Rottstock/ Pfarrer

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Die Pfarrer von Rottstock

  1. Matthäus Block, etwa von 1534-1539. Er wird in dem Visitationsprotokoll von 1534 genannt.
  2. Johannes Otmar, etwa 1539-1569. Er war etwa um 1534 Kaplan in Dahnsdorf bei Niemegk. Im Protokoll von 1555 wird erwähnt, daß er bereits 16 Jahre auf der Pfarre in Rottstock war.
  3. Nikolaus Stürmer, 1569-1587, stammte aus Belzig. Er besuchte die Fürstenschule in Grimma sechs Jahre lang, hernach zwei Jahre lang die Universität in Wittenberg, an der er am 19. 11. 1563 immatrikuliert wurde. Ordiniert am 15. 6. 1569, war er von 1563-1569 Lehrer in Belzig und kam dann als Pfarrer nach Rottstock, wo er 18 Jahre lang wirkte.
  4. Magister Heinrich Steindorf, 1587-1622, geboren in Belzig, besuchte er die Schulen in Belzig und Magdeburg, dann die Universität Wittenberg. 1579 wurde er Lehrer in Belzig, wurde am 31. 7. 1583 ordiniert und kam 1583 als Pfarrer nach Borne und wurde 1587 Pfarrer in Rottstock. 1622 wurde er emeritiert. Verheiratet war er mit Anna Zettwitz. Tochter des Ratsherrn Zettwitz aus Brandenburg.
  5. Hermann Steindorf, 1622-1638. der Sohn des Vorgenannten, wurde in Rottstock geboren und starb daselbst 1638. Er besuchte das Gymnasium in Belzig und dann in Brandenburg zwölf Jahre lang. Er studierte auf der Universität in Wittenberg vier Jahre lang und wurde 1622 ordiniert. Von 1622 bis 1638 war er Pfarrer in Rottstock.
  6. Peter Mayer, 1638-1652, geboren in Belzig, gestorben am 22. 9. 1671 in Belzig und beigesetzt am 27.09.1671. Er war der Sohn des Tuchmachers Peter Mayer und der Eva Poltz. Zunächst Kantor in Belzig wurde er später Rektor daselbst und 1638 Pfarrer in Rottstock bis 1652. Dann wirkte er von 1652-1671 als Diakon in Belzig. Seine Ehefrau hieß Magdalene.
  7. Augustin Mayer, 1652-1698, war der Sohn des Vorgenannten und wurde in Belzig geboren. Von 1652-1698 war er Pfarrer von Rottstock. Er war zweimal verheiratet. Seine erste Ehefrau hieß Anna Maria, die zweite Euphrosyne.
  8. Magister Andreas Martin Muchovius, 1698-1726. Er wurde geboren am 1. 6.1669 in Niemegk und starb am 28. 10. 1726 in Rottstock, Sohn des Pfarrers Martin Muchovius, Oberpfarrer in Niemegk. Er besuchte das Gymnasium Meißen, dann die universität in Rostock (Lt. Universitätsmatrikel war er seit Juni 1672 in der Universität) wurde 1696 Pfarrer in Lühnsdorf bei Niemegk und war von 1698-1726 Pfarrer in Rottstock. Seine Ehefrau hieß Anna Katharina. Seine Tochter, Christiane Elisabeth Muchovius, heiratete am 17.11.1716 den Belziger Schulrektor Johann Wolfgang Wolff.
  9. Magister Johann Friedrich Abrode, 1727-1732, geboren in Schmorkau (Sachsen) 1671, gestorben in Rottstock 1732, war Sohn des Pfarrers Friedrich Abrode und war von 1700 bis 1718 Pfarrer in Schmorkau. 1718 legt er sein Amt nieder. 1726 wurde er wieder Pfarrvikar in Kirchhain und war von 1727-1732 Pfarrer in Rottstock. Todestag 27. 7. 1732.
  10. Magister Paul Tischer, 1732-1748. 1748 starb in Rottstock Pfarrer Tischer, der von 1732-1748 hier amtierte. Sein Grabstein befindet sich an der Südwand des Kirchenschiffes, besteht aus Sandstein und ist mit einem barocken Rahmen verziert. Die Inschrift lautet: „Unter diesem Steine ruhet in Jesu, seinem Erlöser, sanft und seelig der Weyland Wohl-Ehrwürdige Großachtbare und Wohlgelahrte Herr M. Paul Tischer welcher den 25. Octobr. Anno 1695 zu Colditz geboh. worden. Nachdem sich derselbe zum studio Theologico applizirt, so ist er nach absolvirten Academischen Studüs Ao 1724 zum Rectorat nach Colditz Ao 1732 aber zum Pastorat allhier in Rottstock vociret worden, allwo Er sein Amt in die 15 Jahr mit aller Treue verwaltet. Endlich ist er seelig entschlafen den 15. May Ao 1748, Nachdem Er ein zeitliches Alter gebracht auf 52 Jahr 6 Monath und 3 Wochen. Leichentext 1. Tim. l v. 15. Das ist je gewißlich wahr und ein theuer wertes Wort, daß Christus Jesus kommen ist in die Welt, die Sünder seelig zu machen, unter welchem ich der Fürnehmste bin." Verheiratet war er zweimal. Seine erste Ehefrau war Johanna Dorothea geb. Obersdorff, geb. 1700. gest. 1735. 35 Jahre alt. und 1735 verheiratete er sich zum zweiten Mal mit der Tochter des Diaconus Gottlob Thürmann aus Brück. Johanna Rosamunde.
  11. Magister Karl Wilhelm Kanne, 1748-1765, geboren in Öhna bei Seyda am 6. 3.1697 als Sohn des Pfarrers Georg Wilhelm Kanne und der Anna Maria Schmidt, besuchte das Gymnasium in Meißen und die Universität Wittenberg, wurde 1725 Hilfsprediger in Öhna und 1728 Pfarrer in Niederseefeld, war 1731 Pfarrer in Raben bei Niemegk und von 1748-1765 Pfarrer in Rottstock. Er starb in Rottstock am 1. 4. 1765. Seine Ehefrauen waren Johanna Sophia Paul, gest. 1762, und dann Johanna Eusebia, verw. Thürmann, 1763 gestorben, und als dritte Christiana Charitas, Witwe des Pfarrers Geißler aus Dahme.
  12. Christoph Gottlieb Meinhof, 1765-1787, geb. 1723, war er 1750 Pfarrer in Kemberg, ging 1759 als Oberpfarrer nach Brück und wurde nach dem Brande von 1764 im Jahre 1765 nach Rottstock versetzt, wo er bis 1787 wirkte. 1787 wurde er emeritiert und starb nach 1807. Seine Ehefrau war Eleonore Sophie geb. Schulz, geb. 1723, gest. 1796. Über die genaueren Lebensverhältnisse des Pfarrers Meinhof wird später berichtet.
  13. Karl Gottlich Meinhof, 1787-1807, war der Sohn des Vorgenannten. Er wurde in Kemberg am 1. 3. 1755 geboren und übernahm 1787 die Pfarrstelle seines Vaters in Rottstock. Verheiratet war er in erster Ehe mit Henriette Karoline Wild aus Niemegk, geh. 1789, gest. 1794, 30 Jahre alt, und dann 1795 mit Charlotte Sibylle Rabenhorst aus Treuenbrietzen.
  14. Magister Balthasar Friedrich Gottlieb Meinhof, 1807-1834, der Bruder des Vorgenannter, und Sohn des Christoph Gottlieb Meinhof, wurde in Kemberg um 1761 geboren. Er besuchte das Gymnasium in Meißen, wurde 1791 Pfarrer in Medewitz, Sachsen, und war von 1807- 1834 Pfarrer in Rottstock. Verheiratet war er mit Henriette Wilhelmine Demuth. Meinhof starb im Alter von 73 Jahren.
  15. Magister Friedrich August Ferdinand Tischer, 1835-1864, geboren in Schwanebeck am 04.12. 1790, gestorben in Brandenburg am 6. 6. 1866, Sohn des Pfarrers Georg August Tischer in Schwanebeck. Er besuchte das Gymnasium in Schulpforta, wurde 1814 Hilfsprediger in Schwanebeck. 1817 Pfarrer daselbst. Am 19.10.1815 heiratete er in der Rottstocker Kirche Auguste Wilhelmine Meinhof, Tochter des Rottstocker Pfarrers Meinhof. 1824 Pfarrer in Raben bei Niemegk und 1835 Pfarrer in Rottstock. Am 31. l2.1864 wurde er emeritiert.
  16. Karl Niedlich, 1865-1870, geboren in Berlin am 28. 12. 1810, gestorben in Berlin am 5. 5. 1879, Sohn des Hofratesjohann Karl Niedlich und seiner Ehefrau Henriette Karoline Traugott Stücke. Er besuchte das Gymnasium Berlin-Friedrich-Wilhelm und die Universität in Berlin. Ordiniert am 20. 5. 1850 wurde er im selben Jahre Archidiakon an St. Gotthard in Brandenburg. Vorher war er als Lehrer tätig: 1835 an der Ritterakademie in Brandenburg, 1837 an der Realschule in Aschersleben und 1840 am Gymnasium in Elberfeld. 1865 wurde er Pfarrer in Rottstock und am 1. 10. 1870 emeritiert. Verheiratet war er am 1. 10. 1837 in Berlin mit der Tochter des Geheimen Kanzleiinspektors Johann Christian Heinrich Starcke, Auguste.
