Berlin-Wartenberg/vereinigtes Rittergut

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Verwalterhaus von ca. 1890
Wohn- und Stallgebäude von ca. 1890
Arbeiterkate aus dem 18. Jahrhundert, heute abgebrochen
Arbeiterkaserne von ca. 1890, heute abgebrochen

Rittergut

Der preußische Staatsminister Otto Carl Friedrich von Voß legte 1792 die beiden Adelssitze in Wartenberg zusammen und ließ eine neue Gutsanlage südlich des Dorfes errichten. Nach seinem Tod 1823 erbten zunächst seine drei Söhne das Gut, sein ältester Sohn Carl wurde nach dem Tod der beiden Jüngeren Alleineigentümer.

Rieselgut

1882 kaufte die Stadt Berlin dieses Rittergut und begann mit der Anlage von Rieselfeldern. Das Gut selbst wurde zum Vorwerk des Stadtgutes Malchow und ging mit diesem 1922 in die neugegründete "Berliner Stadtgüter GmbH" über. Um 1890 wurden die Gebäude des Rittergutes abgerissen und durch neue ersetzt. Als Verwalter lassen sich in den Berliner Adreßbüchern nachweisen:

  • 1922 Karl Pauckert
  • 1923 - 1933 Alfred Pfeiffer
  • 1934 Karl Zorn
  • 1935 Fritz Samtleben

Deulakraft

In den 1930er Jahren wurde im Herrenhaus des Gutshofes eine Schule für Landmaschinentechniker ("Deula-Kraft") eingerichtet.[1]

Quellen

  • Historisches Ortslexikon (HOL) für Brandenburg. Teil VI: Barnim. Bearbeitet von Lieselott Enders, unter Mitarbeit von Margot Beck. Leipzig 1980 (Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam, Band 16).
  • Special Carte von des wirklich Geheimen Etates Krieges und dirigenden Ministers Freiherren Herren Domprobst von Voss Excellenz gehörigen Feldmarck Wartenberg (enthält auch Dorfkern), aufgenommen 1792, angefertigt 1809. LAB, F Rep. 270 Nr. 3706.
  • Berliner Adreßbücher 1922-1942 (teilweise fehlerhaft).
  • Denkmalliste Berlin

Fußnoten

  1. erstmals 1936 im Adreßbuch erwähnt


Wartenberg

1 | Rittergut 1. Anteil | 2 | 3 | 4 | 5 | vereinigtes Rittergut | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | Kirche | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | Rittergut 2. Anteil | 20 | Schule | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | Chausseehaus