Wosegien (Familienname)

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Herkunft und Bedeutung

Ostpreußen

Sippe mit großer Ziegenherde. In der Türkensteuer von 1540 wurde jede Ziege mit ¼ „nacht“ besteuert, bedeutete also Wohlhabenheit.

  • prußisch "wose, woose, wosee, wozee, aze, kose, kozze" = Ziege

+

  • prußisch "gine, ginnis, ginis, giniti, gnigethe" = Freund
  • "ginta" = Jagdverbund, Familie, Sippe, Clan
  • "gintus" = Mensch, Verwandter


Varianten des Namens

  • Wosil (1347), Kreis Braunsberg
  • Mathee Woscheyt (1540), Passerittenn Kreis Labiau
  • Mats Wosegin (1540), "Clein freien" im Kammeramt Cremittenn
  • Woseman zu Terpen (1540), Terpen, Kammeramt Schaaken
  • Mathe Wossegeyt (1540), Passerittenn Kreis Labiau
  • Hans Wossegin (1540), "Die Lauther mohl" (Biersteuer der Krüger in den drei Mühlenbezirken Amt Neuhausen/ Samland)
  • Wasgien, Wosgien, Woskowiak, Woskowski, Wossenius, Wosillus
  • Wossinski, Woszidlo, Woszitatis, Woszynski, Wosi(e)lis, Wosi(e)latis


Geographische Verteilung

Relativ Absolut
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Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Ortsnamen:

  • Wozie (1255), bei Guttstadt
  • Wosgein (1298 ), bei Sadlucken Kreis Braunsberg
  • Wosian (1299), Samland
  • Wozekaym (1374), bei Plauten Kreis Braunsberg
  • Wosegau (1785), Kreis Fischhausen/ Samland: "Adel. Vorwerk ohnweit der Ostsee"
  • Wosczellen (1785), Kreis Lyck-Oletzko: "melirt Dorf am See Malkien"
  • Wosnigen (1785), Kreis Lyck-Sehesten: "melirt Dorf, ohnweit dem mit dem Johansburgschen Kanal zusammenhängenden See Gurcklo"
  • Wossarken (1820), Gebiet Graudenz

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

<foko-name>Wosegien</foko-name>

Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Wosegien.

Daten aus GedBas

Weblinks

Familienforscher