Wietullen

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Hierarchie Regional > Litauen > Wietullen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Wietullen

Alter Schuppen an der Schule von Wietullen 2021 ©KestucioZ.Fotografija



Einleitung

Wietullen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf eine Seilerei, auf einen Reepschläger. Der Alternativname Michel-Rundait weist auf Schiffbau bzw. Zulieferbetrieb.

  • preußisch-litauisch "vytulas" (prußisch "greanste") = Strick von zusammengedrehten Reisern, zusammengedrehtes Flachsbündel, in Spiralen gewundenes Tau, Spirale
  • "rundynis" = der Einbaum, der aus einem Stamm gebaute Kahn
  • "runjdyti" = abrunden, mit etwas verbinden


Allgemeine Information

  • Dorf, 8 km nördlich von Heydekrug, 1939: 265 Einwohner, mit Windmühle und Schule im Ort[5]


Politische Einteilung

Lippten gehörte zu Wietullen.[6]
1.5.1939: Die neu gebildete Gemeinde: Wietullen besteht aus den Orten: Alk und Wietullen. [7]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Wietullen gehörte 1912 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.

Friedhof

Lage

Lage des Friedhofs in Wietullen im Messtischblatt


Fotos

Er liegt an der Straße und ist gut erreichbar. Geradezu romantisch ist da ein kleiner Holzsteg der über den kleinen Wasserlauf führt. Man kann einige Grabstellen finden.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Mai 2013


Standesamt

Wietullen gehörte 1888 zum Standesamt Saugen.


Bewohner

  • Bewohner in Wietullen
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 61 Michel Rundait [1]
  • 1832: Consignation Personal Dezem Schul-Societät Petrellen, Michel Rundeit Seite 52 [2]
Maria geb. Dittkuhn und Michael Wauschkies
mit ihren Kindern Marta Irene, Bruno Erich und Helmut Max. 1934 (Bild: Helga Lange)



Schule

Schulklasse in Wietullen 1934
Helmut Wauschkies ist der zweite von rechts in der hinteren Reihe
(Bild: Helga Lange)
Schulfest in Saugen im Jahr 1936
Es zeigt die Sieger im Schlagballspiel, die Jungen der Schule Wietullen.
Der Vater Der Bildinhaberin Helmut Wauschkies kniet vorne genau in der Mitte.(Bild: Helga Lange)


Schulklasse in Wietullen 1938
Helmut Wauschkies steht in der hinteren Reihe, genau in der Mitte
(Bild: Helga Lange)
Schulklasse in Wietullen 1940


Der Vater Helmut Wauschkies der Bildinhaberin ging in Klassen 1934 und 1938. Die Lehrerin 1938 hieß Erika Lengwenat. Auf dem Bild von 1940 ist Helmut Waschkies nicht mehr zu sehen, er wurde Ostern 40 aus der Schule entlassen.

Fotos der ehemaligen Schule 2021

2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija

Diese Bilder wurden freundlicherweise von Kęstutis Zdanevičius zur Verfügung gestellt.


Verschiedenes

Freiwillige Feuerwehr

Freiwillige Feuerwehr Szameitkehmen, zu der auch Bewohner aus Wietullen gehörten. Michael Wauschkies, der Großvaterder der Bildinhaberin ist der achte von links. (Bild:Helga Lange)


Karten

Wietullen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Wietullen siehe mitte in der Schroetterkarte (1802) 1:160 000


Wietullen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Wietullen und Lipten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Wietullen im Messtischblatt 0594 Kukoreiten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Wietullen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Werden Taufenbuch 1710-1728
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  7. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm