Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)/116

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Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)
Inhalt
Errata
Abkürzungen
Mutter- und Tochterkirchen beginnend mit:
A B C D E F G H I-J K L M N O P Q-R S T U-V W Z
Namensregister der Geistlichen
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9. Hämerten

Hämerten[GWR 1], Kreis Stendal, Provinzial-Gesangbuch und Altmärkisch-Priegnitzsches Gesangbuch, Schule, 290 Seelen, darunter acht Katholiken, mit Kirchengemeinde Langensalzwedel, 4 km, Schule, 226 Seelen, und Arnim, 5,5 km, Schule, 84 Seelen. Patron Kammerherr von Itzenplitz auf Grieben als Besitzer des Ritterguts Jerchel und der Magistrat zu Stendal alterniren bei der Besetzung. Patron von Langensalzwedel: Bauern daselbst; von Arnim: Frau verwittwete Commerzienrath P. Schmidt in Magdeburg. Kirchenordnung: Altmärkisch Preußisches Recht. Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

1894 Pastor Max Alfred Sauer, ordinirt 20. Juni 1894, geboren Weißenfels 9. December 1862. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 1.800 Mark, Filialkosten 333 Mark.

10. Jarchau

Jarchau bei Eichstedt in der Altmark, Provinzial-Gesangbuch und Altmärkisch-Priegnitzsches Gesangbuch, Rittergut, Schule, 236 Seelen, mit der mater combinata Rindtorf, 3,5 km, Schule, 194 Seelen, der mater combinata Sanne, 3,4 km, Schule, 247 Seelen, eingepfarrt Vorwerk Glänemäcker, 6 Seelen, und Kirchengemeinde Hassel, 3 km, Schule, 149 Seelen, eingepfarrt Wischer, 26 Seelen. Patron von Jarchau und Rindtorf: von Werdeck, Major im Kürassierregiment Graf Wrangel, kommandirt zur Dienstleistung beim Stabe des Jägerregiments zu Pferde in Posen; von Sanne: die Besitzer der vormaligen Rittergüter daselbst; von Hassel: der König. Kirchenordnung: Altmärkisch Preußisches Recht. Patronat defectu aerarii Lasten tragend für Sanne und Hassel; die patronatische Lastenpflicht ist zu verneinen, oder zweifelhaft, oder noch unerörtert für Jarchau und Rindtorf.

1874 Pastor August Wilhelm Johannes Fischer, 1. August 1872 Rector und Nachmittagsprediger in Arneburg, ordinirt 13. Mai 1874, geboren Arneburg 28. Mai 1846. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 3.600 Mark, Filialkosten 320 Mark.

11. Lüderitz

Lüderitz, Gesangbuch von Porst, Rittergut, Orgel, Schule mit zwei Lehrern, 661 Seelen, darunter 24 Katholiken, eingepfarrt Landsberg, 3 Seelen, und Ottersburg, Königliches Domainen-Amt, Kreis Gardelegen, 57 Seelen, darunter drei Katholiken, mit Kirchengemeinde Schleuß, 3 km, Schule, 114 Seelen, darunter ein Katholik, Windberge, 3 km, Rittergut, Schule, 121 Seelen, und Wittenmoor, 6 km, Rittergut, Schule mit Bockelberg, 304 Seelen, darunter drei Katholiken. Patron von Lüderitz: der König mit 2/3 und Rittergutsbesitzer Rittmeister a. D. Fritz von und zu Lüderitz daselbst mit 1/3; von Schleuß: das Kirchenregiment Namens der Universität Breslau; von Windberge: der König mit 10/18, der Rittmeister a. D. Fritz v. und zu Lüderitz mit 3/18 und Rittergutsbesitzer von Alvensleben auf Wittenmoor mit 3/18; von Wittenmoor: Rittergutsbesitzer Rittmeister der Reserve von Alvensleben daselbst. Kirchenordnung: Altmärkisch Preußisches Recht. Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

      Anmerkung: Die Leute aus Ottersburg gehen nach Windberge in die Kirche und die Kinder dorthin in die Schule; die Schule zu Schleuß wird wie die Kirche daselbst von Brunkow (cfr. Nr. 8) mit besucht.

1878 Pastor Paul Friedrich Max Lesser, definitiv angestellt 18. December 1878 als Pfarrvicar in Suderode und Friedrichsbrunn, 1879 Pfarrer in Suderode, geboren Magdeburg 21. Juli 1851. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 4.200 Mark, 150 Mark Filialkosten.

12. Nahrstedt

Nahrstedt bei Groß-Möringen, Provinzial-Gesangbuch und Altmärkisch-Priegnitzsches Gesangbuch, Orgel, Schule, Rittergut, 523 Seelen mit der mater combinata West-Insel, 4 km, Orgel, Rittergut, 310 Seelen, eingepfarrt die Ost-Insel, zwei Schulen, 295 Seelen. Patron von Nahrstedt der Rittergutsbesitzer Georg Dschenszig daselbst, von Westinsel: der Rittergutsbesitzer Albert Guthan daselbst. Kirchenordnung: Altmärkisch Preußisches Recht. Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

1888 Pastor Johann Moritz Förster, definitiv angestellt 25. Juni 1884 als Pfarrvicar in Buckau, 1884 Pfarrer in Grassau, geboren Gardelegen 6. März 1857. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 3.600 Mark, Filialkosten 150 Mark.


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