Kleine Schulte (Haltern-Hamm)

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Hämmkener Häuser und Höfe nach Hauskataster , Informationen über ihre Vergangenheit und Geschlechter geben ein Abbild der hier bodenständigen Menschen in ihren Zeitverhältnissen um damit eine Basis zur Darstellung persönlicher Geschichte von Vorfahren in Zeit und Raum zur Anlage von Biografien zu bilden.

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1628 Rotger Schulte zu Hamm: Designation der Länderei.

Historische Lage

Name

  • Schulte (Familienname)
    • Namentabkunft: Newer Schulte zu Hamm, Kleine Schulte zu Hamm als Ergebnis einer Hofesteilung durch Haus Ostendorf als Erbherrn. „Kleine“ bedeutet auch „Neuer“ - oder „Junger“ – Schulte, aber nicht kleinerer Hof oder kleineres Erbe. Als abgeteiltes Erbe bekam dieser Hof eine neue Sohlstätte.

Frühe Erwähnung

  • Nach Urkunden des Archivs im Haus Lembeck vom 11. 12. 1473 übertrug Coep van Hamme dem Ritter Goesen von Raesfeldt zu Haus Ostendorf das Wiederkaufsrecht auf den Hof zu Hamm. Nach dem Tod Johanns von Raesfeld zu Ostendorf teilten sich die Brüder Adolf von Raesfeld zu Ostendorf und Gosen von Raesfeld zu Twickel das Erbe und kauften fehlende Rechte auf den Hof zu Hamm an.

Hofstandardwerte

Grundherrschaft

Status

Designation der Länderei

  • 1628 Designation Länderey Rottger Schulten zu Hamme: Erstlich ein Stücke genant Dalle Kamp 6 Sch gesees, Item den Heidt bergh 4 Sch gesihes, Item an den Kaeten baume 3 Sch gehes, Item an dem gratt Stücke 1 Sch gesehes, Item an den Lychten bomen 4 Sch gesehes, Item an den Pupen Wischen 5 Sch gesehes, Item an Sundages garden 2 Sch gesehes, Item vor den Puppendall eine Wische von 2 1/2 foder Hewes, Hie bei ein klein Weisken von 1/2 foder Hewes, Item den Rovekamp 3 Scheppell gesehes, Item den Schlingen Kamp 5 Sch gesehes, Item up dem grunde 3 Scheppel gesehes, Noch benebenen Kösters garden 2 Sch gesehes, Noch up der grunde 4 Sch gesehes, Item up dem Hassell 4 Sch gesehes Marckenlandt, Item die Buchen Dille 8 Scheppell, Hier bi ist ein Ortt Wiede landt, Item twe gardens ein Scheppel gesehes, Hew gewachs 3 foder. Summa die Länderie vünffte halb malt gesehes.

Viehbestand

  • 1782 Newe Schult: 6 Hornvieh, 3 Pferde, 1 Schafherde.

Abgaben

Pacht

  • Hofsprache Protocollum Anno 1686 im Sept., Newe Schulte: Jehrliche phagt: rocken 3 Malt, gerste 1 M 1 Sch, Schilt und Dienstgelt 6 Rt 19 1/2 St, ein Schwein, ein Hammel, 2 gense, 6 Hüner, 2 Pf flachs, dienet mit dem pferd und Leib so oft er verbottet, Item wachet.

Vestische Abgaben

  • Anno 1686 im Sept.: Wegen der Herrenburg: Haber 1 viertel ad 1 1/2 Spint, 1 rader albus ad 1 Stüver

Onera

  • Hofsprache 1686 Onera: Schatzung 2 Rt (gestrichen 40 St)

An die Kirche

  • Anno 1686 im Sept.: pastori rocken 1 Sch, Küstern 2 becher,
  • Mißaticum 1676: (ungeteiltes) Schulten Erbe 1 Vaß Roggen (Gr. u. Kl. Schulte abwechselnd), Spanndienst und Flachs.

Stift Xanten

  • nach Xanten rocken 10 Sch.

Veränderungen

  • Pacht - Register 1747: Kleine Schulte Hamm gibt annue an Jahrgeldt sechs Rthlr. neunzehnundhalben Stü, für Ein Hammel und zwey Gäuße twey Rthlr., Ein Schwein, Zwey Pfund Flachß, Sechs Hüener, 2 Molt Roggen, Ein Molt und vier Scheffel Haber, Spanndienste auf Verbott, Thuet wachten nach der Ordnung am Hauße.
    • Quelle: Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e. V, Ostendorf (Lem.O), Findbuch, Lagerbuch Haus Ostendorf

Hof und Aufsitzer

Hexenverfolgung

  • 1602 hielt Johan Schnieder den Rötger Schulte, get. „itzo auff dem hove zu Hamme wohnhaftig“ an und beschimpfte ihn als Dieb, Schelm, Mörder, Zauberer und Zaubers Kind, worauf dieser ihn niederschlug . Hier handelt es sich um „Kleine“ oder „Newe“ Schulte des geteilten Hofes zu Hamm. Die Frau des Johan Schnieder drohte Rötger Burrichter, nun Schulte, „ sie wollte mitt Ime auffes waßer, er wehre nitt besser, dan sein mutter, schwester, so ehrmals verbrandt“. Hier handelte es sich um die als angebliche Hexen hingerichtete Schwester Gertrud Burrichter und deren Mutter aus Sickingmühle.
    • Quelle: Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e. V, Ostendorf (Lem.O), Findbuch, Hausprotokollbuch

Rotger Schulte

  • 1613 Xantisches Register: Rotger Meyer,
  • 1628 Rotger Scholt.
  • 30.09.1626 Wechselbrief Adolf von Raesfeld / Stift Flaesheim: Er gibt Catharina - Tochter von Rotger Schulte zu Hamm und Christine, und nimmt Merrien - Tochter des Christoph Butman und Else aus Flaesheim.
  • 30.July 1634 Schadensliste während der Belagerung von Lüdinghausen und Borken: Rotger Schulte 16 Rt.

Rotger Schulte wüst

  • 1656 - 1663 Rotger Schulte uffer Lippe, wüst, zahlt Bernd Bley wegen Landpacht 15 Rt und Johan Busse Dienstgeld gezahlt.
  • 1664 Verbrannt, verlofen (Aufsitzer vom Hof ohne Erlaubnis geflüchtet)
  • 1665 wüst.
  • Schadensliste französische Einquartierung 1673: Kleine Schulte: Eintragung fehlt (wüst !).

Schatzungszahlung

  • Zahlung durch die Pächter?: Schatzregister Kirspelß Hamm: 28.04.1659, 1663/64/65 Rotger Kleine Schulte uffer Lippe 2 Rt 45 St. Dubbelte Schatzung 1665 5 Rt 30 St

Vestisches Lagerbuch (Herrenburg)

  • 1660 Vestisches Lagerbuch, Bauerschaft Huppelswich: Rotger Schulte. Gehört nacher Oistendorff, gibt in contribution 2 ¾ Rt, ein Vaß Haber und ½ Rader Albus.
    • Quelle: Burhardt, Werner: Vestisches Lagerbuch von 1660. ISBN 3-402-06813

Neuer Aufsitzer Johan Stenmann

  • Hofsprache, Protocollum Anno 1686 im Sept. Newe Schulte: 1.Besizer: Henrich oo Gerdruht (gestrichen: nicht angenommen), Kinder:
    • Liesebeth 16
    • Johan 15
    • Catharina 11
    • Gerdruht 8
    • Jorgen 6
    • Elsche 5
    • Enneken 5 ( Zwillinge)
    • Marien 1.
  • Hofsprache Protocollum Anno 1687: Nive Schulte zu Hamm restiert von seinem gewinn 15 Rt, termini 8 Rt.
  • Gewinn- und Versterbbuch 1687 den 9. Jun. Examination: für gewin 30 Rt, rest. 15 Rt.
    • Quelle: Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e. V, Ostendorf (Lem.O), Findbuch
  • Kirchenbuch: Henrich Schulte oo rk Hamm-Bossendorf Anna Büning nun Schulte, Kinder:
    • Gregorius ~06.04.1679
    • Elsbeth ~ 24.08.1682 (Freibrief)
    • Anna ~24.08.1682 (Zwillinge).
  • Kirchenbuch: Henrich Steman nunc Schulte zum Hamm oo r.k. Hamm-Bossendorf Gertrudis Steman, Kinder:
    • Maria ~25.07.1685
    • Mechtild~28.07.1687.
  • Freibrief: Anno 1706 den 18. Xbris, manumissa Elisabeth Kleine Schulte zu Hamm genanndt Steman, des Henrich Steman undt Gerdruht Brüggeman Eheleuthe, gewesener wehrvester des Kl. S. Erbes zum Hamm, für 30 Rt, so ihro gnaden selbsten empfangen.

