Storz (Familienname)

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Herkunft und Bedeutung

Storz ist ein Übername für einen steifen, vierschrötigen Menschen (vgl. auch Storr). Der Name ist auch auf die schwarzwäldische oder alemannische Bezeichnung für Baumstümpfe oder Krautstrünke, sogenannte „Storzen“ zurückzuführen. Auch kahle oder abgeholzte Bergrücken wurden als Storz bezeichnet. So gibt es in der Gemarkung Unterböhringen, einem Ortsteil von Bad Überkingen, einen Bergrücken „Storz“.

Varianten des Namens

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
<lastname-map size="200">Storz</lastname-map> <lastname-map mode="abs" size="200">Storz</lastname-map>

Lkr. Rottweil

Ein Verteilungsschwerpunkt des Namens Storz liegt im Raum Schramberg (Lkr. Rottweil). Bereits im 17. Jahrhundert saßen Storz auf dem Höllbauernhof im Unterschiltachtal. Später sind sie auch auf Tennenbronner Höfen und in Hardt nachweisbar. Von dort kam Johannes Storz um 1800 nach Villingendorf. Nachkommen sind noch heute dort ansässig.

Bekannte Namensträger

Martin Storz
Diplom-Landwirt, Landwirtschaftsrat, Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg von 1952 – 1961(Kreis Künzelsau und Öhringen, heute Hohenlohekreis). Ministerialdirigent in Stuttgart von 1961 bis 1965.
Geboren 14.12.1900 in Rottenacker, gestorben am 6.8.1995 in Tübingen.
1953- 1959 Vorsitzender des Verbandes Deutscher Akademiker für Ernährung, Landwirtschaft und Landespflege.
Träger des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland.
Gerhard Storz
geb 19.August 1898 in Rottenacker, gestorben am 30. August in Leonberg.
Dramaturg, Spielleiter in Karlsruhe, Mannheim, Saarbrücken, Dortmund. Oberstudiendirektor.
Ehemaliger Kultusminister von Baden-Württemberg
Professor der Germanistik in Tübingen.
Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Mitglied des PEN-Clubs.
Schiller Gedächtnispreis 1971

Sonstige Personen

Karl Storz, Oberlandstallmeister, württembergisches Landgestüt Marbach, bis zu seinem Tode, geboren 11.8.1880 in Neuhausen ob Eck, gestorben 6.10.1948.

Geographische Bezeichnungen

Umgangssprachliche Bezeichnungen

Literaturhinweise

Brechenmacher, Josef Karlmann 1960-63 Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. 2. Band (K-Z), S.684.

Weblinks