Lette (Coesfeld)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Lette, Ortsteil von Coesfeld, historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Vorlage:Begriffserklärungshinweis

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Coesfeld > Lette

Kappenwindmühle Lette, mit Windkrafthintergrund

Zeitschiene vor 1803

Name

„Leitti in pago Uuithirothun" (= Weddern) 9. Jhdt.; „Lietti" ca. 900; „Letti" 10. Jhdt.; „Lette" ca. 1150; „Lette” 1142; „villa Letten" 1295

Frühbesitz

Kloster Werden hatte hier im 9. Jhdt. Besitz; 1174-86 übertrug der Münsterische Bischof Hermann dem Stift Varlar einen Hof in Lette

Kirchspiel

Kirchspiel Lette 1260 genannt, 1264 wird erstmalig die Kirche urkundlich erwähnt, in dieser Urkunde wird Ritter Johan von Merveld als Schirmvogt der Kirche zu Lette bezeichnet.

Familie von Lette

Lagerbuch Amt Horstmar 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen im Kirchspiel Lelle

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Kirchspiel
Lelle
Bauerschaft
Dorf
fürstlich
. 3 6 . 6 5 . 20 11 1/8 21 120 19 . .
Kirchspiel
Lelle
Letter
Bauerschaft
fürstlich
. . 10 29 . 54 48 141 34 ¼ 92 352 81 . .
Kirchspiel
Lelle
adel. Haus
Lette, nebst
Eigenbehörigen
u. 1 Mühle
v. Schmissing
1 . . 1 . . 7 9 1 15/16 . 20 . . .
Summa Kirchspiel
Lette
1 3 16 30 6 59 55 170 47 5/16 113 492 100 . .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802

Landesherren

St.Johann Bapt, Lette

Bürgermeisterei Lette

  • 1823 Bestehend aus dem Kirchspiel Lette
    • Bürgermeister von Wydenbrück zu Schwickering (Rorup)
      • Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster (1823)
  • 1834 Lette (Bürgermeisterei Rorup), 1.519 Einwohner

Verwaltungseinbindung

Infrastruktur

  • 1931 Gemeinde Lette: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Krampe, Ortsklasse D
    • Einwohner: 2.004, Kath. 1.982, Ev. 22
    • Gesamtfläche: 4.360 ha.
    • Infrastruktur: Pfarramt (kath.), Volksschulen 4, Arzt 1, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation, Polizei (staatl.) l. Polizei (kommunal.) 1, Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz, Eisenbahn, Markt
    • Politik: Gemeindevertretung 12 Mitglieder.
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

Bevolkerungsverzeichnisse

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

  • Lette (M), Zivilstandsregister Geburten, Heiraten, Tote 1811-1814
    • Inhalt : kath. Geburten 1808-1874, Heiraten 1812-1874

Quellenabschriften der Mormonen

Status Animarum

  • Lette St. Johannes der Täufer: Status Animarum 1749, Digitalisat bei Matricula
  • Lachenicht, Gerhard: Bevölkerung und Sozialstruktur von Lette im Jahre 1749 (Status animarum). Typoskript. Coesfeld 1979.

Totenzettel

GEDBAS

Bearbeitete Quellen

  • Steuerliste mit Pferdebestand und Qualifikation der Erben 1679. Auskunft erteilt: Clemens Tenholt, Schillerstraße 48, 48155 Münster.

Hauschroniken

Museumsbahnhof Lette

Schatzbare Häuser vor 1802

Quelle

  • Feldmann, Bernhard: Die Höfe des Münsterlandes und ihre grundherrlichen Verhältnisse. (1995) ISSN 0067-5261 - ISBN 3-402-05111-7

Bildungswesen

Kulturtechniken

Elementarschule im Kreis Coesfeld

  • 1864: Knabenschule zu Lette, Größe 884 Quadratfuß (=82,1 qm), 96 Kinder, davon 6 arme Kinder schulgeldfrei, Schulgeld für Sommer- und Wintersemester je 11 1/4 Sgr 3, Tintengeld 1 1/4 SGrdazu Heizungskosten von 5 SGr im Wintersemester, 1 Lehrer, Jahrsmietwert der Lehrerwohnung 20 Taler, Gesamtjahresgehalt auf 140 Taler und 40 Taler als Organist. [1]
  • 1864: Mädchenschule zu Lette, Größe 891 Quadratfuß (=82,7 qm), 115 Kinder, davon 6 arme Kinder schulgeldfrei, Schulgeld für Sommer- und Wintersemester je 11 1/4 Sgr 3, Tintengeld 1 1/4 SGrdazu Heizungskosten von 5 SGr im Wintersemester, 1 Lehrerin, Jahrsmietwert der Lehrerwohnung 20 Taler, Gesamtjahresgehalt auf 130 Taler.
Jahr Ortsteil Ort Schulart Geschlecht Schülerzahl Klassen Lehrperson Bemerkung
1893 -.- Kirchspiel Lette Volksschule gemischt 293 4 Klemens Fischer *31.07.1849, Amtsantritt 18.10.1871
Klara Hoppe *03.06.1845 , Amtsantritt 01.11.1870
Franziska Schulendorf *08.08.1861 , Amtsantritt 26.01.1880
-.-[2]

Kirchenwesen

Bistümer

Pfarrei

  • Die Propstei Varlar baute auf dem 1174/1186 erworbenen bischöflichen Haupthofe die dem hl. Johannes d. T. geweihte Kirche. Das Kirchspiel entstammt der Jakobipfarre in Coesfeld. 1914 Bau der neuen Pfarrkirche.

Bibliografie

Bibliografiesuche

Fußnoten

  1. Quelle: Mersmann, Statistische Nachrichten über den Kreis Coesfeld pro 1862/64 (G.A.Hülswitt, Münstern 1865)
  2. Quelle: Statistische Übersicht der katholischen Schulen des Reg.bez. Münster (Schöningh, Münster 1893)

Weblinks

Offizielle Webseiten

Archiv

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed!