidi; seit 1394 war der Stadtrichter zugleich Gograf zum Hoenborn, das (Gogericht) zuerst 1305 erwähnt wird und fast das ganze Amt Ahaus umfaßte.

Stadtgericht

Bürgerschaft

  • 1311 proconsules, seabini et universitas oppidi B. 1623 Bürgermeister, Schöffen, Rat und Gemeinsfreunde, 1623 Bürgermeister, Schöffen, alter und neuer Rat und ganze Gemeinheit.

Gilden

Das Bürgerrecht war Voraussetzung zur Aufnahme in die Gilden. Zum Erwerb des Bürgerrechts und beim Eintritt in eine Handwerkergilde war ein Zeugnis freier Geburt oder ein Freikaufsbescheinigung / Freibrief vorzulegen

Für die Wollweber- und Tuchmachergilde wurde 1346 eine Satzung erlassen. Um 1600 waren im Gildenverzeichnis der Stadt (Stadtarchiv) in 11 Gilden 143 Handwerker erfasst.

Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch

  • Borken, (zw. 1222 u. 1226), Verzeichnis der Bürgergeldzahlungen 1810-1836. Ratsprotokolle 1733-1741 und 1805-1810 mit protokollarischen Niederschriften über Bürgeraufnahmen (Stadtarchiv Borken). [15]

Das Bürgerrecht erwarb man durch Geburt in eine ansässige Bürgerfamilie oder nach entsprechender Antragstellung durch Verleihung und Vereidigung durch den Stadtrat. Voraussetzungen waren persönliche Freiheit (Freibrief), selbständiger Haushalt, ausreichendes Einkommen oder ein aussichtsreicher Beruf und eine bestimmte Religionszugehörigkeit (Taufschein). Die erforderlichen Nachweise wurden im Stadtarchiv abgelegt. In einem Bürgerbuch oder auch in Stadtprotokollbüchern wurden die Neubürger erfaßt.

Landesherrschaft

  • Rechte des Landesherrn: Schatzungen, Ernennung des Richters, Wehrhoheit. Seit 1309 nahm die Stadt an den Landtagen des Stiftes teil, stand 1320 im Bundesverhältnis mit den anderen Städten des Stiftes, beteiligte sich 1376 an der Landesvereinigung und trat 1445 dem Allg. Städtebund und 1466 der neuen Landesvereinigung bei. Infolge der religiösen Wirren zu Ende 16. Jh. Kämpfe mit dem Landesherrn, der 1624 der Stadt wegen ihrer Widersetzlichkeit alle Rechte, Freiheiten und Priv. nahm, selbst die Stadtobrigkeit ernannte; 1632 teilweise Rückgabe der Freiheiten.

Vogtei

  • Um 1650 Abrechnung des Vogts Gottfried von Raesfeld mit dem Rentmeister des Amtes Ahaus über das in der Vogtei Borken erhobene Dienstgeld, Weinfuhr, Lichtmessen-Bede und Kuhgeld (Bitte an den Herrn zu Pröbsting betreffs Beitreibung der Restanten).

