Nordkirchen

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Nordkirchen: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Nordkirchen

Zeitschiene vor 1803

Landschaftslage

„Ihteri in pago Dregini" (=Dreingau) 9. Jhdt.

Nach Kötzschke (S. 256) bezeichnet der Name Ihtari ein Gebiet zwischen Nordkirchen, Südkirchen u. Kapelle; Haus Ichterloh, nördlich von Kapelle in der Bauerschaft Altendorf erinnere noch daran. Nach Tibus (S. 280) gab es drei verschiedene Ihtari, aus denen Nord- u. Südkirchen u. Kapelle entstanden.

Name

„Ihteri" 974-83; „Northkirken Ihtari" 1022-32; „Northkirken" ca. 1150; „Nortkiriken" 12. J.; „Nortkerken" 1221; ,Northkerken" 1282; „Nortkerken" 1295.

Grundherrschaft

Vogtei

Freistuhl

  • 1280 wird Freistuhl zu Nordkirchen erwähnt;

Familienname

„Warmundus de Northkerken" 1183;

Lagerbuch Amt Werne (historisch) 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen im Kirchspiel Nordkirchen

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung

Amt Werne, Gericht Davensberg

Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Kirchspiel
Nordkirchen
Bauerschaft
Dorf
Gf. Plettenberg
. 2 5 9 8 12 26 62 16 5/8 9 180 . 20 4
Kirchspiel
Nordkirchen
Rittersizu
gibt Schatzung
v. lastbaren
Ländereyen
Gf. Plettenberg
1 . . . . . . 1 1 8 12 21 14 11
Kirchspiel
Nordkirchen
Bauerschaft
Altendorf
Gf. Plettenberg
. . . 2 6 5 7 20 3 9/16 16 40 12 10 6
Kirchspiel
Nordkirchen
Bauerschaft
Berge
Gf. Plettenberg
. . 2 3 2 8 4 19 5 ¼ 19 56 23 3 6
Kirchspiel
Nordkirchen
Bauerschaft
Piekenbrock
Gf. Plettenberg
. . . 4 10 7 9 30 5 15/16 35 72 28 23 3
Kirchspiel
Nordkirchen
adel. freyes Haus
Grothues
Gf. Plettenberg
1 . . . . . . 1 1 2 12 . . .
Kirchspiel
Nordkirchen
Rittersitz
Ichterloh
v. Fürstenberg
1 . . . . . . 1 1 2 12 . . .
Kirchspiel
Nordkirchen
adel. Gut
Meinhövel
gibt Schatzung
v. lastbaren
Ländereyen
Gf. Plettenberg
1 . . . . . . 1 1 4 12 11 11 6
Summa Kirchspiel
Nordkirchen
4 2 7 18 26 32 46 135 35 3/8 95 396 98 . .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802

Landesherren

Bürgermeisterei in Preußen

Bürgermeistereibezirk Nordkirchen 1823

  • 1823 Umfang:Kirchspiele Nordkirchen und Südkirchen
    • 1823 Bürgermeister: Hr. von Notz zu Ottmarsbocholt
      • Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung In Münster 1923, Coppenrathsche Buchdruckerei.

Bürgermeisterei Ottmarsbocholt 1832/35

1832/35 Bürgermeisterei Ottmarsbocholt 6.514 Einwohner, davon

  • Ottmatsbocholt 1.451
  • Venne 104
  • Ascheberg 2.654
  • Nordkirchen 1.377
  • Südkirchen 937
    • Bürgermeister: von Notz
    • Beigeordneter: Schulz zu Ottmarsbocholt
    • Beigeordneter:Breymann zu Ascheberg
    • Beigeordneter:Fuisting zu Nordkirchen

Dorf Nordkirchen

Gemeindegebiet

  • 1975 kommunale Neugliederung: 1975 Gemeinde Nordkirchen aus den Gemeinden Capelle -seit 1924 zum Amt gehörig-, Nordkirchen und Südkirchen.

Wappen

Wappen Nordkirchen.png Beschreibung:

Das Wappen wurde am 28. November 1983 durch das Regierungspräsidium Münster genehmigt.

In Gold drei blaue 2:1 gestellte Kirchtürme, die beiden oberen mit spitzem, der untere mit barockem Helm.

Die drei Kirchtürme stellen die drei Ortsteile, in denen der Name Kirche (Capelle) vorkommt, symbolisch dar. Es handelt sich demnach um ein redendes Wappen.

Die Farben Blau und Gold sind die Farben des Hauses Plettenberg, das 1694 den gesamten Morrien'schen Besitz kaufte und 1703 den Grundstein zur Schlossanlage legte.

Bevölkerung

Bevölkerungsverzeichnisse

  • Kommunikantenverzeichnis 1673
  • Kircheneinkünfte 1771
  • Schulberichte 1793 ff.

Kirchenbücher

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

  • 1808-1831 (rk.) Geburten, Heiraten, Tote
  • 1832-1874 (rk.) Geburten, Heiraten, Tote

Kirchenwesen

Das Kloster Werden hatte hier seit den Tagen Liudgers Besitz, so daß die Kirche in Nordkirchen als Gründung der Abtei anzusehen ist. Sie fällt in den Anfang des 11. Jahrh. Ein Teil des Kirchspiels wurde Ascheberg entnommen. 1295 wir der plebanus Henricus in Nordkirchen erwähnt.

  • Um 1536 wurde die Mauritiuskirche etwa 1 km westlich der alten neu gebaut und 1715 wiederum durch einen Neubau ersetzt.
  • Die Kapelle zum hl. Johannes Nepomuk stiftete Ferdinand von Plettenberg 1722. 1922 wurde sie als Kriegergedächtniskapelle erneuert.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951).
  • Zum 19.06.2011 verschmolzen in Nordkirchen die drei Kirchengemeinden St. Dionysius, St. Pankratius und St. Mauritius zu einer St. Mauritius Gemeinde (rk.).

Status Animarum

Bibliografie

  • Bau- u. Kunstdenkmäler des Kreises Lüdinghausen.
  • Erler, Georg: Nordkirchen, Festschrift zur Prinz Heinrich-Fahrt 1911, I. Teil, Geschichte der Herrschaft u. des Schlosses Nordkirchen.

Bibliografie-Suche

Archiv

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Zufallsfunde

Maria Theresia Theodora, Tochter von Joann Melchior Quante aus Nordkirchen, am 7.11.1803 in Münster-Liebfrauen gestorben: http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/muenster/muenster-liebfrauen/KB033/?pg=145


Wappen_NRW_Kreis_Coesfeld.png Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld (Regierungsbezirk Münster)

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