Topographie Holstein 1841/I-Z/474

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Topographie Holstein 1841
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Winseldorf
Dorf 7/8 M. westlich von Kellinghusen, in der Herrschaft Breitenburg; Kspv. Ueberstör; Ksp. Kellinghusen; enthält 7 Vollh., 2 Halbh. und 30 Kathen mit und ohne Land. - Schule (64 K.). - Zahl der Einwohner: 279, worunter 2 Höker, 2 Zimmerleute, 2 Schuster, 1 Tischler, 1 Rademacher, 1 Maurer, 3 Weber und 2 Schneider. - Hier ist ein Wirthshaus, wo Brückengeld entrichtet wird, und auch ist hier ein Armenhaus. - Westlich vom Dorfe liegt eine Korn-Wassermühle (Ksp. Itzehoe), wozu Itzehoe (z. Thl.), die Dörfer Oelixdorf, Collmoor, Winseldorf, Schlotfeld und mehrere einzelne Stellen zwangspflichtig sind. - Im Jahre 1570 legte Heinrich Rantzau hier eine Papiermühle an, welche noch vorhanden ist, aber wegen Mangel an Wasser nicht stark betrieben werden kann. - Vormals (1502) gehörten einige Zehnten dieses Dorfes dem Bordesholmer Kloster. Eine unweit dem Dorfe belegene Tannenkoppel ward 1580 von Heinrich Rantzau angelegt. - Areal: 569 Steuert. außer den Haideländereien. - Der Boden ist sandigt; das Moor ist vergraben.
Winseldorf
s. Winzeldorf.
Winsen
(vorm. Wyntzinghe); Käthnerdorf 1 1/2 M. südöstlich von Bramstedt; Amt Segeberg; Kspv. und Ksp. Kaltenkirchen. - Dieses Dorf, welches in Groß- und Klein-Winsen eingetheilt wird, enthält 5 Großkathen, 9 Kleinkathen mit, und 2 Kathen ohne Land. Eine Hegereuterwohnung mit 28 Tonnen Land heißt Dietrichspflicht. - Schuldistrict Kattendorf. - Das vormalige Gut Winsen ward im Jahre 1742 reluirt und die Eingesessenen wurden zu Dienst- und Verbittelsgeld angesetzt. Die Hofländereien erhielten die Käthner gegen Erlegung einer feststehenden Abgabe. Es sind noch Spuren der Wohngebäude auf dem sogenannten Kellerberge vorhanden. - Winsen ist von allem Mühlenzwange befreit. - Zahl der Einwohner: 163, worunter 2 Krüger, 1 Höker, 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Schuster, 1 Schneider und 2 Weber. - Areal: 680 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., worunter Acker 93 Ton., Wiesen 56 Ton., Gemeinheiten 411 Ton. und Sand- und Lehmgruben 2 Ton., (327 Steuert.). - Der Boden ist sandigt und nur hin und wieder mit Lehm vermischt; der hier vorkommende graue Sand hat entweder eine Beimischung von fruchtbarer Schleimerde, oder eine Unterlage von Fuchserde. Die Wiesen sind sumpfigt und moorigt, können aber durch Cultur sehr verbessert werden.
Winterbek
s. Hassee.
Winterfeld
s. Mucheln.
Winterhude
(vorm. Henninghude); Dorf in einer reizenden Gegend an der Alster, 3/4 M. nördlich von Hamburg, dem St. Johanniskloster in Hamburg gehörig; Ksp. Eppendorf; Gerichtsbarkeit: Landherrenschaft der Geestlande. - Es enthält 7 Vollh., 1 Brinksitzer- und 5 Eigenthumsstellen. Hier sind mehrere Landhäuser. - Schuldistrict Eppendorf. - Zahl der Einwohner: 380, worunter 1 Krüger, 2 Zimmerleute, 6 Schuster und 2 Schneider. - Eine Brandgilde ward hier schon im Jahre 1624 errichtet. - Areal: 652 1/2 Sch. - Im Jahre 1357 ward Winterhude von der Frau v. d. Berge, mit Bewilligung der Gebrüder Krummendiek, an das Harvstehuder Kloster verkauft.
Wintersberg
s. Cismar.
Wintershagen
adeliches Gut im Oldenburger Güterdistricte, an der Ostsee, eine kleine halbe Meile südwestlich von Neustadt; Ksp. Süsel. -