Wittenberg
Vorlage:Begriffserklärungshinweis Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Sachsen-Anhalt > Landkreis Wittenberg > Lutherstadt Wittenberg
Einleitung
Allgemeine Information
Einwohner: ca 47800
Politische Einteilung
Ortsteile :
- Abtsdorf
- Apollensdorf
- Apollensdorf-Nord
- Assau
- Berkau
- Boßdorf
- Braunsdorf
- Dobien
- Euper
- Grabo
- Griebo
- Jahmo
- Karlsfeld
- Kerzendorf
- Kleinwittenberg
- Kropstädt
- Köpnick
- Labetz
- Mochau
- Nudersdorf
- Piesteritz
- Pratau
- Reinsdorf
- Schmilkendorf
- Seegrehna
- Straach
- Teuchel
- Thießen
- Trajuhn
- Wachsdorf
- Weddin
- Wiesigk
- Wittenberg
- Wüstemark
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1502.18. Okt.. Begründung d. Universität Wittenberg, Collegium Friedericianum d. Kurfürsten Friedr. des Weisen von Sachsen auf der Grundlage des Privilegs Kaiser Maximilians I. vom 6. Juli 1502.
- 1505. Lucas Cranach der Ältere (1472-1553) wird von Kurfürst Friedrich dem Weisen (1463-1525) nach Wittenberg gerufen.
- 1507.20. Juni. Papst Julius II. bestätigt in seiner Bulle die landesherrliche Gründung der Universität Wittenberg.
- 1520.10. Dez.. Nach Ablauf der Widerrufsfrist für 41 von Rom als ketzerisch betrachtete Sätze verbrennt Luther vor d. Elstertor in Wittenberg öffentlich die Bannandrohungsbulle Exsurge Domine des Papstes (Große Plötz).
- 1521. 3. Jan.. Papst Leo X verhängt über Martin Luther einen Bann u. schließt ihn damit aus der (kathol.) Kirche aus.
- 1521. 5. Jan.. Der päpstliche Bann gegen Luther und seine Anhänger (Hutten, Pirckheimer, L. Spengler werden namentlich genannt) wird rechtswirksam.
- 1521. Bilderstürmerei unter Führung des Pfarrers Karlstadt (Andreas Bodenstein).
- 1521.25. Dez., In der Schlosskirche Spende des Abendmahls unter beiderlei Gestalt (Brot und Wein) durch Andreas Karlstadt (Andreas Bodenstein).
- 1524.18. Sept.. Wittenberg. Martin Luther bewirkt die Ausweisung des Pfarrers Andreas Karlstadt (Bodenstein) aus Sachsen.
- 1525.13. Juni. * Martin Luther mit Katharina von Bora, Nonne.
- 1532. Johannes Carion, brandenburg. Hofastronom, Altersgenosse u. Schüler Melanchthons, gibt in Wittenberg eine Universalgeschichte von Adam und Eva bis zum Jahre 1532 heraus (Gerd Althoff (Hrsg.): Die Deutschen und ihr Mittelalter, Darmstadt 1992, S. 40).
- 1547.19. Mai. Kapitulation des Schmalkaldischen Bundes.
- 1547.23.[?]24.[?] Mai. Kapitulation Wittenbergs (K.W. Bouterwek: Sybilla, Kurfürstin von Sachsen, in: ZdBG, 7. Bd., 1871).
- 1547.24. Mai. Die Herzogin Sibylla zieht in das kaiserliche Feldlager, um vor dem Kaiser den Fußfall zu tun.
- 1547.25. Mai. Der Kaiser, umgeben von den Granden seines Hofes und den höchsten Offizieren zieht in die alte Lutherstadt Wittenberg ein. Glaubenseiferer, die den Kaiser aufforderten, den Ketzer [Luther] aus seiner Gruft erheben und verbrennen zu lassen, wies er mit den Worten zurecht: „ich führe mit den Lebenden Krieg, nicht mit den Toten“ (K.W. Bouterwek: Sybilla, Kurfürstin von Sachsen, in: ZdBG, 7. Bd., 1871, S. 146).
