HR 1: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Änderung 2009576 von KaiHeinrich (Diskussion) wurde rückgängig gemacht.)
Zeile 113: Zeile 113:
 
* [http://www.flickr.com/photos/61398333@N08/7164515866/ Schulterklappen]
 
* [http://www.flickr.com/photos/61398333@N08/7164515866/ Schulterklappen]
 
* [http://www.flickr.com/photos/142812788@N06/27001961411/ Uniform-Illustration]
 
* [http://www.flickr.com/photos/142812788@N06/27001961411/ Uniform-Illustration]
* Sulau,  Militärkirchenbuch - Taufen, Trauungen, Verstorbene, 1867-1882, [http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/akmb/militaerkirchenbuecher/0790/ Digitalisate] bei Matricula (viel HR1)
 
  
 
==Einzenachweise==
 
==Einzenachweise==

Version vom 17. Oktober 2019, 17:48 Uhr

2020 Kavallerie.svg Formationsgeschichte: 1806-1918 | 1870/71 | 1914-1918 EisernesKreuz.svg Portal:Militär EisernesKreuz.svg Kavallerie: 1806 - 1914 | 1914-1918 2020 Kavallerie.svg
War Ensign of Germany 1903-1918.svg Flagge des Norddeutschen Bundes und des Kaiserreiches.svg 1. Leib-Husaren-Regiment Nr. 1 Preußen-Flagge-Web.png
Standarte des 1. Leib-Husaren-Regiment No.1

Stiftungstag

  • 9.8.1741 [1] (in den Marken formiert als Husaren-Regiment (v. Mackeroth) Nr.5)

Unterstellung 1820-1914

1820-1885:

1885-1890:

1890-1901:

1901-1914:

Unterstellung 1914-1918

Kriegsgliederung am 17.08.1914

[2]: Leib-Husaren-Brigade / 2. Kavallerie-Division / Höherer Kavallerie-Kommandeur Nr. 2

Formationsgeschichte

  • Laut AKO vom 09.08.1741: Vermehrung der zwei Husaren Eskadron von Mackrodt aus ein Regiment zu fünf Eskadron befohlen.

Durch AKO 21.05.1721 läßt Friedrich Wilhelm I. beim Drag. Regt, von Wuthenow (siehe jetziges Kür. Regt. Nr. 3) einen „Stamm Husaren" errichten, der 11.11. auf eine Komp. vermehrt wird. — 1722: Verstärkung aus zwei Komp. als „Wuthenowsches Husaren-Corps". — 1727: Bei der Teilung des Wuthenowschen Regts. wird das Husaren-Corps dem Regt. von Dockum zugeteilt (siehe jetziges Drag, Nr. 1). — 1730: Vermehrung aus drei Komp unter Rittmeister v. Bronikowski; dies ist der älteste Hus. Stamm, daher Stammnummer 1; von diesem werden noch 1730 Abgaben nach Berlin gemacht zur Errichtung eines neuen Hus. Stammes (Leib-Hus., Stammnummer 2), siehe jetziges Hus. Regt. Nr. 3. — 1732: Nach dem Tode des Generals v. Dockum wird der Stamm Nr. 1 dem Regt. von Cossel (siehe jetziges Kür. Regt. Nr. 3) 1735 aber wieder dem Regt. Prinz Eugen von Anhalt-Dessau, wie jetzt das Regt. Dockum heißt, zugeteilt. Benennung nach den jeweiligen Chefs der genannten Regter., daneben auch „Preußisches Husaren-Corps". — 1739: Vermehrung des Preußischen Hus. Corps aus sechs Esks. — AKO 07.07.1740: Das Korps wird ein selbständiges Regt. als „Bronikowskisches Hus. Corps", Stammnummer bleibt Nr. 1. — 1740, Juli: Abgaben zur Errichtung des Hus. Regts. von Bandemer (Stammnummer 8), siehe jetziges Hus. Regt. Nr. 6. — 1741: drei Esks. Brontkowski-Hus. werden in Schlesien mit den drei Esks. damaliger Leib-Hus. zu einem Regt. (von Zieten) vereint, das die Anciennität der damaligen Leib-Hus. und somit die Stammnummer 2 beibehält (jetziges Hus, Regt. Nr. 3). Das Regt. leistet ferner Abgaben zur Errichtung des Hus. Regts. von Bandemer (Nr. 3) und gibt 1741 eine Esk. unter v. Mackrodt nach der Mark ab zum Reservekorps des Fürsten von Anhalt-Dessau: diese wird mit einer aus dem Regt. Bandemer zusammengestellten Esk. vereint.

  • Stammnummer des Regts. Mackrodt ist Nr. 5, da vor ihm noch das Regt. Natzmer Nr. 4 bestand (siehe unter jetzigem Hus. Regt. Nr. 4).
  • 24.09.1741: Vermehrung aus zehn Esks. in zwei Bat. befohlen.
  • 1743: Abgabe von zwei Esks. zur Bildung der Hus. Regter. Hallasch Nr. 7 und Dieury Nr. 8; ein 6. Hus. Regt, war 1742 in Schlesien unter Graf Hoditz gebildet worden, siehe bez. dieser drei Regter, das jetzige Hus. Regt. Nr. 4.
  • 1742/43: Neuerrichtung von zwei Esks.
  • 1745: Dem Regt. wird eine „Fahne Bosniaken" zugeteilt (siehe jetziges Ul. Regt. Nr. 1).
  • 1788: Das Bosniakenkorps wird vom Regt. getrennt
  • 16.10.1807: Neuordnung, das Regt., welches jetzt von Prittwitz heißt, wird aus acht Esks. vermindert.
  • 07.09.1808: Das Regt. wird zum Leib-Husaren Regt. ernannt.
  • 20.12.1808: Das Regt. wird in das 1. und das 2. Leib-Hus. Regt. geteilt, jedes zu vier Esks.; bez. des letzteren siehe Hus. Regt. Nr. 2.
  • 07.03.1815: Abgabe der 4. Esk. an das Hus. Regt. Nr. 7, Eingliederung einer neuen.
  • 07.05.1860: Abgabe der 5. Esk. an das jetzige Drag. Regt. Nr. 7,
  • 27.09.1866: Abgabe der 5. Esk. an Drag. Regt. Nr. 10.
  • 01.04.1867: Das Regt. aus fünf Esks. vermehrt.
  • 01.10.1897: Zuteilung des Detachements Jäger zu Pferde des XVII. Armeekorps.
  • 1901: Abtrennung desselben.

Standorte

  • 1741: in der Mark
  • 1742: in Ostpreußen, Stabsgarnisou vornehmlich Goldap
  • 1794: Wirballen und in Neu-Ostpreußen
  • 1808: Goldap u. a. in Ostpreußen
  • 1815: Posen, Kosten, Ostrowo. Kempten
  • 1818: Danzig, Elbing, Rosenberg, Pr. Stargardt
  • 1851: Danzig, Riesenburg, Rosenberg, Pr. Stargardt
  • 1855: Danzig. Elbing, Pr. Stargardt
  • 1859: Danzig (Langfuhr), Pr. Stargardt, daneben 1875—1880 Osterode
  • 1895: Danzig (Langfuhr).

Namensgebung

  • 1741: nach den jeweiligen Chefs, daneben auch „Regt. Schwarzer Hus."
  • 07.09.1808: Leib-Husaren-Regiment
  • 20.12.1808: 1. Leib-Husaren-Regiment
  • 05.11.1816: 1. Husaren-Regiment (1. Leib-Husaren-Regiment)
  • 10.03.1823: 1. Husaren-Regiment (gen. 1. Leib-Husaren-Regiment)
  • 13.08.1846: 1. Husaren-Regiment (1. Leib-Husaren-Regiment)
  • 04.07.1860: 1. Leib-Husaren-Regiment Nr. 1

Auch „Totenkopfhusaren“: zusammen mit Husaren-Rgt. Nr. 17 und 1. und 2. Leib-Husaren-Rgt. (wegen des getragenen Totenkopfes (Emblem) auf den Pelzmützen).

