Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910)/40

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Beschreibung und Geschichte der Burg Kinsberg (1910)
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Geschichte Burg Kinsberg.djvu
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Die Streitigkeiten zwischen Eben und seinen Untertanen um das mildere Hohenzollernsche Urbarium dauerten auf gesetzlichem Wege noch lange fort und endeten erst am 16. Januar 1681 mit der Aufrichtung eines neuen speziellen Vertrages zwischen beiden Teilen[1].

Der Freiherr von Eben, der noch die Güter Ober- und Nieder-Kammerau bei Schweidnitz erworben hatte, starb ganz plötzlich am 17. April 1717 und wurde am 2. Juni auf dem Friedenskirchhofe in Schweidnitz bestattet. Am 10. Juli erfolgte die Vollstreckung seines Testamentes. Die Herrschaft Kinsberg hatte einen Wert von 93000 Talern, die Güter Kammerau einen solchen von 44 000 Talern, und an außenstehenden Forderungen waren 69 662 Taler 8 Sgr. 3 Hl. vorhanden, in Summa 206 662 Taler 8 Sgr. 3 Hl. Auf Legate und Begräbniskosten gingen 28098 Taler 6 Sgr. 9 Hl. ab, so daß sich für die zwei Töchter Ebens eine Hinterlassenschaft von 178564 Taler 1,Sgr. 12 Hl. ergab. Frau Anna Eleonora von Reibnitz, geb. Freiin von Eben, auf Langhelwigsdorf bei Bolkenhain, seit 1714 bereits Witwe, hielt Kinsberg, und Anna Kunigunde Charlotte von Czettritz, geb. von Eben, die sich später mit Wilhelm Sigmund von Rhediger auf Striese bei Breslau verheiratete, aber früh verstarb, bekam Kammerau[2].

Schon nach drei Jahren kam Kinsberg abermals in andere Hände; denn am 28. August 1720 verkaufte die Witwe Anna Eleonora von Reibnitz die Herrschaft an Alexander Ludwig von Winterfeld aus Riesenitz bei Krossen für 96000 Taler und 1000 Taler Schlüsselgeld[3].

Dieser hatte sich 1715 zu Schweidnitz mit Anna Charlotte Katharina von Rhediger, der einzigen Tochter des vorher

  1. I. 73 g.
  2. Orts-Akten Kinsberg.
  3. III 19 FF, 54.