Lagerbuch Amt Ahaus 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Stadt
Borken
fürstlich
Bürgerhäuser
. . 12 98 . . 200 310 73 ½ 13 468 150 . .
Stadt
Borken
Kloster
Mönche
Capuciner
1 . . . . . . 1 1 . . . . .
Stadt
Borken
Kloster
Nonnen
Dominicaner
1 . . . . . . 1 1 . 8 . . .
Stadt
Borken
Geistliche
Privathäuser
1 Kommende
Malteserorden
1 . . . . . . 1 1 . 12 . . .
Stadt
Borken
7 Kurien
z. Kapitel
gehörig
. 7 . . . . . 7 7 . 28 . . .
Summa Stadt
Borken
3 7 12 98 . . 200 320 83 ½ 13 516 150 . .
Kirchspiel
Borken
Bauerschaft
Grutloen
fürstlich
. . . 20 . 8 24 52 12 ½ 30 160 10 7 3
Kirchspiel
Borken
Bauerschaft
Hoxfeldt
fürstlich
. . . 24 . 7 19 50 14 1/16 39 192 13 4 3
Kirchspiel
Borken
Bauerschaft
Marbeck
fürstlich
. . . 34 . 32 32 98 23 70 272 21 24 3
Kirchspiel
Borken
Bauerschaft
Rhedebrügge
fürstlich
. . . 28 . 12 34 74 17 5/8 39 224 12 3 3
Kirchspiel
Borken
Bauerschaft
Westenborken
fürstlich
. . . 19 . 21 29 69 13 15/16 32 152 11 3 6
Kirchspiel
Borken
Döring
Adelshaus
u. Eigenhörige
Gf. Lerod
1 . . . . . 7 8 1 7/16 6 12 . . .
Kirchspiel
Borken
Engelrad
Adelshaus
u. Eigenhörige
v. Velen
1 . . . . . 5 6 1 5/16 4 12 . . .
Kirchspiel
Borken
Probsting
Adelshaus
u. Eigenhörige
v. Morrien
1 . . . . 2 20 23 2 ½ 6 12 . . .
Summa Kirchspiel
Borken
3 . . 125 . 82 170 380 86 3/8 226 1.036 68 14 .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Landesherren

Borken gehörte ursprünglich zum sächsischen Gau Hamaland (Braemgau, Braemquartier), seit etwa 1200 zum Fürstbistum Münster.

Kriegerische Ereignisse

  • Durch die sog. „Cyriakusschlacht", in der die Borkener 1323 bei Lette ein geldrisches Heer überfielen, stieg die Stadt in der Gunst des Bischofs.
  • Verhängnisvoll für die Entwicklung der Stadt waren die religiösen Zwistigkeiten, der Spanisch-Niederländische, der 30jährige und der 7jährige Krieg. [16]
  • Vom 22. November 1598 bis April 1599 lag eine spanische Besatzung in Borken.
  • 1623 Eroberung Borkens für das Fürstbistum Münster durch den Grafen von Anholt
  • Die Hessen belagertem die Stadt vom 1. bis zum 27. Juni 1634, eroberten sie und blieben bis 1650.

Kriegswesen

Wehrhoheit

Wehrhoheit im Besitz des Landesherrn, dem die Stadt Heeresfolge leistet. Verteidigung der Stadt durch Bürgerwehr, Gliederung nach den 4 Kluchten, Wehrpflicht der Bürger und Einwohner, Befehlsgewalt des Rates.

Schützengilden

Seit Ende 15. Jhdts. 4 Schützengilden. [17]

Garnison

Fürstlich münstersche Garnison dauernd seit Ende 17. Jhdts. bis 1802. 1817-73: Ii. Batl. Borken des 1. Westfäl. Landwehrrgt. Nr. 13.

Siegel, Wappen, Fahne

BOR Wappen.jpg Beschreibung:

Wappen: Das Wappen der Stadt Borken zeigt ein sogenanntes Architekturbild. Man sieht in silbernem Schilde eine rote Burg mit doppelter Toröffnung und drei Türmen, von denen der mittlere eine Fensterrose in Form eines Vierpasses aufweist. Mit den als altüberliefert geltenden Farben Rot und Silber (Weiß) wurde es 1909 neu festgesetzt und erhielt am 24. Juni 1910 die königliche Bestätigung.

Siegel Das Wappen ist eine genaue Nachbildung des ältesten Borkener Stadtsiegels, das seit 1263 bezeugt ist. [18]

Finanzwesen

Münzwesen

Notgeld, ausschließlich Papier. 1. Stadt. 1918: 25,50 Pfg. - 1920: 25 Pfg. - 2. Kreis. 1923: 10, 50, 100 Md.

Steuern

  • Seit 1326 die Grut, seit 1345 das Recht der Akzise. Einnahmen aus dem städtischem Grundbesitz, der Wasser- und Windmühle, Torgeld, Marktgeld, 2/3 der Gerichtsgefälle.
  • Staatliche Steuern: In fürstbischöflicher Zeit „ordinäre Schätzung", beim Regierungsantritt "Willkommschatzung".
  • Unter der Salmschen Regierung neben den gewöhnlichen außerordentliche Steuern
  • in der französischen Zeit Personal- und Mobiliarsteuer
  • seit 1820 Klassensteuer, 1821 Gewerbesteuer.

