Ascheberg (Kreis Coesfeld)

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Ascheberg:, historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Ascheberg

Zeitschiene vor 1803

Kirchengründung

Die um 1022 genannte „ecclesia Ascasbergh" geht wahrscheinlich in die Zeit Liudgers zurück und steht auf dem Gut der Familie von Ascheberg.

  • 1022-32 sollten von der Pfarre Aschaberg 24 Höfe dem Pfarrsprengel der Kiche zu Ihtari (= Kapelle) einverleibt werden, wurde aber nicht durchgeführt * Tochterpfarren des 11.-12. Jahrh. sind Drensteinfurt und Ottmarsbocholt.
  • Gebietsteile erhielten Herbern, Nordkirchen, Rinkerode und wohl auch Amelsbüren.
  • 1188-1300 parrochia Ascheberg.
  • Die dreischiffige Hallenkirche zum hl. Lambertus aus dem Jahre 1524 erhielt 1740 das Chor und 1909-1910 einen neuen Turm
    • 1271 ist ein Burgkaplan auf der Burg Davensberg bekannt.
    • 1510 entstand in ihrer Nähe die Filialkirche zur hl. Anna.
    • Bei Haus Steinhorst stand schon 1661 eine Hubertuskapelle, die 1896 neugebaut wurde.
      • Quelle: Börsting, H. u.a.: Geschichte des Bistums Münster (1951), Tibus, S. 648

Name

ca. 900 „Ascesberge"; ca. 1150 „Ascheberge"; 1059 „Aschebergen"; 1260 „Aschenberg"; „parrochia Asgeberge" 1289.

Lage

9. Jhdt. „Ascasberg in pago Dregini".

Grundherrschaft

  • 9. Jahrh. Kloster Werden hatte hier Besitz;
  • 1123 bestätigt Papst Calixt II. dem Kloster Rastede den Besitz in „Asschinberghen";

Bischöflicher Haupthof

  • 1231 erhält Graf Dietrich von Cleve vom Bischof Ludolf zu Münster den Hof Ascheberg als Lehen;

Familienname

  • 1243 Miles Godefridus de Ascheberg.
    • Quellen der Früherwähnung: Kötz. S. 64; 29; 209, Chronicon Rastedense, nach 1463 verfaßt, i. W. Z. Bd. 25, S. 246, Philippi. Güterv. v. Dale, S. 412, Westf. Urkundsbuch I. Cod. Nr. 103b; III. Nr. . 292, . 413, 661, 1396; V. Nr. 36

Kirchspielsverfassung

Lagerbuch Amt Werne (historisch) 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen im Kirchspiel Ascheberg

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung

Amt Werne, Gericht Davensberg

Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Kirchspiel
Ascheberg
Bauerschaft
Dorf
Gf. Plettenberg
. 3 . . . 1 13 17 3 15/16 . 24 . . .
Kirchspiel
Ascheberg
Bauerschaft
Dorfbauerschafte
Gf. Plettenberg
. . . 4 3 4 32 43 5 ¼ 18 44 26 24 .
Kirchspiel
Ascheberg
Freiheit
Davensberg u.
1 adel. Haus
1 Mühle
Gf. Plettenberg
1 . . . 5 8 8 22 5 ¾ 10 32 . . .
Kirchspiel
Ascheberg
Bauerschaft
Hegener
Gf. Plettenberg
. . . 1 6 2 14 23 3 1/8 16 32 20 22 .
Kirchspiel
Ascheberg
Bauerschaft
Lütke Bschft.
Gf. Plettenberg
. . 2 2 3 2 6 15 4 3/8 16 52 21 13 6
Kirchspiel
Ascheberg
Bauerschaft
Norder Bschft.
Gf. Plettenberg
. . 1 7 6 1 5 20 6 7/8 40 92 39 17 6
Kirchspiel
Ascheberg
Bauerschaft
Oster Bschft.
fürstlich
gehöret nach
Jurisdiction u.
Schatzung zum
Amt u. Kspl.
Wolbeck
darin sind
Schatzbare
. . 1 15 10 3 9 } } } } } } }
Kirchspiel
Ascheberg
Bauerschaft
Oster Bschft.
fürstlich
gehöret nach
Jurisdiction u.
Schatzung zum
Amt u. Kspl.
Wolbeck
darin sind
Freye
. . 2 . . . . }40 }13 15/16 } 66 } 196 } 60 } 10 } 6
Kirchspiel
Ascheberg
Bauerschaft
Wester Bschft.
Gf. Plettenberg
. . 2 8 10 7 14 41 10 ¼ 56 116 54 24 6
Kirchspiel
Ascheberg
1 adel. Haus
v. Bevernvörde
zu Werries
1 . . . . . . 1 1 2 12 . . .
Kirchspiel
Ascheberg
1 adel. Haus
Haselburg
Gf. Plettenberg
1 . . . . . . 1 1 1 12 . . .
Kirchspiel
Ascheberg
1 adel. Haus
Romberg
von Galen
1 . . . . . . 1 1 2 12 . . .
Kirchspiel
Ascheberg
1 adel. Haus
Westerhaus
v. Fürstenberg
1 . . . . . . 1 1 3 12 . . .
Kirchspiel
Ascheberg
1 adel. Haus
Wißing
v. Fürstenberg
1 . . . . . . 1 1 3 12 . . .
Summa Kirchspiel
Ascheberg
6 3 8 37 43 28 101 226 56 1/16 233 648 224 . .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802

