Bocholt (Kreis Borken): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. August 2018, 10:46 Uhr

Bocholt: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Vorlage:Begriffserklärungshinweis

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Bocholt

Bocholt (preuß. Kartenaufnahme von 1842)
Bocholt: historisches Rathaus

Name

Buocholt 779, villa Bokholte 1142, Bocholte 1197, Epenebocholte 1201, Epenbocholte 1242, opidium Bukholte 1257, Boicholte 1279. [1]

Der Name lässt sich von Buchenholz, Buchengehölz (Buchenbaum im Wappen) herleiten, genauer von dem Buchengehölz an der Epe oder Ape, das ist am Wasser (Furt).

Landschaftslage

Bocholt liegt nahe der holländischen Grenze im Niederrheinischen Tiefland am Übergang von den z. T. bewaldeten Niederrheinischen Sandplatten im Osten zur offenen, weidewirtschaftlich orientierten Isselebene im Westen. Die Stadt erstreckt sich auf beiden Ufern der Bocholter Aa, der alte Stadtkern liegt auf dem nördlichen Ufer

Ortsursprung

Zeugen älterer Siedlung zahlreiche Grab-felder rings um B. an den höheren Stellen der näheren Umgebung sowie fränkische Reihengräber des 6.-10. Jhdts. Den fränkischen Reichsannalen zufolge hat Karl der Große 779 bei „buocholt" die Sachsen geschlagen. Bocholt erwuchs an einer von 2 Hellwegen gekreuzten Furt, nahe einer alten Gerichtsstätte, wohl auf dem Grund eines bischöflichen Haupthofes. Dorfbildung um die etwa 800 entstandene Kirche. [2]

Stadtgründung

Stadtrecht

Bocholt:Stadtansicht aus Nordwest, Zeichnung Ramée 1792
  • 1142 als "villa" mit einem bischöflichen Haupthof genannt
  • 1201 verleiht der Bischof von Münster Herman der „ville Epenebocholte id iuris, quod vulgo wicbilede dictur“ und das „ius civile, quale est aliarum civitatum nostrarum, Monasterii, Coesfelde“ (Wigboldrecht mit einem Rechtsbezirk innerhalb sog. Friedpfähle)
  • 1221 verleiht der Münsterische Bischof Dietrich III. von Isenburg seinem „opidium Bocholt, da es dem dauernden Angriffen der Feinde ausgesetzt ist, das Münstersche Stadtrecht mit eigener Gerichtsbarkeit und Verwaltung, mit Markt- und Befestigungsrecht.
  • Seit 1309 war Bocholt landtagsfähige Stadt im Fürstbistum Münster.

Gerichtsstätten

1201 verleiht der Bischof von Münster Herman dem Wigbold Bocholt das „ius civile" und übertrug dieses städtische Gericht dem Ritter Sweder von Dingden. Gerichtsstätte an den Dingbänken vor dem Neutor für Frei- und Gogericht, eine Gerichtsstätte am Vredepol vor dem Ravarditor scheint wenig benutzt worden zu sein. Stadtgericht unter dem Rathausbogen.

Stadt als Siedlung

Bauliche Entwicklung

Älteste Siedlung um die St.-Georgs-Kirche und dann um die am Marktplatz sich rechtwinklig schneidenden Straßen, parallele Seitenstraßen und Gassen. Eiform. 4 Tore. Entfernung Ostertor-Ravarditor etwa 625 m, Viehtor-Neutor etwa 425 m. Altstadt ungefähr restlos durch Häuser ausgefüllt. Rechteckiger Grundriß des Marktplatzes. 4 Stadtteile, sgte. Kluchten.

Erste Stadtbefestigung 13. Jh., Graben und Wall mit Palisaden; zweite Befestigung nach Stadterweiterung nach 0sten hin (um 1300 abgeschlossen), steinerne Mauer, Binnengraben, Butengraben und Wall; dritte Befestigung: ab dem 14. Jhdt. wurden der Stadt mit den Fehden und Kriegen des Fürstbistums Münster immer wieder enorme personelle und finanzielle Lasten aufgebürdet neben Belagerungen der Stadt und Ausbau der Befestigung auch von 1450-1457 durch die Münsterische Stiftsfehde; vierte Befestigung: Verbesserung im spanisch-niederländischer Krieg nach dem Bastionssystem mit Erdrondellen; fünfte Befestigung: 1642-45 durch die Hessen mit 8 Bollwerken. Nach Abzug der Hessen 1650 Schleifung der Außenwerke, später ganz beseitigt.

Gebäude

Stand 1954: Rathaus 1350 als "nova domus oppidi" genannt. Heutiges historisches Rathaus erbaut 1618-21 in holländischer Renaissance mit Laubengang. Die finanziell gewagte Erbauung des mit figurenreicher Fassade geschmückten heutigen historischen Rathauses am Markt (1618-1624), ist nun Wahrzeichen der Stadt. Wiederherstellung 1928-34.

St.-Georgs-Kirche, kath. Pfarrkirche 1415-86, spätgotisch, Westturm begonnen 1472, ba-rocker Turmhelm 1749. Liebfrauenkirche (Minoritenkirche, 1954 Pfarrkirche) 1785-92, erweitert durch Anbau mit Turm 1914. Gotische Agneskapelle 1484-89, früher Klosterkirche der Augustinerinnen. Weißes (Großes) und Schwarzes Stift, beide um 1300 gegründet, aufgehoben durch Säkularisation; Backsteinbau des Weißen Klosters 14.-18. Jh., durch Umbau entstellt. Herrenhaus Woord (Münsterstraße) 1792-95, mit Wirtschaftsgebäuden und Park. Herrenhaus Esing mit Wassergraben und Turm, 1570. Reihenhäuschen von einstöckigen Siedlungsbauten aus der 1. Hälfte 19. Jhdts. Amtsgericht 1910/11. Postamt 1925/29. Arbeitsamt 1950. [3]

Bedrängnis und Unbill

  • 1427-1438 Fehde mit dem Herzog von Kleve, der Bocholt belagert
  • 1448 Soester Fehde: Bocholt wird bombardiert
  • Heerzüge und Plünderungen während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763)
  • Nach 1800 Einquartierungen, Aushebungen und hohen Abgaben durch Napoleons Kriegszüge

Zerstörungen im 2. Weltkrieg

Drei Kirchen zerstört und 3 schwer beschädigt. Von den Schulen 4 zerstört, 8 ausgebrannt, 3 beschädigt. Von 5.570 Wohngebäuden blieben 843 unbeschädigt. 16 Fabriken zu 10-50%, 44 über 50% beschädigt. Die Hälfte der Handwerksbetriebe über 60% beschädigt.

Schwer beschädigt wurden: St.-Georgs-Kirche, Rathaus, St.-Agnes-Kirche. Weißes Stift zer-stört.

Schätzungsweise wurden 40-50% der bebauten Fläche zerstört. Gesamtschadensgrad, auf die Zahl der Gebäude bezogen, etwa 85%. Bis 1950 wurden 4 Kirchen, 3 Schulgebäude wiederhergestellt. Von 8.423 Wohnungseinheiten (1939) waren 1945 20% erhalten; 1950 standen wieder 67% zur Verfügung. Von 280.000 Spindeln und 8.000 Webstühlen (1939) waren 1945 noch rund 100.000 Spindeln und 3.000 Webstühle brauchbar, 1950 wieder 161.000 Spindeln und 5.700 Webstühle in Betrieb.

Bevölkerung

Herkunft

  • Zuzug aus der Umgebung; im 16. Jhdt. vom Niederrhein und aus Holland.

Einwohnerzahlen

  • 1498: etwa 1.550 Einwohner (E.), 1510: etwa 2.200 E„ 1591: etwa 2.700 E. [4]
    • Die Bevölkerungszahl sank zeitweilig durch Mord, Pest (1636/37), Hunger und Auswanderung etwa auf die Hälfte (ca. 1.200 Einwohner) und war in dieser Zeit durch stetige Plünderung und Kriegszerstörung verarmt.

Jüngere Einwohnerzahlen

  • 1815: 3.506 E., 1818: 3.849 E., 1831:4.023 E., 1843: 4.922 E., 1858: 5.041 E., 1861: 5.169 E„ 1871: 6.127 E., 1885: 10.576 E., 1895: 16.273 E., 1905: 23.912 E., 1911: 26.829 E„ 1919: 25.946 E., 1925: 31.245 E., 1933: 33.654 E., 1939: 35.039 E., 1946: 30.188 E., 1950: 38.228 E. [5](davon 1.636 Lager-Einwohner).

Seuchen

  • Pest 1636/37

Bevölkerungsverzeichnisse

  • Im Stadtarchiv: Gelagebuch 1480-1561.
  • Im Stadtarchiv: Einige Schatzungsregister aus dem 16. und 17. Jh., vollständig ab 1701. online (Pdf)
  • Brandkataster Bocholt online (Pdf)
  • Einwohnerlisten der Stadt Bocholt online (Pdf)
  • Im Stadtarchiv: Rechenbuch der Fleischhauergilde 1492-1658 und 1664-1811. Gildenbuch des Bomsidenamts 1604-1809.
  • Im Stadtarchiv: Gildegenossen- und Bürgeraufnahmebuch 1718-1805.
  • Bürgerbuch der Stadt Bocholt - nach amtl. Quellen, bearb. u. hrsg. von Georg Boeckmann. Bocholt, Temming, 1897, Online
  • Jüdische Gemeinde Bocholt (Kr. Borken) Matrikel, 1822-1874:
    • Geburten, Heiraten, Tote 1822-1874 (r. S.) Geburten, Heiraten, Tote 1822-1874 (l. S. rück), Digitalisate online bei Familysearch.
  • Adreßbuch zuerst 1902.
  • Einwohner-Adreßbuch Bocholt Stadt (1951).

Kirchenbücher

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Bocholt:

Abschriften der Mormonen

Totenzettel

Berühmte Personen

  • Israhel van Meckenem, Goldschmied und Kupferstecher, t 1503 Bocholt
  • Melchior Kardinal von Diepenbrock, Fürstbischof von Breslau, * 1798 Bocholt, t 1853. [6]

Sprache

Die Mundart von Bocholt gehört in den Grenzstreifen Essen-Gronau, der niederländisch- westfälische und andere Sprachelemente vereinigt; sie ist 1953 noch fest im Gebrauch. Kennzeichen: ebroken 'gebrochen', Gänse 'Gänse', ou 'euch', bauen 'bauen', mäid '(sie) mähen', Flees 'Fleisch'. - Borkener Sprachspott über die Bocholter: De Bokeltsen goot met de Flässe in die Tasse in de Busse, 'die Bocholter gehen mit der Flasche in der Tasche in die Büsche'; för en Grossen Brödekes, die Bocholter sprechen Gaumen-r gegen das Velener Zungen-r. [7]

Wirtschaft

Handel und Gewerbe

Stand 1953: Im 15. Jhdt. Aufkommen des Außenhandels, besonders nach Holland, mit Vieh und teilweise selbsterzeugten Leinen- und Baumwollwaren (diese seit 2. Hälfte 16. Jhdts. hergestellt). Größere Blüte 1450-1550, dann Niedergang, anfänglich durch religiöse Unruhen und den spanisch-niederländischen Krieg; sehr starker Verfall im 17. und 18. Jhdt. Wiederaufstieg seit 1815, besonders seit etwa 1850 durch Befestigung der Landstraßen, Eisenbahn und Dampfmaschinen, trotzdem blieb die Landwirtschaft bestimmend. 1954 ist Bocholt ein Hauptsitz der westfälischen Baumwollindustrie mit vielen Betrieben mittlerer Größe. Daneben Eisenindustrie und Gerberei. Neu ab 1941 auch Elektro- und Metallindustrie.

Markttage

  • 1824 den 08. April, 13. Mai, 21. Juni, 26. Juli, 15. Sept., 02. Nov., 16. Nov., 07. Dez. und den 20. Dezember.

Mühlen

Schwerpunkt Baumwolle und Flachs

In der Mitte des 16. Jh. von den Niederlanden und vom Klevischen her herkommend erfolgte die Einführung der Baumseidenverarbeitung (Mischverarbeitung von Baumwolle und Flachs) und wurde für Handel und Gewerbe richtungbestimmend. Die neue Webart brachte der knapp 2000 Seelen zählenden Bevölkerung finanziell Aufschwung; der Absatzhandel führte zu einer Assoziierung der Stadt mit der deutschen Hanse, die jedoch bald (um 1600) wieder aufgegeben wurde.

Maße und Gewichte

Verkehrseinrichtungen

Bocholt liegt im Schnittpunkt alter Wege von Emmerich nach Münster und von Xanten (bzw. Wesel) nach Rheine-Emden, denen 1953 etwa die Bundesstraße Emmerich-Rees-Bocholt-Borken-Münster und die Straße Wesel-Bocholt zur Bundesstraße Bocholt-Borken-Emden entsprechen. Weitere Landstraßen nach Anholt (-Holland) Varsseveld/ Ruurlo (in Holland) und Winterswijk (Holland) zeigen die früher lebhaften Verbindungen nach den Niederlanden. Nebenstrecken Wesel-Bocholt-Barlo 1878 und Empel-Rees-Bocholt-Borken-Münster (1901). [8]

Hochfürstlich Münsterisches Oberpostamt

  • 1709 – 1715 Beschwerde des Postmeisters Andreas Fischer zu Bocholt wegen Beeinträchtigung seines Geschäfts durch Privatboten
  • 1789 – 1793 Kautionsleistungen der Postmeisterin Dircking zu Bocholt
  • 1796 Postmeister Frau Hofrätin Dirking, ad.int.

Straße und Bahn

  • 1847/48 erste ausgebaute Landstraßen nach Dinxperlo und Wesel;
  • 1878 erste Eisenbahnverbindung Bocholt-Wesel,
  • 1880 Eisenbahn Bocholt-Winterswijk/NL,
  • 1901 Eisenbahn Bocholt-Empel,
  • 1902 Eisenbahn Bocholt-Borken;
  • 1910 Errichtung der Kleinbahn Bocholt-Aalten-Lichtenvoorde (1916 stillgelegt);

Verwaltung

Rat

An der Spitze der Stadtverwaltung stand zuerst der bischöfliche Richter, erwähnt 1259, neben dem Richter 1289: 2 Bürgermeister, 1304 der Richter zuletzt erwähnt, seitdem 2 "magistri civium" und 10 "scabini", dazu traten später die von ihnen gewählten Ratmänner, deren Zahl wenigstens später 18 betrug. Später wurden bei wichtigen Angelegenheiten auch die Gildemeister zu den Beratungen des Stadtrats zugezogen.

Bürgermeister

  • 1452 (Okt.) Johan van der Hagen, Bürgermeister von Bocholt

Kluchten

Nach dem Organisationssystem der vom Neutor mit Neustraße (im Süden), Ostertor mit Osterstraße (im Osten), Viehtor mit Nordstraße (im Norden am Viehmarkt) und Ravardistraße (im Westen) abgetrennten 4 Kluchten (Neue Klucht, Ravardiklucht, Viehklucht und Osterklucbt) erfolgten Steuererhebungen, Einsatz der Bürger zu militärischen Aufgaben und die Vorwahlen zur Wahl der Zwöflinge.

Gilden

Die Gründung der ersten Gilde (der Fleischhauer) erfolgt 1386. Diese erwerben nach und nach großen Einfluß auf Ratswahlen.

Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch

  • Bocholt (1201, 1222), Bürger- und Gildegenossen-Aufnahmebuch der Stadt Bocholt, 1718-1805 (Stadtarchiv Bocholt). — Gelagbuch der Schöffen, 1480-1561, mit einzelnen Eintragungen über Bürgeraufnahmen und entrichtetes Bürgergeld (ebd.).
    • Ergänzende Quellen: Annotationsbuch des Baumseideamtes, 1604-1809, mit Angabe des Herkunftsortes der Meister (lückenhaft; ebd.), Stadtrechnungen 1407-1810, Ratsprotokolle 1499-1783 (beide sehr lückenhaft).
      • Veröffentlichung: Werner Fink, Die Bürger von Bocholt 1222-1400. In: „Geliebtes Land", Monatsschrift für Kultur- und Heimatpflege. Bocholt 1952. (Bürgerrechtslisten-Veröffentlichung aufgrund älterer Archivalien).

Gericht

Das städtische Gericht war 1201 in den Händen des Edlen Sweder von Ringenberg (=Dingden); seine Nachkommen verpfändeten die städtische Gerichtsbarkeit und die Grafschaft zu Bocholt 1257 an den Bischof von Münster, lösten sie aber später nicht ein.

Judex civitatis, Beisitzer Bürgermeister und Schöffen. Schon früh (1298) war der städtische Richter zugleich Landrichter über das Außenkirchspiel Bocholt und das Kirchspiel Rhede. [9]

  • 1815 Errichtung eines preußisches Land- und Stadtgerichtes
  • 1879 Umwandlung des bisherigen Gerichts in das Amtsgericht Bocholt
  • 1911 Errichtung des heutigen Amtsgerichtsgebäudes.

Landesherrschaft

  • Mittelbares Mitglied der Hanse.
  • Auseinandersetzungen mit dem Landesherrn in der 2. Hälfte des 16. und 1. Hälfte des 17. Jhdts.

Landesherren

Kriegerische Ereignisse

  • Spanisch-Niederländischer Krieg 1568 bis 1608; 30jähriger Krieg.

Reichstage

  • Sitz der Salmschen Regierung 1802-10. Amtsgericht 1879. [10]

Kriegswesen

Wehrhoheit

Verteidigung zunächst durch Bürgerwehr, seit Ende 15. Jhdts. auch durch städtische Söldner, Befehlsgewalt des Rates. Gliederung der Bürger nach den 4 Kluchten. Wehrpflicht der Bürger und Einwohner.

Schützengilden

Vier Schützengilden im 15. Jh., davon 2 bis in die Neuzeit. erhalten.

Garnison

1731 war Bocholt vorübergehend Garnison fürstlich-münsterischer Truppen.

Siegel, Wappen, Fahne

Bocholt Wappen.png Beschreibung:

Wappen: Wappen (1548 auf Siegel, 1616 am Rathaus und auf Münzen): Die Buche, von einem Balken (= Stift Münster) überzogen. Das 1930 neu festgestellte Wappen geht auf das große Stadtsiegel von 1302 zurück und zeigt im grünen Felde eine bewurzelte silberne Buche mit silbernen Früchten.

Siegel: Redendes Siegelbild: Buche. Städt. Siegel 1272 erwähnt, 1284 erhalten. 2. Siegel 1302. Neben dem großen Stadtsiegel kleineres Schöffensiegel, zuerst erwähnt 1289, durch neues verdrängt um 1378, das seit 2. Hälfte 16. Jh. fast ausschließlich gebraucht wurde.