Stadtgebiet

Stand 1953: Das Stadtgebiet mit der durch Landwehr (1357) eingeschlossenen Feldmark betrug 1826 insgesamt 4.919 preußische Morgen; 1858: 1.257 ha, 1937: 1.258 ha, 1951: 1.265 ha. [13]

Eingemeindung

  • 01.04.1947: Teileingemeindung vom Kirchspiel Gemen 44 Einwohnern
  • 01.04.1947: Teileingemeindung von Hoxfeld mit 54 Einwohnern

Ausgemeindung

  • 01.04.1947: Teilausgemeindung an Hoxfeld 12 Einwohner.

Kommunale Neuordnung

  • 1969 Stadt Borken aus Stadt Borken und den Gem. Stadt Gemen, Ksp. Gemen, Weseke, Borkenwirthe, Grütlohn, Hoxfeld, Marbeck, Rhedebrügge, Westenborken; die Stadt Borken ist Rechtsnachfolgerin der Ämter Gemen-Weseke und Marbeck-Raesfeld.
  • 1969 Unter Auflösung der Ämter Gemen Weseke und Marbeck-Raesfeld wurden die Stadt Gemen (Borken) und die Gemeinden Borkenwirthe (Borken), Gemen-Kirchspiel, Grütlohn (Borken), Hoxfeld (Borken), Marbeck (Borken), Rhedebrügge (Borken), Weseke (Borken) und Westenborken (Borken) zum 1. 7. 1969 mit der Stadt Borken (vorher 1300 ha, 13900 Einwohner) zusammengeschlossen.

Stadtteile

Kirchenwesen

Bistümer seit dem Mittelalter

Kirche und Pfarrei St Remigius

Als Gründer der Kirche wird der Sachsenherzog Widukind angesehen, auf den das Remigiuspatrozinium und der Patronat der Herren von Gemen weisen. 1142 ist die Pfarre erwähnt. Sie ist Mutterpfarre von Heiden, Raesfeld mit Erle, Ramsdorf mit Weseke, Groß-Reken mit Klein-Reken, und Velen; seit 1892 ist Gemen, seit 1908 Rhedebrügge abgepfarrt.

  • Der Borkener Johann Walling konnte 1433 - als päpstlicher Kaplan und Richter - bei Papst Eugen IV. die Erhebung der Pfarrkirche zur Kollegiatkirche erreichen, deren Kapitel

zunächst 8, später 10, seit der Säkularisation 6 Präbenden hat.

  • Die Pfarrkirche, ein Bau des 15. Jahrh., reicht mit den unteren Turmteilen noch in das 12. Jahrh. Sie wurde 1872-1874 erweitert und 1933 zur Propsteikirche erhoben. Die im 2. Weltkrieg erlittenen schweren Schäden werden 1951 behoben.
  • An dem 1333 gestifteten Gasthaus erbaute man 1404 die Hl.-Geist-Kapelle. Seit 1809 ihrem Zwecke entfremdet, wurde sie im 2. Weltkrieg bis auf die Außenmauern zerstört.
  • Die Gebäude der um 1263 errichteten Johanniterkommende kamen mit der zugehörigen, um 1200 erbauten Ludgerikapelle 1658 in den Besitz der Kapuziner. Diese hatten 1629 ein Kloster gegründet und bauten 1696 an Stelle der Kapelle die Johanneskirche, die 1777 um das Seitenschiff erweitert wurde. Die an anderer Stelle erneuerte Kommende verfiel 1806 der Aufhebung, das Kapuzinerkloster 1812. Während das Kloster fortan Schulzwecken diente, wurde die Kommende 1945 völlig zerstört. 1803 wurde das Augustinerinnenkloster Marienbrink aufgehoben
  • In der Bauerschaft Burlo bestand 1220 eine Kapelle, die 1245 den Wilhelmiten überlassen wurde. Das 1803 aufgehobene Kloster pachteten 1921 Oblaten für eine Missionsschule. Sie versehen auch die Seelsorge des Rektorates.
  • Die Bauerschaft Borkenwirthe baute 1947-1949 eine Kirche zum Hl. Kreuz.
  • Die Michaelskirche in Marbeck ist seit 1949 Rektoratkirche.
  • Seit 1930 befindet sich auf dem Hause Pröbsting eine Kapelle. [19]