Landesherrschaft

Verwaltungseinbindung

Einrichtungen/Zuständigkeiten 1931

Amt Ascheberg, Kreis Lüdinghausen, Regierungsbezirk Münster, Sitz Ascheberg, Eisenbahnrenbürgermeister Schlingermann, Fernsprecher 2

  • Gemeinde Ascheberg: Landwirtschaftsgemeinde (Arbeiter u. Gewerbetreibende, Vereinigte Elektr. - Werke Westfalen), Gemeindevorsteher Denter, Ortsklasse D
    • Einwohner: 3.714, Kath. 3.642, Ev. 72
    • Gesamtfläche: 5.935 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule 4, Rektoratsschule, höhere Schule (landw. Winterschule), Krankenhaus (Kirchengemeinde ), Arzt 2, Tierarzt 1, Apotheke, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation, Polizei (staatl.) 1, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Eisenbahn, Markt
    • Politik, Gemeindevertretung siehe Amtsvertretung .
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung 1975

Wappen

Wappen Ascheberg-Kreis Coesfeld.png Beschreibung:

In Gold ein aus einem gezinnten, mit drei goldenen Kugeln belegten roten Schildfuß wachsender blauer Baum.“

Der Rat beschloss einstimmig am 31. Mai 1977, das 1962 genehmigte historische Wappen von Ascheberg geändert weiterzuführen, indem die Farbe des Baumes (Esche) - heraldisch unbedenklich - von Grün in Blau umgewandelt wurde, um so die Farben der früheren Gemeinde Herbern (Blau/Gelb) zu berücksichtigen. Der Baum und die Mauer nehmen als "redendes Symbol" auf den Ortsnamen Ascheberg Bezug, der urkundlich erstmals im 9. Jahrhundert erwähnt wurde ("Ascasberg") und von Sprachforschern abgeleitet wird von althochdeutsch askin = Eschen. Die drei Kugeln sind auf das Geschlecht der Herren von Davensberg zurückzuführen, da nur diese das unverwechselbare Symbol der drei Kugeln auf rotem Grund führten.

Bevölkerungsverzeichnisse

Status Animarum

Kirchenbuchverzeichnis

Abschriften der Mormonen

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Ascheberg:

  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1832-1874
  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote (1808-1831)

GEDBAS

Archiv

Literatur

  • Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Lüdinghausen

Periodika

Davensberger Jahrbuch 2007. Veranstaltungskalender mit Heimatgeschichte. Hrsg.: Heimatverein Davensberg e.V., Frieport 27, 59387 Ascheberg. Red.: Wilhelm Henrichmann und Hermann-Josef Bergmann.

Bibliografie-Suche

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Wappen_NRW_Kreis_Coesfeld.png Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld (Regierungsbezirk Münster)

Ascheberg | Billerbeck | Coesfeld | Dülmen | Havixbeck | Lüdinghausen | Nordkirchen | Nottuln | Rosendahl | Senden


Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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