Erbtochter Gerdrut

  • Lagerbuch: Anno 1704 den 20. 2da, ist dem Johan Henrichen Büning undt Gerdrut Kl. Schulte Hamm Eheleute, des Kleine Schulte Hamms Erbe, mitt allen mobilien, Vieh von Kühen undt ferken etc, wie auch vorhandene Kornfrüchte dergestalt eingethan worden (welche von mihr wegen rückständiger phächten und Schatzungen gerichtlich inpiprorird worden), daß Er den alten rückstandt von Phächten undt daß zu zahlen schuldig seyn solle, hingegen ist ihme das gewinn undt deßen Fraue Eltern bereits von mutter seith verfallenes undt von Vatters seith ins künftig verfallendes versterb, in consideration des rückstandts undt deßen anderer schuldigkeit, citra consequentiam, nach gelaß worden.

Kirchenbuch

  • Kirchenbuch: J.Theo Henrich Büning nunc Schult oo Hamm-Bossendorf rk. Gertrud Schulte, Kinder:
    • Catharina Newe Schulte (~ 1704 - 1705, oo 11.10.1724 Lippramsdorf J.Bernd Büning)
    • J.Theod. ~ 22.03.1711
    • Cath. ~ 30.10.1713
    • A.Gertrud~30.10.1716
    • J.Goswin ~20.10.1719
    • Elisabeth ~20.10.1719 (Zwillinge).

Erbtochter Maria

  • Eodem Anno (1726 den 28ten 8bris) ex die ut supra. Nachdem die beyden Wehrfestern des Kleinen Schulten Erbes zum Hamm Johan Henrich und Gertrud von dem Erbe einen freywilligen abstandt gethan, und solches ihrer ältesten tochter Marie sambt ihren heyrathenden bräutigamb Joan Adolphen Quickstert von Bossendorf übergelaßen, mitt bitt, vor denen künftig jungen Eheleuthen die Erbgewinnungzu determiniren; So ist von dem ggn. Herrn in ahnsehung, daß gtter Joan Adolph Quickstert sich dem Hauße Oestendorf leibaigen gegeben, für dies mahl aus bewegenden ursachen, mit einschluß deren beyden abgestandenen künftig fallenden versterbs, determinirt und gelaßen worden, für 40 Rt, 4 Rt Cammergeld undt 3 schaafen, in nachgesetzten terminen auß des bräutigambs Vatdern Dieth. Quickstert Senioren aigenen mitdeln zu betzahlen; Weilen nun gtter Joan Adolph Quickstert sich wie obgemelt leibaigen gegeben; So hatd der gg Herr versprochen, Eines von denen künftige zielenden Kindern, so aber von ihm benennet werden soll, frey zu laßen; Woh bey gleich verabredet und von dem ggn Herren ratificirt worden, daß in ohn verhoften fall, dah sich die alte mit den jungen leuthen nicht Comportiren würden, Ihnen alten, von denen jungen leuthen, 2 SchG im Schlenck gelegen, zur einsaith ohnstrafbahrlich cultivirt werden solten, So geschehen in jahr u. tag wie oben beyseins und in gegenwahrt ihres pfarrern H.Johan Goswienen Middeldorf undt des bräutigambs Vatdern Dietherichen Quickstert Senioren. Stipulationibus hinc inde factis mediantibus. Cammergeldt 4 Rt ist so fort dem ggn. Herrn betzahlt, 3 schaafe betzahlt, Martini 1726 15 Rt, 1727, 1728, 1729, 1730, 1731 (je) 5 Rt, Schreibgebühr zahlt.
  • Kirchenbuch: J.Adolf Quickstert oo Hamm-Bossendorf 17.11.1726 r.k. Maria Kleine Schulten, Kinder:
    • M.Elis. ~ 07.03.1728
    • J.Melchior ~ 09.07.1730
    • J.Henr. ~ 05.10.1732
    • Elis. ~ 08.05.1735
    • J.Theo ~ 12.11.1740
    • M.Margr. ~ 18.08.1743
    • J.Theo Adolf ~ 20.03.1746
  • Freibrief: Kleine Schulte Hamm. Eodem (28.07.1756), meldete deßen Ehefrau Maria ex prädio, wehrene der Ehe geziehlet zu haben 5 kinder, alß nennt sich:
    • Joh. Henrich 23 Jahre alt,
    • Anne Marie 28,
    • Elisbeth 19,
    • Joh. Dieterich 17,
    • Joh. Adolph 10 Jahre
      • verlangte für die Tochter Anna Maria den freybrief, und dahbey verdungenes Gewinn ihro die Freylaßung für 1 kind gratis versprochen, wolte dafür den Schein ohnentgeldlich gebetten haben.
    • Quelle: Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e. V, Ostendorf (Lem.O), Findbuch, Lagerbuch Haus Ostendorf S.51