Kollegiatskirche

Dechant
  • Herr Hermann Johann Nepomuc van Coeverden, S. Kuhrfürstl. Gnaden Hof- und Schloß- Kapellan zu Ahausen und Vicarius in der Pfarrkirche daselbt (1776)
Canonici
  • Herr Johann Theodor Widenbruck, Senior (1776)
  • Friderich Christian Arning (1776)
  • Ferdinand Arning (1776)
  • Herr Valentin Rindermann (1776)
  • Ferdinand Steinhausen (1776)
  • Gerhard Bernard Duesberg (1776)
  • Johann Caspar Osthoff (1776)
Vicarius
  • Herr Johann Matthias Rave (1776)

Lembeck abgetrennt

Abtrennung von Lembeck im 9. Jh. bis in das 12. Jh. mit etwa 200 qkm.

Ludgerikapelle

1201-1203 bestätigt der Münstrische Bischof Hermann die Stiftung einer Kapelle „in uilla Borken ad honorem beati Ludgeri confessoris“ durch Bernhard Werence. In dieser Urkunde wird auch Heinrich, pastor et Decanus genannt.

Johanniterorden

An der Ludgerikapelle (heute Johanniskirche) stiftete 1263 der Ritter Bernhard Werenzo mit Unterstützung seiner Brüder und Verwandten eine Johanniterkommende.

1658 erwarben die Kapuziner von den Johannitern die "ruinosa Commenda Borkensi".

Kapuziner

Die 1629 zur Rückführung zum kath. Glauben angesiedelten Kapuziner mußten zwar von 1633 bis 1650 der hessischen Besatzung unter Landgraf Wilhelm weichen, übernahmen aber 1658 von den Johannitern die "ruinosa Commenda Borkensi" im Tausch gegen ein Bürgerhaus.

1696 brach man die alte Johanniterkirche (Ludgerikapelle) ab und begann mit einem Neubau, der 1777 durch ein südl. Seitenschiff erweitert wurde.

Besitzwechsel

Durch Kaiserliches Dekret vom 14. Nov. 1811 gingen Kirche und Kloster 1812 in französischen Besitz, 1815 in preußischen Besitz über. Das Kloster diente als Magazin, dann als Landwehrzeughaus und schließlich als kath. Volksschule, die Kirche zeitweise als Lazarett. 1819 konnte in der Kirche wieder Gottesdienst gehalten werden. 1857 erwarb die Pfarrgemeinde das Gotteshaus. 1945 wurden die alten Klostergebäude durch Bomben zerstört

Spital zum Heiligen Geist (Borken)

Das Spital zum Hl. Geist wurde 1333 gestiftet. Es diente der leiblichen und seelischen Erbauung der Armen. Die Heiliggeistkirche ist seit 1967 Heimatmuseum.

Archiv Armenwesen

  • Bistumsarchiv Münster (BAMNS), Bestand Generalvikariat, Borken,Armenwesen, darin Einkünfte des Geisthospitals 1663, Armenstiftungen Rave 1684, Pottgießer 1765. Verwaltungakten, Armenrechnungen 1661-1789, Armensachen 18. Jhdt.
  • Archiv der Stadt Borken, Gesamtüberlieferung, darin Armenrechnungen ab 1490

Kloster Marienbrink

Aus einem im 14. Jh. entstandenen Beginenhaus erwuchs das Kloster Marienbrink, das sich 1463 dem Augustinerorden anschloß und 1803 aufgehoben wurde.

Religionsunruhen, Reformation

Seit der Einführung der Reformation in Gemen 1561 fand der neue Glaube auch in Borken Anhänger; so predigte der Gemener Pfarrer 1580 in Borken öffentlich, und im Rat wurde 1584 die Abschaffung der kath. Religion gefordert. 1616 waren 2/3 der Einwohner reformiert.