Uniformen

  • um 1877: schwarze Attila, silberne Schnüre (weiße Knöpfe), Mützenrand ponceau rot, Vorstöße weiss, auf Mütze ein silberner Totenkopf, Kartuschendeckel als Auszeichnung den Stern des Schwarzen-Adler-Ordens in Silber.
  • Schulterstücke: ab 21.09.1915 bekrönter Namenszug "WR II" für Kaiser Wilhelm II.
  • ab, von - bis: Ggf Beschreibung der Farben usw

ggf. Bilderläuterung

Feldzüge, Gefechte usw

  • 1742 Erster Schlesischer Krieg.
  • 1744 Zweiter Schlesischer Krieg: Belagerung von Prag, Gefechte bei Smetschna, bei Moldautheim, bei Hirschberg, bei Landeshut; 1745 Schlacht bei Hohensriedberg, Gefechte bei Landeshut, bei Oppau, Treffen bei Katholisch-Hennersdors, Gefechte bei Görlitz, bei Zittau.
  • 1756: Siebenjähriger Krieg: Gefechte bei Niebudszen, bei Plibischken, Schlacht bei Gr. Jägersdors, Einnahme von Wollin; 1758 3 Esks. werden dauernd zur Armee des Herzogs von Braunschweig abgegeben; Regt.: 1758 Belagerung von Stralsund, Gefecht bei Bottschow, Schlacht bei Zorndors, Gefechte bei Pyritz, bei Greiffenberg, bei Güstow, bei Werbelow; 1759 Gefecht bei Owinsk, Schlacht bei Kay, Gefechte bei Werben, bei Sagan, bei Rawitsch, bei Kesselsdors; 1760 Gefechte bei Regenwalde, bei Neumarkt, bei Wichelsdors, am Zobten, bei Wüste-Giersdors; 1761 Gefechte bei Hohensriedberg, bei Kosten, bei Lubin, bei Peucke, bei Gostyn, bei Spie, bei Stargard, bei Arnswalde, bei Moitzelwitz, bei Spie; 1762 Gefechte bei Wernersdors, bei Nonnenbusch, bei Reichenbach. Belagerung von Schweidnitz. — Die 3 Esks. beim Herzog von Braunschweig: 1758 Gefecht bei Stöckendrebber, bei Soest, Rheinübergang bei Düsseldors, Schlacht bei Creseld; 1759 Schlacht bei Bergen, Gefechte bei Lippstadt und Soest, bei Gütersloh. Schlacht bei Minden; 1760 Gefecht bei Kloster Camp; 1761 Schlacht bei Wellinghausen; 1762 Gefecht bei Afterode.
  • 1778/79 Bayerischer Erbfolgekrieg. In Polen: Gefechte bei Raygrod und Wiszna.
  • 1806/07 gegen Frankreich: (im Korps L'Estocq) Gefechte bei Biezun, bei Schippenbeil, bei Waltersdorf, bei Wackern, bei Braunsberg, Schlacht bei Heilsberg, Gefecht vor Königsberg.
  • 1812 gegen Rußland: (3. und 4. Esk. bilden mit zwei Esk. Hus. Regts. Nr. 2 das komb. Hus. Regt. Nr. 1, Div. Grandjean, Korps Macdonald) Gefechte an der Garosse, bei Friedrichstadt, bei Piktupönen, bei Paskalwen.
  • 1813 gegen Frankreich: 1813 (komb. Hus. Regt. Nr. 1 im Aorckschen Korps, komb. Leib-Hus.Regt.*) im Bülowschen Korps) Gefecht bei Dannigkow; (Herstellung der ursprünglichen Verbände, beim Bülowschen Korps) vor Magdeburg, Einnahme von Halle, Gefechte bei Hoyerswerda, bei Calau, bei Luckau; (3. Div., III. Armeekorps) Schlachten bei Gr. Beeren,, Gefecht bei Klausdorf, Schlacht bei Dennewitz, Überfall bei Holzdorf, Gefechte bei Burrdorf, bei Streumen, Schlacht bei Leipzig, Einnahme von Zütphen, von Heusden, Gefecht bei Dorst; 1814 (3. Brig., III. Armeekorps) Gefechte bei Hoogstraaten, vor Antwerpen, Gefecht bei Compiegne.
  • 1866 gegen Österreich: 1866 (2. Inf. Div., I. Armeekorps) Treffen bei Trautenau, Schlacht bei Königgrätz, Zusammenstoß bei Kralitz, Gefecht bei Tobitschau - Rokeinitz.
  • 1870/71 gegen Frankreich: (4. Kav. Brig., 2. Kav. Div.) Schlacht bei Sedan, Gefecht bei Petit Bicetre und Chatillon, Scharmützel bei Milly, bei Marolles, Gefecht bei Artenay, Rekognoszierung gegen den Wald von Marchenoir, Treffen bei Coulmiers, Rekognoszierungsgefecht bei Lumeau, Schlacht bei Orleans, Gefechte bei Meung, Schlacht bei Beaugency - Cravant, Gefecht bei St. Amand, Scharmützel bei Vaiges. Einschließung und Belagerung von Paris.
  • 1914/18: siehe Kriegschronik der 2. Kavallerie-Division und der 1. Kavallerie-Division.