  17. Albert Eduard Theodor Lent, 1870-1879, geboren in Weseram am 10. 8. 1815, Sohn des Pfarrers Christian Andreas Lent. Ordiniert am 1. 10. 1852 wurde er im gleichen Jahre Pfarrer in Bergsdorf (Templin). war von 1870-1879 Pfarrer in Rottstock. Hier starb er am 7. 1. 1879 im Alter von 63 Jahren. Verheiratet war er am 5. 12. 1853 mit Auguste Ernestine Helene Küster, Tochter des Oberstleutnants Samuel Leo v. Küster in Berlin, geb. am 7. 6. 1833, gestorben am 13. 12. 1878 in Rottstock. Beide liegen in Rottstock begraben, wie die neben der Kirche stehenden eisernen Grabkreuze ausweisen. Die Schulchronik berichtet, daß nach dem Tode des Pfarrers Lent, der 12 unversorgte Kinder hinterließ, die Pfarrstelle in Rottstock l ½ Jahr unbesetzt blieb, damit den Waisen die Einkünfte der Pfarre für diese Zeit zufließen konnten.
  18. Karl Christian Boguslav Müller, 1880-1889, geboren in Dobberzin am 10. 7. 1836, gestorben am 9. 5. 1916, Sohn des Pfarrers Karl Theodor Müller und der Julie Hertel, besuchte das Gymnasium in Züllichau und die Universitäten in Berlin und Halle. Ordiniert am 27. 10. 1864 wurde er 1864 Hilfsprediger in Arnswalde, dann 1866 Pfarrer in Wittmannsdorf, 1875 Pfarrer in Neuzauche (Lübben) und 1880 Pfarrer in Rottstock. Emeritiert wurde er am 15. 11. 1889. Er war verheiratet mit Lina Krauthoff aus Stolpe.
  19. Anton Wilhelm Arnold Johanning, 1891-1915, geboren in Lübbecke (Westfalen) am 6.11.1835, gestorben in Wiesbaden am 26. 2. 1921, Sohn des Gerichtsaktuarius Arnold Otto Johanning und seiner Ehefrau Wilhelmine Schernecker. Er besuchte die Gymnasien Minden, Herford und Gütersloh, die Universitäten in Halle, Erlangen und Bonn und wurde am 20. 1. 1863 ordiniert. 1863 war er Pfarrer in Mursberg, 1866 Pfarrer in Lengerich, 1807 in Bocholt, Westfalen und 1890 in Rottstock. Emeritiert wurde er am 1. 10. 1915. Er war verheiratet in Minden am 7. 7. 1863 mit Marie Anna Margarete Adams, der Tochter des Rektors Gerhard Johann Heinrich Friedrich Adams in Minden.
  20. Gustav Leopold Tappe, 1916-1927, geboren in Lüdenscheid am 28. 3. 1877, Sohn des Kaufmanns Gottlieb Tappe und seiner Ehefrau Karoline Quade. Er besucht das Gymnasium in Berlin-Luisen, die Universitäten Halle und Berlin und wurde am 7. 5. 1905 ordiniert. 1905 war er Pfarrer in Santiago (Chile), 1913 Pfarrer in Linthe und von 1916-1927 Pfarrer in Rottstock. Er starb ledig am 28. 8. 1927 in Rottstock.
  21. Otto Rudolf August Leutke, 1928-1940, geboren in Berlin am 5. 6. 1900 als Sohn des Lehrers Otto Leutke und der Klara Pauline Mathilde Jordan. Er besuchte das Gymnasium Berlin-Sophien und die Universitäten Berlin und Jena. Ordiniert am 13. 3. 1927 wurde er 1927 Hilfsprediger, 1928 Pfarrer in Rottstock.
  22. Heinz Buske, 1940-1947, geboren in Berlin am 13. 9. 1914 als Sohn des Oberposttelegraphensekretärs Hermann Buske und seiner Ehefrau Anna, besuchte das Leipnitzgymnasium in Berlin und die Universitäten in Berlin und Dorpat. Ordiniert am 17.12. 1939 war er Vikar in Potsdam und Hilfspfarrer am Wittenberger Predigerseminar, dann Pfarrer in Rottstock von 1940-1947.
  23. Otto Loest, 1948-1959, geboren 3. 1. 1913 in Berlin als Sohn des Lehrers Otto Loest und seiner Ehefrau Selma. Er besuchte das Reformrealgymnasium in Berlin und die Universität in Berlin. Ordiniert am 30. 1. 1938 war er in Mittenwalde und Seelow als Hilfsgeistlicher, vom 1. 8. 1948 an in Rottstock als Pfarrer tätig. Er ging 1959 nach Schulzendorf bei Gransee, Nordbahn.
  24. Schuster, ab I960