1. Flak-Division

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1. Flak-Division (Wehrmacht)

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Aufstellung

Juli 1938         Aufstellung als Luftverteidigungskommando Berlin
01.08.1939        Umbennenung in Luftverteidigungskommando 1
Oktober 1939(?)   Auflösung (Grund: Umstrukturierung des Luftschutzes im Grossraum Berlin)
15.03.1940        Neuaufstellung
01.09.1941        Umbenennung in 1. Flak-Division

Kommandeure

01.08.1938 - 04.08.1938     Oberst BRAUN († durch Unfall)
26.08.1938 -    10.1939(?)  Oberst/Generalmajor Gerhard HOFFMANN
nach Neuaufstellung:
05.03.1940 - 05.07.1940     Oberst Werner Prellberg
12.07.1940 - 14.01.1943     Oberst/Generalmajor Ludwig SCHIFFARTH
15.01.1943 - 28.02.1944     Oberst Macx SCHALLER
01.03.1944 - 14.11.1944     Generalleutnant Erich KESSMANN
15.11.1944 - Kriegsende     Generalmajor Otto SYDOW
    

Einsatz / Unterstellte Verbände und Einheiten

Luftverteidigungs-Nachrichten-Abteilung 1
     später Luftnachrichten-Abteilung 121

1938 - 1939        Flak-Regiment 12  (bildet die Flakgruppe Südost)
                   Flak-Regiment 32  (bildet die Flakgruppe Nordwest)
                   Regiment General Göring (bildet die Flakgruppe Potsdam mit dem Auftrag: Flakschutz für das Hauptquartier des Oberbefehlshabers der Luftwaffe in Wilpark-Werder)
Winter 1939/1940   Flak-Regiment 12  (wie bisher)
                   Flak-Regiment 52  (Flakgruppe Nordwest)
                                     (Flakgruppe Potsdam wird zur Flakuntergruppe herabgestuft)
März 1940          Flak-Regiment 100 (Flakgruppe Südost)
                        sonst unverändert
Sommer 1940        Flak-Regiment 12  (Flakgruppe Südost)
                        sonst unverändert
29.06.1940         Flak-Regiment 22  (Flakgruppe Südost) Gefechtsstand in Marienfelde
                        sonst unverändert
                   Der Gefechtsstand des Luftverteidigungskommando war zu dieser Zeit in Dahlem.
                   Für einen ausreichenden Flakschutz für den Grossraum Berlin war folgender Bedarf festgestellt worden:
                        60 schwere Batterien
                        36 mittlere und leichte Batterien
                        17 Scheinwerfer-Batterien
                         6 Luftsperr-Batterien
                         9 Fla-MG-Kompanien
Frühjahr 1940      waren eingesetzt
                        53 schwere Batterien
                        24 mittlere und leichte Batterien           
                        12 Scheinwerfer-Batterien
                   Durch Neuaufstellungen und Verlegungungen sank die Gefechtsstärke weiter ab. 
Mitte August 1940  waren es noch
                        19 schwere Batterien
                        12 mittlere und leichte Batterien
                         8 Scheinwerfer-Batterien
                   In diesem Zeitraum führte die Division den Flakschutz in den Räumen
                        Berlin
                        Stettin und Pölitz - mit 3 schwere, 2 leichte und 2 Scheinwerfer-Batterien
                        Magdeburg mit dem Stab Flak-Regiment 22 (später in Berlin)
                        Brandenburg
09.10.1940         Aufstellung des Befehlshaber der Luftverteidigung im Luftgau 3
                   Überführung des Luftverteidigungskommando I an das Luftgau-Kommando 3
                   Ausscheiden der
                        Flakgruppe Magdeburg und der
                        Flakgruppe Groß-Stettin
Ende 1941          Im Raum Berlin waren eingesetzt
                        51 schwere Batterien
                        23 mittlere und leichte Batterien
                        26 Scheinwerfer-Batterien
August 1942        Indienststellung des 1. Berliner Flakturms, bestückt mit 12.8 cm-Zwillingsgeschützen
13.01.1943         Die Zahl der eingesetzten Batterien hatte deutlich zugenommen
                        75 schwere Batterien
                        49 mittlere und leichte Batterien
                        24 Scheinwerfer-Batterien
01.11.1943         Gliederung des Flakschutzes im Großraum Berlin
                        Flakgruppe Süd    Lankwitz       Stab Flak-Regiment 22
                        Flakgruppe Nord   Heiligensee    Stab Flak-Regiment 53
                        Flakgruppe West   Reinickendorf  Stab Flak-Regiment 126
                        Flakgruppe Ost    NW 7           Stab Flak-Regiment 172
                        Flakscheinwerfer-Regiment 82
09.01.1944         Auf dem Höhepunkt der "Bombenschlacht um Berlin" von November 1943 bis März 1944 waren eingesetzt
                       104 schwere Batterien
                        49 mittlere und leichte Batterien
                        24 Scheinwerfer-Batterien
25.08.1944         Verlegung Stab Flak-Regiment 172, die unterstellten Flakuntergruppen wurden auf die anderen Flakgruppen verteilt.
                   Danach sank die Stärke weiter ab, hauptsächlich durch Verlegungen in die Frontbereiche
21.12.1944              57 schwere Batterien
                         2 mittlere und leichte Batterien
                        20 Scheinwerfer-Batterien
                         5 Nebel-Kompanien
02.02.1945         Verlegung Stab Flak-Regiment 53 an die Oderfront
Februar 1945       Änderung der Unterstellung: Für den Erdkampeinsatz dem Kommandeur von Berlin, gleichzeitig
                   Aufstellung von Flakkampftrupps, geplant waren 47 Trupps
16.04.1945         Änderung der Unterstellung: Generalkommando II. Flakkorps
                   Gefechtsstand des Divisionskommandos im Flakbunker am Zoo
02.05.1945         Kapitulation von Berlin, die letzten Angehörigen des Divisionskommandos gehen in russische Kriegsgefangenschaft 

Bibliographie

• Tessin Bd. 2, S. 67
• Koch, Flak. S. 447
• Hummel, Flak. S. 45ff