Ayssehnen
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Hierarchie
Regional > Litauen > Ayssehnen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Ayssehnen
Einleitung
Ayssehnen, Kreis Memel, Ostpreußen.
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1785 Eysehnen, Aissehnen, Ayszehnen
- Aysenen, Cölmisch Eiszen, Eisehnen, Eisen Krug, Eisenen, Eissehnen, Eiszehnen, Eiszenen, Eysenen, Eyssehnen[1]
Namensdeutung
Der Name bezieht sich auf die Aysse (Fluss).
- Baltische Gewässer auf "eis, eise, ayse, ayslo" = schnell bewegen
Politische Einteilung
Gutsbezirk: (Ayssehnen) 1874, (Ayssehnen) 1888, (Ayssehnen) 1907.
1.5.1939: Ayssehnen ist ein Gutsbezirk in der Gemeinde Stankeiten [2]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Ayssehnen gehörte 1912 zum Kirchspiel Wannaggen, vor 1903 (1888) aber zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Ayssehnen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Ayssehnen gehörte 1888 zum Standesamt Sakuten (Kr.Memel) und 1907 zum Standesamt Wannaggen. Wann die Zugehörigkeit sich wechselte ist noch nicht bestimmt.
Bewohner
Verschiedenes
Memeler Dampfboot vom 26.03.1873
Die Hirtsfrau Johanne Michael aus Eyssehnen ist dem Trunke ergeben und legt alles, was nicht niet-und nagelfest ist, in Spiritus an. Der Ehemann fürchtete, daß auch sein Kartoffelvorrath diesen Weg wandeln würde und beschloß daher, denselben zu sichern. Als er ihn mit Hilfe eines Mitbewohners fortschaffte, war die Frau über die Entführung dieses für sie so werthvollen Objects so entrüstet, daß sie ein Fenster in kleine Stücke schlug. Im heutigen Termine erschien sie höchst nobel aufgetackelt, so daß man in der prachtvollen Hülle unmöglich eine trunkenboldige Hirtsfrau vermuthen konnte. Sie suchte ihre That damit zu entschuldigen, daß ihr Mann sie eingesperrt gehabt habe und das Fenster die einzige Gasse zur Freiheit gewesen wäre. Der Gerichtshof war jedoch der Meinung, daß das Zertrümmern des Fensters nicht nothwendig gewesen und verurtheilt die Angekl. wegen Vermögensbeschädigung zu drei Tagen Gefängnis.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm