Dampfschiff: Unterschied zwischen den Versionen

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* Die 0ldenburgisch-Portugiesische [[Dampfschiff|Dampfschiffsreederei]] (1880) arbeitete z.B. anfangs für die Oldenburgische Glashütte (Flaschenausfuhr nach England und Oporto), später im Stückgüterverkehr nach Portugal, Spanien, Marokko, Kanarische Inseln.  
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* Die Oldenburgisch-Portugiesische [[Dampfschiff|Dampfschiffsreederei]] (1880) arbeitete z.B. anfangs für die Oldenburgische Glashütte (Flaschenausfuhr nach England und Oporto), später im Stückgüterverkehr nach Portugal, Spanien, Marokko, Kanarische Inseln.  
  
 
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Version vom 7. Juli 2018, 16:26 Uhr

Der Einsatz der Dampfmaschine bewirkte nicht nur eine industrielle Umwälzung, sondern für unsere Vorfahren, besonders in den Ballungsgebieten, eine Vielzahl von Veränderungen in Verwaltungsstrukturen der Kommunen und Kirchen, im Sozialwesen, Verkehrswesen, der Technik.

Hierarchie: Regional > HRR > Historische deutsche Staaten > Lebensumstände > Wirtschaft > Verkehr > Schifffahrt > Dampfschiff

Dampfer auf dem Dortmund-Ems-Kanal 1931 vor Henrichenburg

Einleitung

Leistungsfähige Dampfschiffe in der Binnenschiffahrt bewirken den Niedergang der Treidel- und Segelschifffahrt und deren Ende etwa ab 1850 (Rhein).

  • 1829 Bau von Raddampfern auf der Werft von Jacobi, Haniel und Huyssen in Ruhrort für den Kohletransport, 1899 geschlossen wegen holländischer Konkurrenz.
Dampfschiffe auf dem Dortmund - Ems Kanal, Einweihung durch Kaiser Wilhelm II. 1899

Dampfschiff

  • Dampfschiff beschreibt im 19. Jhdt. :
  1. ein Schiff, welches von einer Dampfmaschine fortgetrieben wird. franz. Bateau à Vapeur. engl. Steamvessel. [1]
  2. jedes Schiff (Dampfboot, Dampfer), welches durch eine oder mehrere eingebaute Dampfmaschinen bewegt wird. Nach dem Propeller oder Trieb unterscheidet man Rad-, Schrauben- u. Turbinendampfer. Auf Raddampfern, der ältesten Art, bilden meist zwei durch eine Welle verbundene Schaufelräder den Propeller; nur wenn für jedes Rad eine Maschine vorhanden ist, sitzen die Räder auf zwei getrennten Wellen [2]

Einsatz im Brennpunkt deutscher Wasserstraßen

Dampfschiffeinsatz im Binnenland: Es bestand zunächst der Plan einer Verbindung der nordwärts fließenden Ströme Rhein, Weser und Ems durch einen Mittellandkanal in westöstlicher Richtung - Zunächst Bau eines Kanals von Dortmund über Henrichenburg-Münster, an der Ems entlang zu den Nordseehäfen, 1899 vollendet (Dortmund-Ems-Kanal).

Überssedampfer P.D. AMERIKA (1905) in Deutschland, von 1923 bis 1934 als „Leviathan“ in USA

Einweihung des Dortmund - Ems Kanals durch Kaiser Wilhelm II.Bis 1914 Verbindung des Kohlegebiets zwischen Duisburg und Flamm durch den Rhein-Herne- und den Datteln-Hamm-Kanal. Letzterer kreuzt den Dortmund-Ems-Kanal in der gemeinsamen Strecke von Meckinghoven bis zur Zeche Emscher-Lippe in Datteln

Infolge starker Belastung dieser Strecke Bau des Kanalstückes Wesel-Datteln. Erst 1938 Fertigstellung des ursprünglichen Projekts, der Querverbindung mit der Elbe - Einschnitt von Meckinghoven-Oberwiese maßgebend für die Brennpunktbildung von Kanälen im Ostvest.

Zweitgrößtes Dampfschiff der Welt

1929 auf dem Oberdeck der ISS "Leviathan"

Die P.D. AMERIKA ( 1905 - 1958 ) wurde von der Harland & Wolff Werft für die HAPAG gebaut. Das stählerne Schiff von 22.621 BRT war 213,50 m lang und 22,70 m breit, besaß zwei Schornsteine, vier Masten und wurde von zwei Vierfachexpansions-Dampfmaschinen mit einer Leistung von 15.500 PS angetrieben.

1929 Blick vom Oberdeck der ISS "Leviathan" auf 2 Dampfschlepper im Hafen

So erreichte es mit seinen zwei Propellern eine Geschwindigkeit von 17,5 Kn. Es war damals das zweitgrößte Schiff der Welt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Überseedampfer den USA als Reparationsleistung zugesprochen und kam als „Leviathan“ von 1923 bis 1934 in den Dienst der United States Lines.

Weltweiter Dampfschiffeinsatz

  • Die Oldenburgisch-Portugiesische Dampfschiffsreederei (1880) arbeitete z.B. anfangs für die Oldenburgische Glashütte (Flaschenausfuhr nach England und Oporto), später im Stückgüterverkehr nach Portugal, Spanien, Marokko, Kanarische Inseln.

Fußnoten

  1. Quelle: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (1864)
  2. Quelle: Meyers Großes Konversationslexikon. (1905-1909).