Regimentschefs, -kommandeure

  • Regimentschef: 1741: Oberst v. Mackeroth, 1743: Oberst Frhr. v. Ruesch, 1758: Oberst v. Beust, 9.7.1762: Oberst v. Lossow, 18.10.1784: Oberst v. Hohenstock, 3.02.1788: Oberst v. Goecking, 29.12.1794: General-Major v. Suter, 20.12.1804: Oberst v. Prittwitz
  • Regimentskommandeur: 1806: Major v. Pfuhl, 1809: Major v. Szerbaheli, 1812: Major v. Sandrart, 1816: Oberst-Lieutenant Dallmer, 1817: Oberst-Lieutenant Frhr. v. Kraft, 1830: Oberst Frhr. v. Canitz und Dallwitz, 1833: Major v. Below, 1839: Oberst-Lieutenant v. Broeesigke, 1843: Oberst-Lieutenant v. Gerhardt, 1846: Major v. Tyszka, 1848: Oberst-Lieutenant Gr. v. Clairon d'Haussonville, 1853: Oberst-Lieutenant v. Wrangel, 1856: Major v. Blumenthal, 1860: Oberst-Lieutenant v. Eckartsberg, 1862: Major v. Krosigk, 1864: Major v. Kehler, 1867: Major v. Hanstein, 1876: Major v. Oettinger, 1882: Fedor von Bercken

Literatur

  • Blumenthal, Felix: "Zur Geschichte des ersten und zweiten Leib-Husaren-Regiments : das ungetheilte Rgt. 1741-1812", Berlin 1884, Wilhelmi, 421 Seiten.
  • Mackensen, August von: "Die Leibhusaren; ihre Geschichte den Unteroffizieren und Mannschaften und solchen, die es werden wollen erzählt von einem alten Leibhusaren", Berlin, E.S. Mittler und Sohn, 1905
  • Mackensen, August von: "Schwarze Husaren : Geschichte des 1. Leib-Husaren-Regiments Nr. 1 und des 2. Leib-Husaren- Regiments Kaiserin Nr. 2", Berlin.
  • v. Schlieffen: Husarenregiment 1 und 2, Offizier-Stammliste des Königlich Preußischen Leib-Garde-Husaren-Regiments 1815 bis 1890. Im Auftrage des Regiments bearbeitet. E.S. Mittler, Berlin 1890, 55 Seiten.

Weblinks

Einzenachweise

Husaren 1806 - 1914

Leib-Garde | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 |