Szameitkehmen (Kr.Heydekrug)
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Hierarchie
Regional > Litauen > Szameitkehmen (Kr.Heydekrug)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Szameitkehmen (Kr.Heydekrug)
Einleitung
Szameitkehmen (Kr.Heydekrug), Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1785 Chatoul Rosenberg[1], Chatouller Szameitkehmen[2], Szameiten Dorf[2]
- Chatoul Mauritz, 1871 Chatoul Rosenberg, 1895 Szameitkehmen bei Koadjuthen, lit. Zemaitkiemiai[3]
- auch 1791/92 Chatouller Mauritsch[4]
- auch 1832/33 Chatouller Rosenberg[5]
- Lit. Name: Zemaitkieniai[6]
Namensdeutung
Der Name sagt aus, dass hier zuerst ethnische Zemaiten angesiedelt wurden. Der Alternativname Chatoul Rosenberg sagt, dass hier eine Person namens Rosenberg ein Schatullgrundstück als Eigentum erworben hat. Der Rosenberg dürfte nach der Pest (vermutlich aus Rosenberg/ Franken kommend) eingewandert sein, denn 1736 wird ein Fabian Rosenberg unter den Fischerbauern in Ruß geführt. 1777 siedelt ein Rosenberg zusammen mit anderen deutschen Einwanderer (z.B. einem Mecklenburg) in Bartel-Kuckern.
- Schatullbauern: Diese Grundstücke entstanden im 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts durch Besiedlung von Waldgelände.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1919 war Szameitkehmen (Kr.Heydekrug) eine Landgemeinde.[8]
1.5.1939: Szameitkehmen (Kr.Heydekrug) wird ein Ortsteil der Gemeinde Mestellen.[9]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Szameitkehmen (Kr.Heydekrug) gehörte 1912[10] zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirchen
Szameitkehmen (Kr.Heydekrug) gehörte 1907[11] zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Friedhof
Man fährt am alten Bahnhof vorbei über die Schienen. Auf der rechten Seite kann man dann die renovierte Kirche der Baptisten sehen.
Ein Stück weiter liegt der Friedhof auf der linken Seite auf einer Anhöhe. Es sind einige Grabstellen zu sehen.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2013
Baptistengemeinde
Kapelle der Baptisten
Viele Gebäude waren dem Verfall preisgegeben.
Am Ende des II. Weltkriegs musste die hier über Jahrhunderte siedelnde Bevölkerung vor den russischen Soldaten flüchten. Wer sollte die Höfe pflegen, die Gebäude herrichten? Die "Nachfolger" hatten das Geld und den Kopf nicht, das von den Deutschen "Geerbte" zu erhalten.
Diese Fotos stellte freundlicherweise Herbert Jaksteit (Pfarrer i. R.), geb. in Mestellen, zur Verfügung.
Er setzt sich sehr für seinen Geburtsort Mestellen und dessen Umgebung ein.
Es ist sein Verdienst, dass dieses Haus im heutigen Žemaitkiemiai (Kr.Heydekrug) erhalten blieb und im Mai des Jahres 2013 sein 110. Jubiläum gefeiert werden konnte.
Standesamt
Szameitkehmen (Kr.Heydekrug) gehörte 1888[12] zum Standesamt Saugen.
Bewohner
- Bewohner von Szameitkehmen (Kr.Heydekrug)
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 49 Chattouller Mauritzsch [3]
- 1832/33: Consignation Personal Dezem Schul-Societät Petrellen, Chatouller Rosenberg Seite 56 [4]
Verschiedenes
Freiwillige Feuerwehr
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ 2,0 2,1 Schroetterkarte 1:50 000
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 49 Chattouller Mauritzsch [1]
- ↑ 1832/33: Consignation Personal Dezem Schul-Societät Petrellen, Chatouller Rosenberg Seite 56 [2]
- ↑ Michel-Katalog Deutschland-Spezial 2014 - Band 1: 1849 bis April 1945
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Die evangelischen Kirchengemeinden in Ostpreußen und Westpreußen in Pfarr-Almanachen von 1912 und 1913, Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Nr. 59.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.