Herrschaft Gimborn-Neustadt

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Version vom 13. Januar 2010, 16:00 Uhr von Bodo-stratmann (Diskussion • Beiträge) (→‎Archiv)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie Regional > Historisches Territorium > Mark-Wap.jpg - Portal:Grafschaft Mark > Grafschaft Mark > Herrschaft Gimborn-Neustadt

Einleitung

Herrschaft Gimborn-Neustadt war eine reichsunmittelbare Herrschaft. Schloß Gimborn an der oberen Leppe gehörte seit dem 13. Jahrhundert verschiedenen Herren (Herren von Sankt Gereon in Köln, von Berg, von Mark, von Kruwell, von Burtscheid, von Nesselrode, von Harff).

Familie von Schwarzenberg

  • 1550 kam es durch Einheirat von den märkischen Rittern von Harff an das mainfränkische Geschlecht von Schwarzenberg.

Amt Neustadt (historisch)

  • Adam von Schwarzenberg, der erste Minister in Brandenburg, eroberte das märkische Amt Neustadt, kaufte 16 adelige und steuerbare Güter im Binnenbergischen.

Herrschaft Gimborn

  • 1610 Die Schwarzenbergische Besitzung Haus Gimborn wurde 1610 zusammen mit den Höfen Thal und Recklinghausen des märkischen Amtes Neustadt als Leben der Grafschaft Mark zur Unterherrschaft erhoben.
    • 1614 kamen hinzu die Bauernschaften Gummersbach, Strombach-Obergelee, Rospe, Berrenberg, Calsbach, Ober- und Niedermüllenbach.
    • 1621 wurde auch der Rest des Amtes Neustadt dem Grafen Adam von Schwarzenberg zu Lehen gegeben..
  • 1631 Adam von Schwarzenberg erreichte die Reichsunmittelbarkeit dieser Herrschaft Gimborn (u. a. Gummersbach).
  • 1682 wurden die Güter zur Grafschaft erhoben.

Familie von Wallmoden

  • 1782/3 verkauften die inzwischen in Wien ansässigen Fürsten von Schwarzenberg das 5 Quadratmeilen große G. mit 18.000 Einwohnern an die Grafen von Wallmoden (Wallmoden-Gimborn).
  • 1813 Der in englische Kriegsdienste getretenen Grafen Carl v. Wallmoden (Herrschaft Gimborn- Neustadt)

Landesherren

Archiv

Literatur

  • Sybel, F. v., Chronik und Urkundenbuch der Herrschaft Gimborn¬-Neustadt, Grafschaft Mark 1880.
  • Steinen, v.: Westphälische Geschichte Bd. 2, 1755, S.304 ff.
  • Aders, G. Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630, in: ZBGV 71 (1951) S.9 ff.
  • Kunstdenkmäler VI 1, Kreise Gummersbach, Waldbröl, Wipperfürth, 1900,
  • Fabricius, Erläuterungen 2, 1898, S.353 ff.
  • Sommerfeldt, G.: Konfessionelle und Verwaltungsstreitigkeiten im Bergischen (Archiv für Kulturgeschichte 2, 1904, S.60 ff.).
  • Sommerfeldt, G.: Die Lasten des Gimborn-Neustädter Ländchens im Siebenjährigen Kriege, in: AHVNrh 94 (1913) S.145 ff.).
  • Sommerfeldt, G.: Nachrichten vom Betrieb der Eisenindustrie im Bergischen um 1780, in: ZBGV 47 (1914) S.101 ff.
  • Heckmann, K.: Die Lösung der Veste Gummersbach betr., in: ZBGV 60 (1931) S.28 ff.
  • Jäger, E.: Von alten Bergwerken im märkischen Amt Neustadt, in: ZBGV 67 (1939) S.46 ff.
  • Engels, W.: Grenzstreitigkeiten im Osten des märkischen Amtes Neustadt und Auseinandersetzungen über die dortigen Landwehren (16. Jh.), in: Rheinische Vierteljahrsblätter 13 (1948) S.200 ff.
  • Dösseler, E.: Bericht über eine wirtschaftskundliche Studienreise durch die Herrschaft Gimborn-Neustadt im Jahre 1798, in: Düsseldorfer Jb 49 (1959) S. 256ff.
  • Kaufmann, O.: Die Kirchenzucht in den ehemaligen freien Reichsherrschaften Homburg und Gimborn-Neustadt, in: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 81 (1964/65) S.91 ff.
  • Bürger, Fr. Gummersbach und die Grafen von der Mark, in: Der Märker 15 (1966) S. 4ff.