Siebenjähriger Krieg im Vest (1756-1763)

1758 Hamm, Durchzugschäden Kleine Schulte:

  • 3 Eggen verbrand 1 Rt 30 Stüber
  • 20 Fuder Zaunholtz, 3 Fuder Wildholtz 8 Rt 37 ½ Stüber
  • 1 Vorschemmel (unteres Spannholz am Heuwagen) 1 Rt 10 Stüber, Summa 10 Rt 17 ½ Stüber
  • einen beschlagenen Wagen verbracht 30 RT
  • an Hew und Stroh 17 Rt
  • an Wurtzelen und Bohnen 2 Rt 40 Stüber
  • 16 Hüner 1 Rt 7 ½ Stüber
  • 4 ½ Scheffel schlechte Gerstensaat
  • 12 ¼ Scheffel schlechter Kornsaat
  • 10 ¼ Scheffel schlechter Hafersaat
  • 4 ¾ Scheffel schlechter Buchweizensaat
  • ½ Scheffel schlechter Erbsen Einsaat
  • ¾ Scheffel schlechter Flachs Einsaat
  • 1 Scheffel schlechte Raaps Einsaat
  • 12 Fuder Heu (12 Zentner per Fuder)
  • 285 Eichenbäme zu ¾ Fuß dick, Betrag: 190 Rt
  • 55 Buchenbäume zu ¾ Fuß dick, Betrag: 18 Rt 20 Stüber
  • 1 Obstbaum, Betrag: 2 RT 30 Stüber
  • Schadensbetrag an Feldern und Gärten 27 Rt.

Erbsohn Johan Henrich

  • Lagerbuch: Kleine Schulte Hamm aigenhöriges Kirchspl. Hamm. Eodem (1759 den 30te Aug.), hat der Sohn von diesem Erbe, auf gethanen Abstand deren Alten, in für sich und seiner anheyrahtenden Brauth Annen Catharinen Olyenschläger, zum Gewinn gnädig zuzulaeßen gebetten, und maeßen dahie zugelaßen, dasselbe samt deren Alten Abstand oder Versterb bedungen, auch in Erwegung, daß bey gegenwärtiger Kriegszeiten dadurch das Erbe viel gelitten, diesmal citra präjudicium et consequentiam gering belassen, erhalten für 30 Rt, nebst 2 Rt Cammergeld und 2 Schaafe, in sechs Terminen zu zahlen; dahingegen er auch mit seiner anweßenden Brauth, bey Verlust ihres Gewinns, angelobet, die jährlichen Pächte nach Anleitung des Lagerbuchs zu zahlen, Wachten am Hauße nach der Ordnung, und Wochendienste auf Verbott zu verrichten, die Schatzungen samt anderen, dem Erbe anklebenden Beschwerden, abzufinden, fortan das Erbe mit An- und Zubehör in Esse und Stande zu unterhalten, davon nichts zu veräußeren, sonderen wie einem getrew, fleißigen Wehrfesteren gebühret, sich aufzuführen und zu verhalten. Stipulationibus de super mediantibus. Beyseyns HEn. Rentmstern Joan Anton Bruns.
    • Quelle: Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e. V, Ostendorf (Lem.O), Findbuch, Lagerbuch Seite 71
  • Ablösungsoptio 14.7bris 1767: (Concurs Haus Ostendorf, Taxwert zur Ablöse der gutsherrlichen Gefälle:) eodem Nr.2 Kleine Schulten Hof wie aestimirt zu 1.435 Rt 24 Stüber, non invenit emptorem.
    • Xantische Abgabe: Gewinngut der Studienstiftung Arns, ebenfalls von Kanonikus Arns im Jahre 1773 aus der Ostendorfischen Konkursmasse für 137 ½ Rt erworben.
  • Kirchenbuch: J.Henrich Schult Hamm oo Hamm-Bossendorf 20.09.1759 r.k. A. Cath. Olyenmöller, Kinder:
    • A.M.Gertrud ~ 26.07.1761
    • M.Cath. ~ 15.02.1763 (oo 24.11.1778 Franz Bode)
    • A.Cat.Elis. ~ 20.04.1766 (oo 23.11.1784 Joh.Adolph Bode)
    • A.Elis. ~ 01.04.1770,
    • A.Cath. ~ 04.01.1776,
    • J.Theo ~ 05.08.1779,
    • J.Henrich ~ 09.04.1783.

