Wessel (Dülmen-Börnste)

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Dülmen > Börnste (Dülmen) > Wessel (Dülmen-Börnste)

Historische Lage vor 1802


Wappen_Dülmen Stadtteile in Dülmen (Kreis Coesfeld)

Börnste | Dernekamp | Emte | Hausdülmen | Leuste | Mitwick | Rödder | Weddern | Welte | Stadt Dülmen (in den Mauern)
Buldern | Daldrup | Hiddingsel | Merfeld | Rorup

Hofesnamen

  • 1337 Hemsoth (Familienname)
    • Bedeutung: Wohnstättenname Hem - Soth: „hem“ = Sumpf, Moor, “soth” = am Brunnen wonhend.

Hofstandardwerte

Grundherr

Gebäude

Markenrechte

Dienstpflicht

Viehbestand

  • 1931: 2 Pferde, 9 Stück Rindvieh - davon 5 Kühe, keine Schafe aber 5 Schweine.

Hofgrunddaten

  • 1680 Schatzung,

Status

Länderei - Flurbezeichnungen

Abgaben

Pacht

  • jährliche Pacht: 10 Scheffel Roggen, 8 Scheffel Hafer, 2 Hühner und 2 Handdienste.

Onera

  • Meßkorn: 1 Schilling 9 Pfennig. In jedem 3. Jahr war dafür das am Tage eingesammelte Meßkorn nach Dülmen zu fahren.
  • Aus 5 Malter 2 Scheffel Landes ging der Blut- und Fruchtzehnte jährlichs abwechselnd an die Kartaus Weddern und Haus Merfeld-Merode.

Schatzung

Familie Wessels

1337 verkauft Knappe Godekin gt. Schenke dem Kapitel zu Dülmen die Hufe Hemzot in der Bschft. Bornsteninch und verzichtet darauf vor den Burgmännern des castrum Dulman.

1380 Henrikus Schenke hat inne den Zehnten aus Hof Weßelinch in parrochia Dulman (ist bis 1379 nicht erwähnt).

Multi-Erbwechsel

1594 gewinnen Weßels Kotten modo Hemesait in der Bschft. BornstenJohan Heytbettinck, Eheleute, und deren Sohn Johann für 30 Rtlr. und die jährliche Pacht von 4 Scheffel Roggen und 4 Scheffel Hafer at bursam capituli und 6 Scheffel Roggen und 6 Scheffel Hafer ad praebendam Kanonoci Lubeck (modo Schölving): „nicht allein der Prinzipal-Kotten, dann ok unsres Kapitels Gut gt. die Heimsäte, so durch einander mit des Kotten Ländereien gelegen und nicht geteilet kann werden , in die gemeinsame Burse gehörend“ wird in Gewinn gegeben. „Nota. Johs. Weßels hat den Präbendario Lubek tor Erfwinnige des Prinzipalkottens to geven angelobt 20 Rtlr. und dem Kapitel wegen des Hemesaith 10 Rtlr., die Hälfte Michaelis und die andere up Paeschen ao 94 und 95; wo se de Witwe to rechter tyd gedain un to Genaig betalt.“

Erbwechsel

1624 „Nota. Diese Kotte Weßels ist vao. 1624 hinwiederum verpachtet einer Katherinen… und ihrem künftigen Mann beider lebenlang. Hat zum Weinkauf gegeben 36 Rtlr. in Alles, davon die Herren vom Kapitel den 3. Pfennig bekommen.“

Multi-Erbwechsel

1801 wurden G.H. Weßels und seine Braut Elis. Gövert zum Gewinn des Hofes für 27 Rtlr. zugelassen, jährliche Pacht: 10 Scheffel Roggen, 8 Scheffel Hafer, 2 Hühner und 2 Handdienste. Meßkorn: 1 Schilling 9 Pfennig. In jrdem 3. Jahr war dafür am Tage eingesammelte Meßkorn nach Dülmen zu fahren. Aus 5 Malter 2 Scheffel Landes ging der Blut- und Fruchtzehnte jährlichs abwechselnd an die Kartaus Weddern und Haus Merfeld-Merode.

1809 und 1810 nahm Weßels zur Auferbauung seines abgebrannten Hauses je 50 Rtlr. auf.

1829 fielen dem Hof 6 Morgen Land aus der Leuster Markenteilung zu.

Erbwechsel

1837 wurden Anton Weßels und Elisabeth geb. Brüggenbrock, Eheleute, Eigentümer des Hofes (110 Morgen mit 70 Tlr. Reinertrag). Diese verpachteten 10 Morgen Grund an Zimmermann Hullermann in Börnste für jährlich 12 ½ Tlr. Kanon; ferner wurden 8 ½ Morgen Hudeland an Diekämper-Merfeld für 400 Taler abverkauft.

1844/45 wurde der Zehnte mit 316 Tlr. und die Korngefälle mit 238 Tlr. 1846 der Rest der Abgaben mit 44 Tlr. an den Hz. Von Croy abgelöst.

Besitzwechsel an Püffken

1866 Wwe. Weßels überträgt den Hof auf ihren Sohn Anton. Dieser verkauft das Kolonat an den Kötter Püffken aus Sythen für 6.700 Tlr. Weßels kauft dafür den Hof Blömer zu Almsick Kirchspiel Stadtlohn für 7.200 Tlr.

Erbwechsel

1882 ist der Sohn Josef Püffken Eigentümer des Hofes.

Hofesdaten 1931

Im Jahre 1931 hatte der Hof des Josef Püffkrm gt. Wessel, Börnste Nr. 24, einen Umfang von 26 Hektar, davon

  • 7,5 ha. Äcker inkl. Gärten
  • 07 ha. Wiesen
  • 05 ha. Weiden
  • 2,5 ha. Holzungen
  • 04 ha. Unland, Hofraum, Wege

An Viehbestand waren vorhanden: 3 Pferde, 13 Stück Rindvieh - davon 8 Kühe, keine Schafe aber 7 Schweine.

Quellen

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