HR 17

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2020 Kavallerie.svg Formationsgeschichte: 1806-1918 | 1870/71 | 1914-1918 EisernesKreuz.svg Portal:Militär EisernesKreuz.svg Kavallerie: 1806 - 1914 | 1914-1918 2020 Kavallerie.svg
Flagge Herzogtum Braunschweig.svg Braunschweigisches Husaren-Regiment Nr.17
Kontingentverband des Herzoglich Braunschweigischen Militärs (Herzogtum Braunschweig-Lüneburg)
Dieses Regiment ist das 17. des Deutschen Reiches.
Standarte Braunschweigisches Husaren-Regiment Nr.17

Stiftungstag

  • 1.4.1809

Garnison 1914

  • Braunschweig

Unterstellung 1868-1914

1868-1914:

Unterstellung 1914-1918

Kriegsgliederung am 17.08.1914 [1] [2]

Formationsgeschichte

  • Am 1.4.1809 lässt Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig in Böhmen die Stämme des "Herzoglich Braunschweigischen Korps" zusammentreten (siehe auch Inf.-Rgt. Nr. 92). Das Rgt. wurde als Kavallerie-Rgt. (zu acht Esk.) der Schwarzen Schar zu Braunau in Böhmen neu errichtet (Offiziere und Mannschaft stammen grösstenteils aus preussischen Diensten (Schlesien).
  • 1809: Kriegszug des Korps durch Deutschland gegen Frankreich bis an die Nordsee. Im September überfahrt nach England, übertritt in englische Dienste als Englisch-Braunschweigisches Husaren-Regiment (zu sechs troops = drei Esk.). Einverleibung einer während der Kämpfe in Deutschland und auf dem Rückzug nach der Weser gebildeten Ulanen-Eskadron und der Mannschaft der Batterie.
  • 1809/10: auf der Insel Wight und Guernsey.
  • 1810/12: in Irland (1812 werden vier troops nach Spanien geschickt).
  • 1813/14: Feldzug daselbst gegen Frankreich (am 18.11.1813 das neue Hus. Rgt (zu drei Esks.) errichtet, ausserdem ein Ulanen Esk.).
  • 1814: nach Genua und dann nach Sizilien.
  • 1816: nach Braunschweig, wo sie reduziert werden (die beiden als Depot in England verbliebenen zwei troops werden 1813 nach dem Kontingent eingeschifft und gelangen 1816 mit dem neuen Braunschweigischen Husaren-Rgt. nach Beendigung der Freiheitskriege nach Braunschweig).
  • 22.1.1816: Neuordnung, die gesamte braunschweigische Kavallerie wird auf ein Detachment von 100 Mann Husaren festgesetzt (das Detachment (auch Esk. genannt) war zeitweise in Verbindung mit Fussjägern.).
  • 1.1.1825: aus der Esk. als Stamm wird das Garde-Husaren-Rgt. (zu zwei Esks.) gebildet (am 1.10.1841: drei Esks. stark).
  • 1.10.1850: Umformung in eine Linien- und eine Landwehr-Div. (je zu zwei Esks.).
  • 28.2.1855: Umformung zu drei Linien- und eine Landwehr-Esk..
  • 1867: Die Braunschweiggischen Truppen treten (ohne Abschluss einer Konvention) in die Verwaltung des preussischen Heeres, nachdem sie nach preussischen Grundsätzen umgeformt sind.
  • 1.11.1867: Vermehrung des Rgts. auf fünf Eskadrone.
  • 18.3.1886: Militärkonvention zwischen Preussen und Braunschweig, durch diese werden die braunschweigischen Truppen in die preussischen Armee eingereiht.

Standorte

  • seit 1825: Braunschweig, daneben 1848 bis 1869: Wolffenbüttel.

Namensgebung

  • 01.01.1825 bis 1825: Herz. Braunschw. Garde-Husaren Rgt.
  • 21.10.1830: Herzoglich Braunschweigisches Husaren-Regiment
  • 01.11.1867: Herzoglich Braunschweigisches Husaren-Regiment Nr. 17
  • 18.03.1886: Braunschweigisches Husaren-Regiment Nr. 17 (Fortfall der Bezeichnung als "Herzoglich" infolge der pr. Konvention).

Auch „Totenkopfhusaren“: zusammen mit Husaren-Rgt. Nr. 17 und 1. und 2. Leib-Husaren-Rgt. (wegen des getragenen Totenkopfes (Emblem) auf den Pelzmützen).

Uniformen

  • Schwarze Attila mit gelben Schnüren, Pelzmütze (seit 1809) mit silbernen Totenkopf (später zusätzlich noch: Messing-Bandeau: "Peninsula, Sicilien, Waterloo, Mars La Tour").

ggf. Bilderläuterung

Feldzüge, Gefechte usw

  • 1815 gegen Frankreich: (Armee des Herzogs von Wellington) Schlacht bei Quatrebras, bei Waterloo.
  • 1849 gegen Dänemark: (Res. Div.) im Sundewitt.
  • 1866 gegen Österreich: (II. Res. Armeekorps)
  • 1870/71 gegen Frankreich: (13. Kav. Brig., 5. Kav. Div.) Schlacht bei Spicheren, Eisenbahnzerstörung bei Fronard, Scharmützel bei Pont a Mousson, Rekognoszierungsgefecht bei Purieur, Schlacht bei Vionville - Mars la Tour, bei Gravelotte - St. Privat, Unternehmung gegen Verdun, Gefecht bei Saulces aux Bois, Vauzelles und Puiseur, bei Maule, bei Chaufour, bei Blaru, bei La Fontenelle, Rekognoszierungsgefecht bei La Fidelaire und Conches, Einschliessunf und Belagerung von Paris.
  • 1914/18 siehe auch Kriegschronik der 50. Infanterie-Division

Regimentschefs, -kommandeure

  • ab, von - bis Regimentschef: Name


  • Regimentskommandeur: 1884 von Grote, 1889 Rabe von Pappenheim, 1890 von Versen, 1894 von Wallenberg, 1898 von Arnstedt, 1900 von Rothkirch und Panthen, 1906 Frhr. von Humboldt-Dachroeden, (ab 1912 ?) von Uechtritz und Steinkirch

Literatur

Schlieffen-Wioska, Hermann von / Mackensen von Astfeld, Rudolph: "Hundert Jahre Braunschweigische Husaren" 2 Bände Braunschweig 1909

Westermann,G.: "Ehemaliges Braunschweigisches Husaren-Regiment Nr.17." (Tradition des deutschen Heeres. Heft 329). Berlin 1938

  • Elster, O.: "Die historische schwarze Tracht der Braunschweigischen Truppen. Mit 4 Gruppenbildern und 5 Abbildungen in Text, sowie den Skizzen der Schlachten bei Quatrebras und Waterloo", Leipzig, Zuckschwerdt & Co., 1896, 45 Seiten.

Weblinks

Einzelnachweise

Husaren 1806 - 1914

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