Genealogische Abkürzungen und Zeichen (Kekule von Stradonitz)/04

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Genealogische Abkürzungen und Zeichen (Kekule von Stradonitz)
Version vom 23. Januar 2012, 23:41 Uhr von SMuennich (Diskussion • Beiträge) (Vorlageneinbindung Kekule Anmerkung)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Genealogische Abkürzungen und Zeichen (Kekule von Stradonitz)
GenWiki E-Book
<<<Vorherige Seite
[03]
Kekule-Gen-Zeichen.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.



5) Das Zeichen ist beim Druck aus zwei gegeneinander gestellten gewöhnlichen Klammern zu bilden.

6) Das liegende „Rechteck“ (Sarg) ist das vom Verein „Herold“ zu Berlin eingeführte Zeichen für „begraben“. Dahinter ist das Datum und, wenn ein anderer, als der Sterbeort, der Begräbnisort zu setzen. Von anderer, fachkundiger Seite wurde das Zeichen DaggerGraveMound.svg (Kreuz auf Grabhügel) für „begraben“ empfohlen.

7) Nach † p. oder † a. ist ohne weiteres die Jahreszahl oder das Datum zu setzen. Auf † i. folgen zwei Jahreszahlen oder Daten, untereinander durch einen wagerechten Strich („bis“!) getrennt, z. B. † i. 1346–1352 d.h.: „gestorben zwischen 1346 und 1352“.

8) Die bei Behörden noch vielfach übliche Manier, von den Eltern zu jedem einzelnen Kinde eine mehr oder weniger schräge Linie hinüberzuziehen, ist veraltet und unzweckmäßig.

9) Die „Ahnenbezifferungsmethoden“ sollen im wesentlichen drei Zwecken diesen: erstens den Platz zu bezeichnen, den eine bestimmte Person auf einer bestimmten Ahnentafel einnimmt; zweitens bei wiederholtem Vorkommen ein und derselben Person auf der gleichen Ahnentafel (sogen. „Ahnenverlust“), dieses durch Einschreiben der „Ahnenbezifferung“ für den ersten Platz auf dem zweiten Platz kenntlich machen zu können; drittens, den kostspieligen und platzraubenden Tabellensatz mit Klammern (oder Rechtecken) bei Ahnentafeln überhaupt zu ersparen und ein einfaches Untereinanderschreiben der Namen, fortlaufend, mit den entsprechenden „Ahnenbezifferungen“, derart zu ermöglichen, daß kein Zweifel über den Aufbau der Ahnentafel aufkommen kann.

10) Wer daran Anstoß nimmt, daß bei der Methode Kekule von Stradonitz derjenige (oder diejenige), dessen (oder deren) Ahnentafel aufgestellt wird (probandus oder probanda oder probans), als „Ahnenbezifferung“ die Zahl 1 hat, also gewissermaßen und scheinbar als „Ahne“ mitgezählt wird und daß bei ihm (oder ihr) die ungrade Zahl 1 sowohl einen Mann, wie eine Frau bedeuten kann, während sonst nach dieser Methode auf der ganzen Ahnentafel die graden Zahlen immer Männer, die ungraden immer Frauen bedeuten, kann statt der Zahl 1 den Buchstaben „P“ (probandus usw., s. oben) wählen.





Druck und Kommissionsverlag von
C. A. Starke. Königl. Hoflieferant, Görlitz, Salomonstraße 39.
Selbstverlag des Verfassers.

Preis des einzelnen Blattes 50 Pf. Gegen freie Einsendung dieses Betrages
in Briefmarken vom Verleger zu beziehen.