Erbtochter Anna Catharina

  • Kirchenbuch: Johan Adolf Bode (E: Frz. Adolf Bode alias Schlotjunker oo A.C.Bode) oo 23.11.1784 A.Cath. Kleine Schulte (E: J.Henr. K. Schulte oo A.C.Olyenmöller), Kinder:
    • A.Cath. ~ 01.10.1785
    • A.M.Elis. ~ 16.12.1787
    • Joh. Adolf ~ 01.12.1789
    • Joh. Herm. Adolf ~ 02.10.1796
    • Joh. Herm. ~ 27.04.1797
    • A.M.C. ~ 29.07.1798
    • C.Elis. ~ 24.10.1799
    • Joh. Herm.Theo ~ 29.06.1802
    • Joh. Adolf ~ 31.01.1805
    • M.Cath. ~ 09.11.1807 (oo 20.09.1835 Heinr. Große Bley

Populationsliste

1806 Hamm, Hs. Nr. 199,

  • A. Mar. Schulte, verwittwet, Leibzüchterin, Kinder:
    • 1 Tochter bei der Mutter J
  • Adolph Schulte, Besitzer, verheirathet, 45 Jahre alt, Bauer, Kinder:
    • 1 Tochter bei den Eltern
    • Sohn Jan Didrich 12 Jahre Jahre alt, bei den Eltern
    • Sohn Joan Didrich 4 Jahre Jahre alt, bei den Eltern
    • Sohn Adolph 1 ½ Jahre Jahre alt, bei den Eltern
  • Jan Didrich Schulte, Eigentümer, losledig

Einwohnerliste

1811 Bevölkerungstabelle Municipalität Marl, Hamm Nr. 199:

  • Ackersmann Adolph Poiths 50 Jahre, Ehefrau A.Kath. Kl. Schulte 40 Jahre, Kinder:
    • Anna Catharina 19 Jahre
    • Johan Dietr. 17 Jahre (oo 27.01.1818 A.Cath. Puppendahl)
    • Elisabeth. 12Jahre
    • Johan 9 Jahre
    • Adolph 6 Jahre (oo Anna Cath. Köster)
    • Maria Catharina 4 Jahre alt
      • Knecht Albert Poith 45 Jahre
  • Quelle: Stadtarchiv Marl, Akte BMA. 92

Ablöse Stift Xanten

Kleine oder Junge Schulte Hof zum Hamm, ist eigentlich ein freigekaufter Hof. Recklinghausen, am 9ten Februar 1812: Erscheint der Höfner Joh. Adolph Poth jetzt Kleine Schulte zu Hamm, welcher erklärt, daß seine Frau Anna Catharina geborene Kleine Schulte heiße, und er zur Sicherheit der an den Xantenschen Speicher zu liefernden fünf Scheffel Roggen Dorst. Maeß folgende zu seinem Hofe gehörige Grundstücke als Hypotheke setzen wolle :

  1. Ein Stück Land aufm Haßelt ungefähr 8 Sch Haltersche Maeß, beider Seits Alte Schulte,
  2. Im Dahlenkamp - 4 Sch, beider Seits Alte Schulte,
  3. Vor den Hofen 4 Sch, einer- Alte Schulte, anderer Seits Bredeck,
  4. aufm Kattenbaum 6 Sch, beider Seits Alte Schulte,
  5. vor dem Hof am Heidberg 3 Sch, beiderseits Alte Schulte,
  6. aufm Grund 6 Sch, einer Seits Kleine Pupenthal und Buschman, anderer Seits Kleine Schulte Schlenke,
  7. die Schlenke 3 Sch, einer Seits alte Schulte, anderer Seits Kleine Schulte Grund.