- 1547.25. Mai. Der Clevische Gesandte Wilh. von der Leyen trifft im kaiserl. Feldlager ein. Er sucht in der Stadt Sibylla auf und bezeugt ihr das herzliche Mitleid ihres Bruders u. dessen Bereitwilligkeit zu jeder Beihilfe (K.W. Bouterwek: Sybilla, Kurfürstin von Sachsen, in: ZdBG, 7. Bd., 1871, S. 147).
- 1551. Johann Walther, churfürstl. Singe-Meister, gibt ein Choral-Buch heraus, gedruckt in Wittenberg durch Georg Rhauens Erben (Joh. Pet. Mähler: Einleitung in die Lieder-Geschichte ..., Mülheim/R. 1762, S. 7).
- 1554. 3. März. Wittenberg. + Kurfürst Joh. Friedr. von Sachsen, Ehemann von Sibylla von Cleve-Jülich-Berg.
- 1560.19. Apr.. Wittenberg. + Philipp Melanchthon (Schwarzert), Humanist, Reformator, Hauptmitarbeiter Luthers (* Bretten (Unterpfalz), 16.2.1497). „Er war ein Mann von ausserordentlicher Gelehrsamkeit, aber auch von zaghaften Herzen. Beging die Thorheit, die augspurgische Confession nach der Uebergebung zu vrändern ...“ (Mähler: Einleitung in die Lieder-Geschichte, 1762).
Genealogische und historische Gesellschaften
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Adreßbücher
→ Kategorie: Adressbuch für Wittenberg
Bibliografie
→ Kategorie: Literatur zu Wittenberg
Historische Bibliografie
- Georg Buchwald : Wittenberger Ordiniertenbuch, 1. Band 1537-1560, 2. Band: 1560-1572, Leipzig 1894/1895.
- A. M. Meyner: Geschichte der Stadt Wittenberg, Dessau 1845.
- Dr. Franz Spitzner: Geschichte des Gymnasiums und der Schulanstalten zu Wittenberg, Leipzig 1830.
- Brandl, Ludwig: Veit Amerbach (um 1503-1557). Humanist und Gelehrter (Wemding, Wittenberg, Eichstätt, Universität Ingolstadt), in: Brandl, Ludwig / Müller, Anne / Stockmann, Peter (Hrsg.): Zwischen altem Glauben und neuer Lehre. Die Reformation im Bistum Eichstätt - 30 Lebensbilder; Regensburg 2017, S. 43-48
- Karl Wolff: Rieser Studenten in Wittenberg von 1501-1560 (Oettingen, Wemding, Harburg, Dürrenzimmern, Ehringen, Fessenheim, Bissingen, Bopfingen, Neresheim, Nördlingen, Fronhofen), in: Historischer Verein für Nördlingen und Umgebung, 8. Jahrbuch 1920/21; Nördlingen 1922, S. 91-99
- Adolf Haas: Zwei Gelehrte Wemdings im 16. Jahrhundert (Ingolstadt, München, Ansbach, Tübingen, Wittenberg), in: Historischer Verein für Nördlingen und das Ries, 26. Jahrbuch 1980; Nördlingen 1980, S. 38-58
- Melber, Ralf Hermann: Georg Karg - "Reformator des Rieses". Zum 500. Geburtsjahr des Reformators Georg Karg (Heroldingen, Grafschaft Oettingen, Wittenberg, Fürstentum Brandenburg-Ansbach, Oettingen, Oettingen-Oettingen, Schwabach, Ansbach, Frankfurt, Worms), in: Historischer Verein für Nördlingen und das Ries, 34. Jahrbuch 2014; Nördlingen 2014, S. 149-196
- Melber, Ralf Hermann: Georg Karg - Reformator weit über das Ries hinaus. Zum 500. Geburtsjahr des bedeutendsten Heroldinger Sohnes (Heroldingen, Grafschaft Oettingen, Wittenberg, Fürstentum Brandenburg-Ansbach, Oettingen, Oettingen-Oettingen, Schwabach, Ansbach, Frankfurt, Worms), in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band XIX/2012; Nördlingen 2014, S. 343-392
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
- Artikel Lutherstadt Wittenberg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
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