1612 wurde mit Ferdinand, Herzog von Bayern, ein radikaler Vertreter des Katholizismus Bischof in Münster Er betrieb mit allem Nachdruck die Gegenreformation in seinem Lande. In drohenden Verfügungen ordnete er an, das alle Nicht-Katholiken ausgewiesen werden sollten. Wer nicht katholisch werden wollte, wurde seines Amtes enthoben. Die Pfarrer mußten jährlich Listen darüber einsenden, wer bereits wieder katholisch geworden war. Sie sind im Diözesanarchiv oder als Erstschrift teilweise in einzelnen Pfarrarchiven unter den Titel „Einwohnerverzeichnis“, Einwohnerliste oder „Nomina parochianum“ für das jeweilige Kirchspiel oder als „Nomina acatholicorum“, einem Verzeichnis der Nichtkatholiken eines Kirchspiels erhalten.

Die Stadt weigerte sich 1623 - ohne Erfolg -, die Truppen der kath. Liga aufzunehmen, was sie vorübergehend den Verlust ihrer Rechte kostete und die Ausweisung der letzten ev. Familien brachte. Zurückführung zum alten Glauben durch Missionstätigkeit einzelner Jesuiten seit 1624, durch Gründung eines Kapuzinerklosters 1629 bzw. 1649. Die Religionsunruhen in Borken hielten von 1684 bis 1714 an.

Bekenntnisse

Um 1600 Eindringen von Mennoniten durch holländische Flüchtlinge und Auswanderer.

  • 1840: 2.716 Kath., 68 Ev.,
  • 1871: 2.916 Kath., 60 Ev„
  • 1925: 6.005 Kath., 310 Ev.,
  • 1946:7.547 (93%) Kath., 515 Ev.

Juden

Erstes Vorkommen um 1500. Pfandleihe, Handel, Metzgerei. Klage um 1750, daß sie immer mehr die bürgerliche Nahrung an sich zögen.

  • 1840 65 Juden; Synagoge auf dem Nonnenplatz.

Wohlfahrtspflege

  • 1593 Melatenhaus in Borken. 1593 verstarb de Melate des Lazari am Melatenhues und 1599 syn Kindt.
  • Stand 1953: Die Stadtwerke versorgen Borken und z. Teil die Nachbargemeinden mit Wasser, Strom und Gas. Ein neues Wasserwerk entstand 1968, das Zentralklärwerk wurde 1978/81 erweitert.
  • 1845 Marienhospital gegründet, 1972/78 Neubau als Hochhaus [20]

Bildungswesen

Schulen

Stand 1953: 1418 erste Erwähnung einer Lateinschule, Blüte 1500-80 unter den Humanisten Gerd ten Gildehus, Joh. Diekman, Wilh. Gusterus; Mädchenschule um 1750 erwähnt. 1822 Rektoratschule; 1928 Umwandlung in ein humanistisches G\rmnasium. [21]

Neben 8 Grund- und 3 Hauptschulen befanden sich 1975 in Borken die Sonderschulen für Geistig- und Lernbehinderte (Schulzentrum Gemen, 1978), 2 Realschulen, die Gymnasien Remigianum (seit 1928, vorher Latein- bzw. Rektoratsschule, Neubau 1968) und Mariengarden (in Burlo), die Kreisberufsschule mit gewerblicher, kaufmännischer, hauswirtschaftlicher und landwirtschaftlicher Abteilung (gegr. 1935, Neubau 1962, erw. 1980), eine Berufsfachschule und das Bezirksseminar für das Lehramt an der Hauptschule (Gemen) sowie für die Weiterbildung, u. a. die Musikschule (1972, auch für Raesfeld, Velen und Reken) und die 1973 vom Kreis abgegebene Volkshochschule (gegr. 1946, seit 1976 auch für Gescher, Heiden (Kreis Borken), Raesfeld, Reken und bis 1981 Velen).

Brauchtum

An altem Brauchtum hat sich die „Maitremse" erhalten.

Genealogische und historische Gesellschaften

  • Geschäftsstelle für Heimatpflege Kreis Borken, Burloer Straße 93, 46325 Borken
  • Heimat- und Naturschutzverein Burlo, Kontakt: Josef Meier, Am Rosengarten 18, 46325 Borken - Burlo, Telefon: 02862 90990
  • Heimatverein Borken e.V., Kontakt: Vorsitzende(r) Alfons Thesing, Lessingweg 10, 46325 Borken, Telefon: 02861 3545
  • Heimatverein Gemen e. V., Kontakt: Vorsitzende(r) Herr Albert Rentmeister,Martin-Luther-Strasse 5 46325 Borken - Gemen, Telefon: 02861 3833, E-Mail: heimatverein-gemen@gemen-online.de Internet: [1]
  • Heimatverein Marbeck e. V., Kontakt: Vorsitzende(r) Maria Schwane, Feldweg 8, 46325 Borken - Marbeck, Telefon: 02867 490, E-Mail: heimatverein@marbeck.de, Internet: [2]
  • Weseker Heimatverein e. V., Kontakt: Johannes Beering, Bogenstarße 23, 46325 Borken - Weseke, Telefon: 02862 3322, E-Mail: j.beering@arcor.de

Lokalzeitung

  • Borkener Zeitung: Um die zehn Redakteurinnen und Redakteure und zahlreiche freie Mitarbeiter sorgen dafür, dass die BZ nah am Geschehen ist. Die Lokalredaktion sitzt im Verlagsgebäude der Borkener Zeitung an der Bahnhofstraße 6 in 46325 Borken, Tel.: (02861) 944-0 - Fax: (02861) 944-109 Web: [3]

Zeitungsarchiv

Im Stadtarchiv lagern Duplikate: Borkener Wochenblatt 1895-1912. - Borkener Zeitung 1919-1940 mit Lücken, ab 1950. - Neue Westf. Zeitung 1945-1949, insgesamt 1996 150 Bände, 19./20. Jh.

Bibliografie

Genealogisce Bibliografie

Bibliografie-Suche

Periodika

Periodische erschienene und erscheinende Veröffentlichungen zu den Themen Heimat- und Familienkunde, welche das Westmünsterland den Altkreis Ahaus und den Kreis Borken tangieren:

  • Grenzwarte : amtliches Kreisblatt für den Stadtkreis Bocholt und für den Landkreis Borken : Borkener Tageblatt, weitere Titel: Tageblatt für das westliche Münsterland; öffentlicher Anzeiger des Stadtkreises Bocholt und des angrenzenden Niederrheins, zugleich Abend-Zeitung für Borken, Rhede und Umgegend; öffentl. Anzeiger des Stadtkreises Bocholt, zugleich Abendzeitung für Borken, Rhede u. Umgegend; öffentl. Anzeiger des Stadtkreises Bocholt und des Kreises Borken; amtliches Kreisblatt für den Stadtkreis Bocholt und für den Landkreis Borken, 1927 - 1934, Digitalisat
  • Wochenblatt der Kreise Coesfeld, Borken, Ahaus, 1840 - 1841, Digitalisat
  • Kreisblatt für den Kreis Rees - und die benachbarten Städte Anholt, Bochold, Borken, Dinkslaken, Dorsten, Xanten; Wesel, Klönne, 1846 - 1848, Digitalisat
  • Bürger-Blatt für die Kreise Rees, Borken und Kleve, 1852 - 1866, Digitalisat
  • Der neue Tag : Tageszeitung für Bocholt, Borken, Dorsten und das Münsterland : Grenzwarte : vereinigte Zeitungen "Der Niederrhein" : das beliebte Familienblatt für das Münsterland, weitere Titel: das große Heimatblatt für das Münsterland, 1934, Digitalisat
  • Aus alter Zeit (Kreis Ahaus), Jahrgänge 1903 bis 1912
  • Beiträge zur Heimatkunde des Kreises Borken, Jahrgänge 1906-1914
  • Westmünsterland (Zeitschrift) , Jahrgänge 1914-1922
  • Ahauser Kreiskalender, Jahrgänge 1923-1927
  • Heimatkalender des Kreises Borken, Jahrgänge 1924-1927
  • Heimatkalender der Kreise Borken und Bocholt, Jahrgänge 1929, 1930,1932, 1937
  • Heimatkalender Landkreis Borken, Jahrgänge 1951-1955
  • Unsere Heimat (Landkreis Borken), Jahrgänge 1958-1972
  • Borkener Zeitung : amtliches Kreisblatt : Organ für den landwirtschaftl. Verein des Kreises Borken : Verbreitungsbezirk des allgem. Inseratenteiles: Westfalen und angrenzende Gebiete, 1924, Digitalisat
  • Der Erzähler, 1930 - 1931, Digitalisat
  • Borken-Bocholter Anzeiger : Nachrichtenblatt für die Kreise Borken und Bocholt, weitere Titel: Nachrichtenblatt für die Kreise Bocholt und Borken, 1927 - 1932, Digitalisat
  • Westmünsterländer Anzeiger : Borken-Bocholter Anzeiger : Nachrichtenblatt für die Kreise Ahaus und Coesfeld, weitere Titel: 1935 - 1938, Digitalisat
  • Neue Westfälische Zeitung : Nachrichtenblatt der alliierten Militärbehörde / Münsterländische Ausgabe C, 1945, Digitalisat bei Zeitpunkt
  • Neue Westfälische Zeitung : herausgegeben von den britischen Militärbehörden / Ausgabe D, Kreis Bocholt, Ahaus, Borken und Coesfeld; weitere Titel: Nachrichtenblatt der alliierten Militärbehörde, 1945, Digitalisat bei Zeitpunkt

Vestische Zeitschrift seit 1891

Seit 1891 besteht diese Reihe als heimat- und personengeschichtliche Quelle ersten Ranges. Ihr Schwerpunkt bildet zwar das Vest und der Kreis Recklinghausen, aber auch das Umfeld rund herum findet sich in den Veröffentlichungen wieder. Unter der Kategorie „Vestische Zeitschrift“ befindet sich ein Gesamtverzeichnis der bereits erstellten Einträge.

Aus dem 3. Orts-, Personen und Sachregister betreff diesen Ort, für die Bände 41-65 von 1934 bis 1963.

Karten

Archive

Staatarchiv Münster

Neben dem Hauptbestand im Stadtarchiv Borken existiert ein kleiner Bestand Borken im Staatsarchiv Münster:

  • 15 Akten (1Karton) 1475-1759, Findbuch A 180 I
    • Darin: Religionsunruhen 1584-1714, Kirchen- und Stadtrechnungen, Stadtbuch 1475 (Rest), Kirchen-, Armen-, Finanzsachem, Militaria.
      • Verweis: Akziseregister, geschichtliche Nachrichten in Msc. und Altertumsverein Münster Msc.. Vergleiche auch die Kindlingersche Sammlung (Msc. II).

Archiv Anholt

Fürstliches Salm-Salm`sches und Fürstlich Salm-Horstmar`sches gemeinschaftliches Archiv, Bestand C Klosterarchive….bis 1803: Darin Kollegiatsstift St. Remigius in Borken, 13 Urkunden (1607-1782), 1 Karton Akten (1796).

Kirchenarchive

  • Generalvikariat im Bistumsarchiv Münster: Das Pfarrarchiv der Kirche St. Remigius beginnt um 1430, darin: Designatio deren Nachrichtungen die Stadt Borken betreffend, so bei der Hofkammer obhanden.
  • Lokales Pfarrarchiv: Das Pfarrarchiv und die Kirchenbücher von St. Remigius in Borken liegen im Pfarrbüro.
  • Die Kopien der Kirchenbücher von St. Remigius liegen in Münster. Laufzeiten: Taufen ab 1614, Heiraten ab 1614, Tote ab 1771.

Fußnoten

  1. Quelle der Früherwähnungen: Kötzschke S. 73; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) II. Cod. Nr. 240; 481; 524 III. Nr. 198; 504; 879; Addiamentum
  2. Quelle: Westfälisches Urkundenbuch (WUB) III. Nr. 9; III. Nr. 719
  3. Quelle: Philippi. Güterverzeichnis v. Dale, S. 410
  4. Quelle: Westfälisches Urkundenbuch (WUB) III. Nr. 154
  5. Literatur zur Früherwähnung: Schmitz-Kallenberg, Monasticon, S. l0 f.
  6. Artikelquelle: Deutsches Städtebuch / hrsg. von Erich Keyser; Bd. 3,2 = Westfalen, Westfälisches Städtebuch, 1954
  7. Literatur: A. Schmeddinghoff, Wo lag die erste Kirche und Siedlung von Borken?, in: Z. „Auf Roter Erde" (1935) Nr. 2, 3. W. Winnkelmann, Karolingische Bodenfunde unter der Pfarrkirche St. Remigius in Borken, in Heimatkalender des Ldkr. Borken (1951).
  8. Quelle der Früherwähnungen Quelle : Westfälisches Urkundenbuch (WUB) III. Nr. 1113; Addiamentum Nr. 114
  9. Quelle: Borkener Stadtgeschichte, Borken 1925, S. 61)
  10. Literatur: A. Sjman, Das Borkener Stadtrecht, in: Borkener Stadtgeschichte (1926).; B. Siepe, Das mittelalterliche Gogericht zum Hohen Borne, in: Heimatkalender des Ldkr. Borken (1952).
  11. Literatur: A. Schmeddinghoff, Die Festungsbauten der Stadt Borken, in: Heimatkalender (1936). Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Borken (1953 im Druck). J. Brinkman, Beitr. zur Gesch. Borkens (1890). B. Siepe, Borkens Rathausfrage im 19. Jh., in: Heimatkalender Ldkr. Borken (1954). St. Selhorst, Unter der Rathauslaube (1953).
  12. Literatur: H. Lünenborg, Das Kapitel zum hl.Remigius zu Borken, in: Borkener Stadtgesch. (1926). Cl. Laas, Der große Geschichts-forscher und Altertumskenner des Milnsterlandes, in: Heimatkalender (1932). J. Brinkman, Beitr. zur Gesch. Borkens (1890). Fr. Düsker, Gerhard Franz Xaver von Duesberg, in: Heimatkalender Ldkr. Borken (1954).
  13. 13,0 13,1 Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
  14. Literatur: Ferd. Herdemann, Versuch einer Lautlehre der Westmünsterländischen Mundart (Auszug 1921, mit Darstellung der Mundart von Borken). H. Büld, Volk und Sprache im nördl. Westfalen (1939). B. Siepe, Wert und Pflege der heimischen Mundart, in: Heimatkalender (1951). B. Bußmann, Die Abgrenzung und Einteilung der westfälischen Mundart, in: Z. „Münsterland" (1921). L. Walters, Die Borkener Mundart, in: Borkener Stadtgesch. (1926).
  15. Quelle: Beiträge zur westfälischen Familienforschung Bd. 36-37
  16. Literatur: Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Borken (1953 im Druck).
  17. Literatur: 600-Jahr-:Feier der Borkener Schützen (1924).
  18. Quelle: B. Hövel, Siegel und Wappen der Stadt Borken, in: Borkenerer Stadtgeschichte. (1926).
  19. Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
  20. Literatur: H. Eckelt, Die Geschichte des Armenwesens und der Wohltätigkeitsanstalten der Stadt Borken (Diss. Münster 1953, ungedruckt).
  21. Quelle: Festschrift zum Jubiläum des Städt. Gymnasiums Remigianium zu Borken (1953).


Wappen_NRW_Kreis_Borken.png Städte und Gemeinden im Kreis Borken (Regierungsbezirk Münster)

Ahaus | Bocholt | Borken | Gescher | Gronau | Heek | Heiden | Isselburg | Legden | Raesfeld | Reken | Rhede | Schöppingen | Stadtlohn | Südlohn | Velen | Vreden |

Bis 1975: Dingden |


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Heimatforschung in Westfalen

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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