Erbsohn Joh. Theodor

  • Kirchenbuch: Joh. Theodor Kleine Schulte (V: Adolph, ex Hamm) oo Hamm rk. 27.01.1818 A.Cath. Puppendahl ex Hamm, Kinder:
  • Urkataster Gemeinde Hamm 1827: Josef Diederich Kleine Schulte, Hamm, 114 Morgen 72 Quadratruten und 90 Quadratfuß versteuert zu 126 Rt 3 SG 3 Pf und ein Wohnhaus versteuert zu 3 Rt.
  • Urkataster Gemeinde Hamm 1827: Christoph Große Schulte und J.Diedr. Kleine Schulte, Hamm, 2 Morgen 41 Quadratruten und 3 Quadratfuß versteuert zu 3 Rt 15 SG.

Erbtochter Anna Catharina

Hauskataster

19.12.1843 Liste sämmtlicher Civil-Einwohner Amt Marl, Gemeinde Hamm Hamm Nr. 32

  • Schwiegervater Joh. Th. Kleine Schulte 49 Jahre oo Schwiegermutter A.C. Puppendahl 42 Jahre alt,
    • Schwager Joh. Theod. 12 Jahre
    • Schwägerin Elisabeth / Jahre
    • Schwägerin Cath. Elisab. 4 Jahre alt
  • Theodor Gerts gt. Kleine Schulte, 41 Jahre alt, Ackersmann, Ehefrau A. Cath. Kleine Schulte, 21 Jahre alt, Kinder:
    • Joh. Herm. Theodor 3 1/2 Jahre
    • Franz 1 3/4 Jahre
    • A. Cath. 1/2 Jahr alt
      • Schäfer Joh. Pieper 26 Jahre alt.
  • Quelle: Stadtarchiv Marl, Akte AA.I-171

Ablöse Stift Xanten

  • 11.11.1854 Höfner Theodor Gerts gt. Schröer sive Kleine oder Junge Schulte und Ehefrau Anna Catharina geb. Kleine Schulte, laut Erbvertrag vom 04.03.1839, zu Bossendorf Nr. 32. Rentenberechnung an den Herzog von Arenberg wg des Xantischen Speichers: 5 Scheffel Roggen Dorstener Maß ( 35 Dorstener Sch = 36 Berliner Sch). Der Berliner Scheffel kostet nach Abzug von 5 % für geringe Beschaffenheit 1 Tlr - 16 SG - 3 Pf und mihin der Dorstener Sch 1 Tlr - 17 SG - 6/7 Pf, mal 5 Sch = 7 Tlr - 27 SG - 10 2/7 Pf. Diese Summe 18 mal genommen bringen ein Ablösekapital von 150 Tlr - 13 SG - 6 Pf. hierzu eine Jahresrente vom 11.11.1853 - 11.11.1854 von 8 Tlr - 10 SG - 9 Pf, ergibt eine Ablösesumme von 158 Tlr - 24 SG - 3 Pf, welche am 11.11.1854 gezahlt wurden.
    • Quelle: Stadt- und Vestisches Archiv Recklinghausen, Bestand HAA IX
  • Junger Schulte 5 Sch Roggen. Abgelöst durch Rezeß der Rentenbank vom 28.04.1854 für 150 RT 13 Sgr 6Pf. Gewinngut der Studienstiftung Arns, ebenfalls von Kanonikus Arns im Jahre 1773 aus der Ostendorfschen Konkursmasse für 137 ½ RT erworben.

Familienprivatfunde

Oft werden auf Höfen, in Privathäusern oder an anderen Orten private Nachrichten über Familiem gefunden, die nicht allgemein bekannt sind. Diese Funde nennt man Familienprivatfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu dieser Familie eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Heimat- Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Heimat- und Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.