Hagelberg

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Brandenburg > Landkreis Potsdam-Mittelmark > Belzig > Hagelberg


Einleitung

Allgemeine Information

Das Dorf Hagelberg ist ein Ortsteil der Kreisstadt Belzig im Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Politische Einteilung

Zum Dorf Hagelberg gehört der Ortsteil Grützdorf.

Belzig-wappen.jpg

Ortsteile der Stadt Belzig im Landkreis Potsdam-Mittelmark

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Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen


Die Pfarrer von Lübnitz / Hagelberg/ Glien

Die Pfarrer von Lübnitz, Hagelberg und Glien


Geschichte

Hagelberg

Als „Chabua montibus" wird der Ort Hagelberg im Jahre 1009 in einer Urkunde erstmalig erwähnt, gemeinsam mit Verlorenwasser. Gedeutet wird der Name mit "Berg, der mit Gestrüpp bewachsen ist" (Fischer, R.: Brandenburgisches Namenbuch). Die Namensforscher vermuten, daß ein größeres Gelände des Hohen Flämings in der Urkunde mit diesem Namen bezeichnet wird. Der Name des Ortes hat später verschiedene „Veränderungen erfahren. So hieß er 1385 „czu hauesberge", 1416" czu houwessberge, im Jahre 1420 „czu hauelsberg", dann ab 1463 „habichsperg" und 1487 „habelsperg". 1548 gab es noch die Bezeichnung „Habeisberg" sowie auch „Hafelsberg". 1669 und 1791 ist Hagelsberg belegt. Erst ab 1802 heißt der Ort endgültig Hagelberg.

  • 1463 kaufte Jan Brandt von Lindau das Rittergut Habinsperg von Hans von Wulfen.
  • 1640 wurde heisst es, das Hagelberg durch die Einwirkungen des dreißigjährigen Krieges zerstört wurde.
  • 1661 ist es erneut abgebrannt
  • 1682 "Der Ort ist seit 1635 unbewohnt, die Wiesen sind zum Amt gezogen worden."
  • 1696 wird eine Schäferei und 9 wüste Höfe erwähnt. (Am 25.10.1699 heiratete der Schafmeister in der Weitzgründen, Georg Fahle, die Tochter des Hagelberger Schäfers Martin Polz, Marie)
  • 1702 gab es neben den 9 wüsten Kossätenhöfen schon wieder 12 Kühe, 6 Schweine und 721 Schafe in Dorf.
  • 1764 gibt es 7 Kossäten.
  • 1777 / Kossäten und ein Häusler.
  • 1806 haben 7 Personen zusammen 1 1/2 Hufen.
  • 27. August 1813 Schlacht bei Hagelberg
  • 1837 gibt es 20 Wohnhäuser
  • 1858 besteht Haglberg aus 17 Wohnhäusern, 31 Wirtschaftsgebäuden, darunter die Mühle .
  • 1928 wird der Guts- und Gemeidebezirk vereinigt.

Grützdorf

Das Vorwerk oder auch Schäferei Grützdorf, 1389 als „Grützstorff" und 1548 „Grutzdorff" bezeichnet, gehörte stets zu Hagelberg. Es liegt in einer Talebene zwischen den Hagelberger Höhenzügen, welche in ihrer Art manche interessanten Aussicht bieten. Ob es 1389 noch ein aktives Dorf war, konnte noch nicht nachgewiesen werden. Jedenfalls lag es 1426/27 schon als wüste Dorfstätte. Auch 1506 hat noch ein Borner Einwohner das wüste Grützdorf zum Lehen, ebenso 1550 und 1591. Aber 1566 wird bezeugt: "Ein Haus und etliche Kossätenhöfe von Brandt von Lindau errichtet." 1632 gibt es in Grützdorf eine Meierei. Sicher ist es dieselbe Einrichtung, die 1640 als Rittergut erwähnt wird. 1661 heißt es wiederum im Historischen Ortslexikon für die Orte im Kreis Zauch-Belzig: "Der Untertanen Güter vor 30 Jahren eingegangen, das Rittergut liegt wüst." Daran hat sich auch 1682 nichts geändert. In Grützdorf muss aber schon wieder vor 1648 die Schäferei wieder bestanden haben, denn im Belziger Kirchenbuch wird erwähnt das die nachgelassene Tochter des Grützdorfer Schäfers den Schäferknecht Georg Zauch am 18.10.1648 ehelicht. Am 27.01.1668 heiratet Schäferknecht Joachim Krentzlin (*1643) zu Grützdorf die nachgelassenen Tochter des Borner Schulzen Andreas Gensicke, Margarethe (geb. 11.03.1648 in Borne). Und am 13.10.1671 wird dem Schäfer Joachim Krentzlin aus Grützdorf eine Tochter, Catharina Krentzlin, geboren.

Aber 1696 werden eine Schäferei und 7 Einwohner (alle wüst) erwähnt. Letztere werden 1702 als 7 wüste Kossätenstellen und 1777 als 7 wüste Güter oder Baustellen beschrieben. Aber immerhin im Jahre 1702 werden 5 Kühe, 6 Schweine und 300 Schafe benannt. 1858 wird es als Vorwerk mit einem Wohn- und drei Wirtschaftsgebäuden erwähnt. Danach wird Grützdorf als Wohnplatz von Hagelberg beschrieben.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

  • Buch 1 1714 - 1773
  • Buch 2 1774 - 1823
  • Buch 3 1824 - 1967
  • Buch 4 1839 - 1924


Internetlinks

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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