Fürstentum Schaumburg-Lippe

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Kurfürstentümer, Herzogtümer, Grafschaften, große und kleinen Herrschaften, Erzstifte, Hochstifte, Abteien, Reichsstädte und Reichsdörfer, Reichsfürsten und Reichsritter — unübersehbar verwickelte territorialen Verhältnisse im weit über die heutigen Grenzen Deutschlands ausgreifenden HRR. Sie verwalteten Land und Untertanen durch jeweils entsprechend strukturierte Einrichtungen. Dazu gehörte auch das Fürstentum Schaumburg-Lippe .

Vorlage:Begriffserklärungshinweis

Hierarchie

Regional > Deutschland 1871-1933 > Fürstentum Schaumburg-Lippe

Status

Schaumburg-Lippe, zunächst Grafschaft, 1807 trat der regierende Graf dem Rheinbund bei und nahm den Fürstenrang an.

Schaumburg-Lippe

1640/1647 erhielt Fürstentum Lippe Graf Philipp von Lippe über seine Schwester, welche die Mutter des letzten, 1640 gestorbenen Grafen von Schaumburg war, einen Teil der Grafschaft Schaumburg, nämlich die Ämter:

und vereinigte sie unter nomineller Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel mit seinen lippischen Besitzungen

Erbteilung

Nach seinem Tode begründeten seine Söhne die Hauptlinie Bückeburg mit der Residenz in Bückeburg und die Nebenlinie Alverdissen.

1748 mußte das Amt Blomberg (historisch) an Lippe-Detmold abgetreten werden. 1777 ging die Grafschaft Schaumburg von der Bückeburger Hauptlinie an die ohne Landeshoheit abgezweigte Alverdissener Nebenlinie über. Sie mußte das Amt Schieder (historisch) an Lippe-Detmold abtreten, das 1812 auch Alverdissen kaufte.

  • 1807 trat der regierende Graf dem Rheinbund bei und nahm den Fürstenrang an.
  • 1815 schloß er sich dem Deutschen Bund an
  • 1816 gab er eine landständische Verfassung. Durch rechtzeitige Anlehnung an Preußen rettete das Fürstentum 1866 seinen Fortbestand.
  • 1871 wurde es zweitkleinster Bundesstaat des Deutschen Reiches. Im Lippischen Erbfolgestreit von 1895-1905 vermochte der Fürst seine Ansprüche auf Lippe nicht durchzusetzten. Am 15.09.1918 trat er zurück.
  • 16. 11. 1918 wurde Schaumburg-Lippe Freistaat und erhielt am 24.02.1922 eine neue Verfassung. Der aus wachsenden finanziellen Schwierigkeiten sinnvolle Anschluß an Preußen scheiterte in Abstimmungen von 1926 und 1930. 1933-45 unterstand Schaumburg-Lippe (1939: 40 Quadratkilometer. 53200 Einwohner) einem Reichsstatthalter, blieb aber verwaltungsmäßig selbständig.
  • 01.11./23.11.1946 kam es zu Niedersachsen.
Datei:Lokal Fuerstentum SchaumburgLippe.png
Lokalisierung des Fürstentum Schaumburg-Lippe

Flagge

Fahne Fuerstentum SchaumburgLippe.png

Wappen

Datei:Wappen Fuerstentum SchaumburgLippe.png

Landesfarben

Volksentscheid

Ein Volksentscheid vom 19.01.1975 forderte ein selbständiges Land Schaumburg-Lippe, wirkte sich rechtlich aber nicht aus.

Adressbücher

Literatur

  • Schmidt. G.. Die alte Grafschaft Schaumburg. 1920:
  • Maack. W.. Die Grafschaft Schaumburg. 2. A. 1964
  • Busch. F. Schaumburgische Bibliographie. 1964
  • Knake. G.. Preußen und Schaumburg-Lippe 1866-1933. 1970.

Allgemeine Information

hier: Beschreibung des Gebietes, Grenzen, Grösse, Bevölkerung usw.

Politische Einteilung

Datei:Karte Fuerstentum SchaumburgLippe.png

  • Kreis 1
  • Kreis 2
  • Kreis 3
  • Kreis 4


Internetlinks

[1]

Eheverschreibungen des Amtes Schaumburg 1586 - 1764

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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