Transkription

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Der Begriff Transkription ist mehrdeutig[1].

Historiker und Genealogen verstehen darunter in Bezug auf alte Textvorlagen meist die buchstabengetreue Übertragung eines Textes in heutige Schrift unter Einhaltung der jeweils beschriebenen Editionsrichtlinien.

Der übertragene Text heißt Transkript.

Bei der Transkription von analog vorliegenden Originaldokumente bzw. von deren bildhaften Digitalisaten (Scans, Fotografien) entstehen inzwischen häufig digitale Transkripte (Dateien/Datenbanken mit Texten als alleinigem oder ergänzenden Inhalt), die neben der Lesbarkeit durch ein größeres Publikum auch eine elektronische Durchsuchbarkeit ermöglichen können.

Ein ähnlicher Vorgang ist die Indexierung, bei der Dokumente, Textteile (Artikel, Kapitel, etc.) oder kleinere Textstellen (einzelne Personen- oder Sacheinträge) anhand von allgemeinen Merkmalen oder Teilen des wörtlichen Inhalts in einem durchsuchbaren Verzeichnis (Index) erfasst werden. Bei einer Suche im Index werden die Fundstellen mit einer allgemeinen Beschreibung (Dokument, Seite) oder sogar mit den Orten ihres Auftretens im bildlichen Digitalisat verknüpft werden. Vgl. z.B. das Projekt "Verlustlisten Erster Weltkrieg"

Tipps zum Vorgehen

  • Festlegung vor Beginn der Arbeiten von Editionsrichtlinien (z.B.: Behandlung von Anmerkungen, offensichtlichen oder anderweitig erkennbaren Fehlern, Umsetzung von speziellen Formaten im Original im Transkript usw.). Vgl. dazu z.B. die ausführlichen Editionsrichtlinien der DigiBib. Der Umfang und die Genauigkeit sind dem eigenen Projekt anzupassen. Frühzeitige getroffene Regelungen sind aber auch bei anfänglich Ein-Personen-Projekten nützlich, auch zum Verständnis für die späteren Nutzer.
  • GenWiki-Artikel mit weiteren, v.a. technischen Tipps

Konzept informellen Lernens bei der Entzifferung von Handschriften

Literatur

Weblinks

Dienstleister



  1. Artikel Transkription. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.