Stadtfahne : Weiß-Grün mit dem Stadtwappen im oberen Drittel auf weißem Grunde. [11]

Finanzwesen

Münzwesen

  • Städt. Kupfergeld von 1616, 1670, 1689, 1690, 1761, 1762 geprägt. Erhalten sind folgende Werte:1/2 ,3/4, 1 Stüber; 2, 3, 4 und 21 Heller mit Stadtwappen auf der Vs. und Wertzahl auf der Rs. Landesherrliche Genehmigungen wurden 1615 und 1761 erteilt.
  • Notgeld ausschließlich Papier, 1918: 25, 50 Pfg.; 5, 10, 20 M. 1923: 1, 2, 10 Mill., 50, 100 Md.
  • 1947: 5, 10, 25, 50 Rpfg. [12]

Steuern

Vieh-, Wein-, Bierakzise, Torgeld, Jahrmarktzoll, Einnahmen aus dem städt. Grundbesitz, den Mühlen usw. In fürstbischöflicher Zeit staatliche Steuer („ordinäre Schätzung"), dgl. unter der Salmischen Regierung, daneben oft noch außerordentliche Steuern. In der französischen Zeit Umgestaltung der Steuer nach französischem Muster.

Stadtgebiet

Das ganze Stadtgebiet war von der „ äußersten Landwehr " umschlossen, und innerhalb dieses Gebietes war noch ein engerer Bezirk rings um die Stadtmauer durch die „mittelste Landwehr " abgegrenzt.

Gesamtumfang

Stadt und Kirchspiel

Lagerbuch Amt Bocholt 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adel
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Stadt
Bocholt
3 Mühlen
Schwarzes Stift
Weißes Stift
4 .. 14 119 . 4 394 .. . . . 184 . .
Kirchspiel
Bocholt
Bauerschaft
Berloe
. . 3 3 16 22 1 . . . . . . .
Kirchspiel
Bocholt
2 Klöster
Bauerschaft
Mussumb
. . 6 . 28 35 . . . . . . . .
Kirchspiel
Bocholt
Bauerschaft
Hembden
. . 8 8 10 10 12 . . . . . . .
Kirchspiel
Bocholt
Bauerschaft
Steineren
. . 4 . 4 10 3 . . . . . . .
Kirchspiel
Bocholt
Bauerschaft
Holtwick
. . 4 . 2 11 4 . . . . . . .
Kirchspiel
Bocholt
Bauerschaft
Lowick
. . 6 . 6 30 5 . . . . . . .
Kirchspiel
Bocholt
Bauerschaft
Biemenhorst
. . 5 . 7 10 . . . . . . . .
Kirchspiel
Bocholt
Bauerschaft
Suderwick
. . 8 . 3 41 9 . . . . . . .
Kirchspiel
Bocholt
Bauerschaft
Herzebucholt
. . 11 3 6 11 . . . . . . . .
Kirchspiel
Bocholt
Bauerschaft
Liederon
. . 6 . 21 43 2 . . . . . . .
Kirchspiel
Bocholt
Bauerschaft
Spörk
. . 4 4 10 31 1 .. . . . } 266 . .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Eingemeindungen

Die heutige Stadt Bocholt wurde bei der Gebietsneuordnung des Landes Nordrhein-Westfalen am 01.01.1975 gebildet durch Vereinigung des bis dahin existierenden Stadtkreises Bocholt und den ehemaligen Gemeinden des Amtes Liedern-Werth: Barlo, Biemenhorst, Hemden, Holtwick, Liedern, Lowick, Mussum, Spork, Stenern, Suderwick sowie eines Gebietsabschnittes der Bauerschaft Lankern in der ehemaligen Gemeinde Dingden (heute Hamminkeln).

Stadtteile

Abpfarrungen von der Urpfarre St. Georg, Bocholt

Kirchenwesen

Bistümer seit Mittelalter

  • Bis 9. Jh. Diözese Utrecht
  • Ab 9. Jhdt. Diözese Münster, Archidiakonat Bocholt: 1230 bestätigt Papst Gregor IX. die durch den Bischof zu Münster erfolgte Einverleibung der Kirche zu Bocholt in die Domdechanei zu Münster (Archidiakonat des Domdechanten). Amtsinhaber zu dieser Zeit der Domkapitular Johan Werence aus dem westfälischen Familienverband Bitter-Werence.

Kirchspiel rk.

Die Parrochia Bocholt wird von 1168 bis 1300 erwähnt., Joh. quodam sacerdos de Bocholt 1240, Hildebrandus plebanus 1256. Von hier gingen eine Vielzahl späterer Abpfarrungen aus (z. B. Rhede, Dingden, Brünen - alle vor 1230 -, Werth, Suderwick, Barlo).

Bocholt erlebte weiterhin zu Beginn des 14. Jh. 2 Klostergründungen mit dem Großen oder Weißen Kloster der Franziskanertertiarinnen (1. Nennung 1307) und dem Schwarzen Kloster oder ,,luttyke Beckinnenhues" („kleines Beginenhaus", 1. Nennung 1309).

Kirchengründungen

Die Georgskirche, die der Fürstbischof Ludolf um 1230 der Domdechanei einverleibte, errichtete Liudger auf einem bischöflichen Haupthofe.

  • Von der Urpfarre wurden abgetrennt: vor 1200 Rhede sowie Dingden und Brünen, 1260-1281 Suderwick, 1764 Werth, 1823 Barlo, 1900 Bocholt-Liebfrauen, 1901 Bocholt - St. Joseph.
  • Eine Landgabe von 1310 führte zum Bau der Liebfrauenkirche. Sie erhielt kein Kirchspiel, wurde vielmehr Klosterkirche der Minoriten. Diese errichteten 1626 eine Residenz, 1631 ein Kloster, bei dem sie 1785 eine Lateinschule eröffneten. Das Kloster wurde 1811 aufgehoben, die Kirche 1893 Rektorat- und 1900 Pfarrkirche.
    • 1939 wurde Hl. Kreuz. 1941 St. Ewaldi abgepfarrt.
  • Die 1415-1486 neu erbaute Kirche zum hl. Georg, der dritte Steinbau an dieser Stelle, verwandelte der 2. Weltkrieg in eine Ruine, sie befindet 1951 jedoch im Wiederaufbau. Auch die Liebfrauenkirche aus den Jahren 1785-1792 blieb vom Kriege nicht verschont.
  • In Schüttenstein bestand seit 1635 eine Missionskapelle der Bocholter Minoriten, sie wurde 1649 durch eine Dreifaltigkeitskapelle ersetzt. 1787 erbaute man sie neu und versah sie 1901 mit Turm und Sakristei. 1763 wurde an ihr ein Pfarrektorat gestiftet.
  • Die 1919 errichtete Notkirche zum hl. Liudger in Spork ist seit 1929 Rektoratkirche. Sie wurde 1932-1933 durch einen Neubau ersetzt.
  • Die Bauerschaft Mussum erbaute 1949-1950 die Kirche Maria-Trost. Ebenso erhielten die Bauerschaften Hemden und Liedern Notkapellen.
  • In der Stadt bestand 1307 das Weiße oder Große Kloster der Tertiarinnen. Es wurde 1557 in ein Kanonissenstift umgewandelt, 1812 aufgehoben.
  • Das Schwarze oder Kleine Kloster der Beginen, 1309 bezeugt, wurde 1802 abgebrochen.
  • Das Augustinerinnenkloster Marienberg, das 1455 eine Kapelle erhielt, wurde 1803 aufgelöst.
  • Die 1489 neugebaute, im 2. Weltkrieg sehr beschädigte Kapelle zur hl. Agnes ist seit 1902 Gymnasialkirche.
  • Das Kloster der Klarissen wurde 1898, das der Kapuziner 1911 errichtet.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Kirchen

St. Georg Kirche rk. zu Bocholt
  • Im 11. oder 12. Jh. wurde aus Stein und um 1200 zunächst im spätromanischen Stil die Pfarrkirche neuerbaut, welche mit dem St.-Georg-Patrozinium versehen war. Zwischen 1415-1486) Neubau der Hauptkirche St. Georg.
  • Schwesternhaus: Mitte des 15. Jh. Gründung des Schwesternhauses am Schonenberg, dessen erste Kapelle (1455 geweiht) von der heutigen St.-Agnes-Kirche abgelöst wurde.
  • Neue Kirche: Die Errichtung einer 2. Kirche in der Stadt erfolgte im 14. Jhdt. Sie hieß „Neue Kirche“ und war Vorgängerbau der späteren Liebfrauenkirche. Allerdings erhielt sie damals keine eigenen Pfarreirechte.
  • Minoriten: Seit 1626 erste Ansiedlung von Minoriten in Bocholt, welche nun seit 1627 die „Neue Kirche“ ohne Pfarrechte nutzten und 1631 ihr eigenes Haus an der Kirche bezogen. Ihre später neu errichtete Klosterkirche, die sog. Paterskirche, wurde erst 1792 errichtet.

Reformation

Die Lehren der Wiedertäufer und der protestantische Glauben fiel um 1550 in Bocholt auf fruchtbaren Boden. 1614 im Rate 11 Prot, und 1 Kath., dann gewaltsames Zurückdrängen durch die Regierung. Es kam es zu erheblichen Auseinandersetzungen mit Archidiakon und Bischof in Münster, die im Jahre 1600 in einem westfälischen Städtebund gegen Eingriffe des Bischofs in die freie Ratswahl gipfelten, dem auch Bocholt beitrat. Eine Abflachung des Streites um die Religion scheint sich erst um 1625 mit der Vertreibung von ca. 150 Bocholter Bürgern in die Niederlande ergeben zu haben, zu denen auch der über die Grenzen des Münsterlandes hinaus bekannte Zeichner und Glasmaler Jan van Lintelo(o) zählte.

  • Die durch Napoleon neuzugestandene Religionsfreiheit ermöglichte die Errichtung einer ev. Gemeinde (um 1806) und 1819 Einrichtung der ev. Pfarre, Kreisgemeinde Münster der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Bekenntnisse

Wiedertäufer seit 1535, bis Ende des 16. Jh. zurückgedrängt.

Im Jahre 1800:2.929 Katholiken, 60 Protestanten,1885: 9.704 Kath., 682 Prot., 1905: 21.342 Kath., 2.274 Prot., 1925: 27.886 Kath., 2.502 Prot., 1933: 30.191 Kath., 2.955 Ev., 1939: 31.741 Kath., 2.698 Ev., 1946: 27.576 (91%) Kath., 2.274 Ev., 1950: 33.655 Kath., 3.822 Ev., 749 Andersgläubige

Juden

1632 erstmals erwähnt. 1683: 3 Familien, 1727: 5 Familien, 1760: 7 Familien, 1811: 11 Fa-milien. 1885: 184, 1925: 250 Juden. Pfandleihe, Handel in Tuch- und Baumwollwaren, Metzger. Eigener Friedhof hinter der Stadtmauer zwischen Graben und Wall. Synagoge 1798 für damals 11 Familien errichtet.

Bocholt: 1913 erbaute Walderholungsstätte

Wohlfahrtspflege

Stand 1953: Hospital (Armenhaus) zum hl. Geist 1348, verwaltet durch zwei vom Rat bestimmte Gastmeister. Siechen- oder Melatenhaus für Aussätzige vor dem Neutor seit Anfang 15. Jh. 2. Armenhaus 1547. Pesthaus 1560, umgewandelt in Waisenhaus 1599.

Armen- und Waisenhaus vereinigt 1814, Neubau 1910, 1954 als Diepenbrock-Heim städtisches Alters- und Kinderheim. St.-Agnes-Hospital 1844, stark erweitert, Neubau nach Zerstörung 1945. Kindererholungsstätte „Walderholung" 1913.

  • Wasserwerk 1911/12, auf dem Gebiet der Gemeinde Mussum. Kanalisation seit 1910/

1914. Gasanstalt 1860, städtisch 1901. Elektrizitätswerk 1913.

Bildungswesen

Schulen

Stand 1953: Schule 1360 bezeugt. Erfolglose Neueinrichtung der Lateinschule 1560. Gymnasium der Minoriten 1785-1811. Höhere Privatschule 1825, städt. Lateinschule 1828, Höhere Bürgerschule 1862, Realprogymnasium 1882, Progymnasium 1895. Gymnasium 1903, als Gymnasium und Realgymnasium 1926, große Doppelanstalt 1927, später Oberschule für Jungen, Altsprachliches Gymnasium 1949, Städt. St.-Georgs-Gymnasium 1951. Höhere Töchterschule 1866, Lyzeum 1915, Oberlyzeum 1930, dreijährige Frauenschule 1935, Oberschule für Mädchen 1937, Neusprachliches Mädchengymnasium 1949, Städt. Marienschule 1951.

Um 1815: 3 Volksschulen, um 1850: 2. Mädchenvolksschule gebaut. In den folgenden Jahren Neubau von Schulen und Erweiterungsbauten: 1. sechsklassiges Volksschulgebäude 1884, 7 weitere 1893 bis 1928. 1939: 7 Volksschulen. Gewerbliche Portbildungsschule 1862, später Berufsschule. Zweijährige Handelsschule 1939. Textilmeisterschule 1927. Volkshochschulkurse um 1925 und wieder seit 1947.

Theater

Gastspiele durch den Theaterverein „Stadttheater Bocholt", in Verbindung mit der Stadtver-waltung.

Quellen u. Darstellungen

  • Inventare der nichtstaatl. Archive, Kreis Borken und Beiband Anholt.
  • Nünning, Monumenta Monasteriensia I (1747).
  • Kl. Becker, Die Bocholter Stadtrechnungen (1407, 1408), in: Gymnasial-Programm 1914.
  • Fr. Reigers, Geschichte der Stadt Bocholt (1891).
  • Fr. Reigers, Die Stadt Bocholt während des 19. Jhdts. (1907).
  • A. Schmeddinghoff, Gesch. der Stadt Bocholt, in: Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt B.
  • Weber, Heinrich, und Schröer, Reinhard: Status Animarum für Stadt und Kirchspiel Bocholt, aufgezeichnet von Johann Bernard Scotus Breving in den Jahren 1749 bis 1750. In: Unser Bocholt 38 (1987) Heft 2/3, S. 67-80, Heft 4, S. 81-96; 39 (1988) Heft 1, S. 17-32, Heft 2, S. 9-24, Heft 3, S. 33-48; 40 (1989) Heft 3, S. 33-48, Heft 4, S. 33-55.
  • Einwohnerlisten des 17.-19. Jahrhunderts aus der Region Bocholt (Hausstättenschatzungen, Schatzungsregister, Brandkataster)

Quellenveröffentlichungen

Bibliografie

Bibliografie-Suche

Periodika

Kreis Borken: Beiträge zur Heimatkunde

Von 1906 bis 1914 erschienen die „ Beiträge zur Heimatkunde des Kreises Borken“ , welche vom "Altertumsverein für Ramsdorf und Umgebung" herausgeben wurden. Diese Beiträge wurden vom Kreis Borken in Form eines Sammelbandes als unveränderter reprografischer Nachdruck 1988 neu erstellt.

Hier das dazu angefertigte Orts- und Verfasserregister mit Verweis auf die Seitenzahl des Registereintrags im Sammelband von 1988:

Hier zum chronologischem Inhaltsverzeichnis, nach Jahrgängen geordnet:

Vestische Zeitschrift seit 1891

Seit 1891 besteht diese Reihe als heimat- und personengeschichtliche Quelle ersten Ranges. Ihr Schwerpunkt bildet zwar das Vest und der Kreis Recklinghausen, aber auch das Umfeld rund herum findet sich in den Veröffentlichungen wieder. Unter der Kategorie „Vestische Zeitschrift“ befindet sich ein Gesamtverzeichnis der bereits erstellten Einträge.

Aus dem 3. Orts-, Personen und Sachregister betreff diesen Ort, für die Bände 41-65 von 1934 bis 1963.

Karten

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Bibliothek der Deutschen Heimatzeitschriften

1996 bereits über 750 Zeitschriften, u.a. mit historischen Ausgaben, im Rathaus der Stadt Bocholt.

Fußnoten

  1. Artikelquelle: Deutsches Städtebuch / hrsg. von Erich Keyser; Bd. 3,2 = Westfalen, Westfälisches Städtebuch, 1954
  2. Literatur: A. Schmeddinghoff, Das merovingisch-fränkische Gräberfeld in Lankern, in: Heimatkalender (1930).
  3. Literatur: A. Schmeddinghoff. Zur Baugesch. der Stadt B., in: Münsterland (1922). Bau- und Kunstdonkmäler der Stadt Bocholt (1931). Fr. Keigers, Geschichtliche Nachr. über die Kirche Unserer lieben Frau (1885). Kl. Becker, "Die Straßen im Bocholter Stadtbez. einst und jetzt, in: Heimatkalender (1927).
  4. Literatur: W. Wink, Die Bürger von Bocholt 1222—1400, in: Unser Bocholt (1951). G. Seppeier, Bocholter Familiennamen, ebd.
  5. 5,0 5,1 Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
  6. Literatur: M. Geisberg, Der Meister der Berliner Passion und Israhel van Meckenem (1903). Ders., Israhel van Meckenem, in: Westfälische Lebensbilder (1930). Elisabeth Blöker, Israhel van Meckenem, Gedenkschrift (1953). H. Förster, M. von Diepenbrock (1878). J. H. Beckmann, M. von Diepenbrock, in: Westfälische Lebensbilder (1930). Dieselbe, Melchior Kardinal von Diepenbrock, Gedenkschrift (1953).
  7. Literarur: Ferd. Herdemann, Versuch einer Lautlehre der west-münsterländischen Mundart (Diss. Münster 1921, Manuskr.; Auszug 1921). Francke, B.er Mundart, in: Münsterland 9, 258—263. H. Büld, Volk und Sprache im nördl. Westfalen (1939).
  8. Literatur: H. Schilling, Die Entwicklung der B.er Textilindustrie, in: Münsterland (1922). Kl. Becker, Übersicht über die wirtschaftliehen Verhältnisse der Stadt B. in den Jahren 1532 bis 1700, in: Münsterland (1922). A. Schmeddinghoff, B.er Handel in früherer Zeit, in: Heimatkalender (1930). Ders., Kriegsleiden und Kriegslasten der Stadt B. in den Jahren 1633-36, in: Münsterland (1919). Broker, 100 Jahre Sparkasse der Stadt B. (1941). H. Täffers, B. und seine Industrie, in: Europäische Wirtschaft in Einzeldarstellungen (o. J., 1952?).
  9. Literatur: A. Schmeddinghoff, Werden und Wachsen der Stadt B., in: Münsterland (1922). E. Broeker, Zur Gesch. des B.er Gerichtswesens, in: Unser B. 2 (1951).
  10. Quelle: Kl. Becker, Das Fürstentum Salm, in: Münsterland (1919). Ders., Aus der Franzosenzeit, in: Westmünsterland (1914).; B. Riering, Bocholt und die dt. Hanse, in: Unser Bocholt 9 (1952).
  11. Literatur: A. Schmeddinghoff, Die Siegel der Stadt B., in: Westmünsterland (1918).
  12. Quelle: J. Weingärtner, Kupfermünzen Westfalens (1872), S. 48.

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.


Wappen_NRW_Kreis_Borken.png Städte und Gemeinden im Kreis Borken (Regierungsbezirk Münster)

Ahaus | Bocholt | Borken | Gescher | Gronau | Heek | Heiden | Isselburg | Legden | Raesfeld | Reken | Rhede | Schöppingen | Stadtlohn | Südlohn | Velen | Vreden |

Bis 1975: Dingden |


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