Topographie Holstein 1841/I-Z/405

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Topographie Holstein 1841
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Kirche. - Zur Wahl der beiden Prediger präsentirt, wählt und vocirt die Gemeinde. - An der Schule, mit der eine Industrieschule verbunden ist, ist ein Rector angestellt (93 K.). - Südlich vom Dorfe ist eine Wassermühle, Südermühle genannt, welche von der Tielerau getrieben wird. - Kram-, Vieh- und Pferdemärkte sind hier jährlich am Freitage vor Judica, und am 25. Octbr. - Areal: 668 Steuert. - Oestlich vom Dorfe war vormals eine Befestigung in runder Form. Nördlich zog sich über das wüste Moor ein alter Landgraben nach einem kleinen See, und von da an nach Rederstall hin; hier sind noch Spuren von Verschanzungen. - Nahe am Dorfe liegt auf einer schon an sich ziemlich hohen Anhöhe ein Grabhügel, „Goldberg“ genannt, von welchem man eine reizende Aussicht hat. - Eingepfarrt sind: Dellstedt, Dörpling, Ganshorn, Glüsing, Hövede mit Höveder-Mühle, Hohenlieth, Lendern, Lüdersbüttel, Oesterborstel, Pahlen mit Herrenhaus, Pahlhude, Rederstall, Rethbucht, Schalkholz mit Steinkrug, Schelrade, Tellingstedt mit Südermühle, Tielenburg, Tielenhemme (z. Thl.), Wallen, Wellerhoop, Welmbüttel, Westerborstel, Wrohm mit Altenfähre, Lexfähre.
Temeke
s. Eppendorf.
Temel
s. Bellin.
Tempel
s. Westerhorn.
Tenger-See
s. Rasdorf.
Tensbüttel
Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Albersdorf; enthält 22 Höfe und 5 Stellen ohne Land (47 H.). - Schule (53 K.). - Zahl der Einwohner: 205. - Areal: 531 Steuertonnen.
Tensfeld
Dorf 1 3/4 M. südwestlich von Plön; Amt Plön; Ksp. Bornhöved; enthält 5 Vollh., 4 Halbh., 8 Achtelh., und 19 Kathen (7 98/200 Pfl. - Hier ist eine Schule (80 K.). - Zahl der Einwohner: 251, worunter 1 Schmied, 1 Höker, 2 Schuster, 3 Schneider und 9 Weber. - Areal: 955 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. (908 Steuert.). - Der Boden ist grandigt und nicht fruchtbar; Wiesen und Möre sind reichlich, da jene aber nicht bewässert werden können, so geben sie nur eine geringe Ausbeute.
Tensfelder-Aue
entsteht aus der Vereinigung der Abflüsse des Muggesfelder- und des Nehmser-Sees. Sie fließt in nordwestlicher Richtung, treibt die Korn- und Papiermühle zu Hornsmühlen, theilt sich dann in drei Arme, von denen der eine noch einen vom Stock-See kommenden Bach aufnimmt, und ergießt sich in den südlichen Theil des großen Plöner-Sees.
Tepel
s. Schalkholz.
Teschendorf
Dorf 3/4 M. nördlich von Oldenburg, im Fürstenthume Lübek; Amt Collegiatstift; Ksp. Oldenburg. Es war vormals und bis zum Jahre 1793 ein Vicariendorf des Domcapitels, und enthält 3 Vollh., 2 Achtelh. und 1 Zwölftelh.; 2 ausgebauete Halbhufen, worunter ein Wirthshaus, liegen am Strande und heißen Neu-Teschendorf (in der Volkssprache Blangeck). - Dieses Dorf genoß auch früher und noch 1546, mit fünf anderen Stiftsdörfern die Verbittung durch das Schloß zu Oldenburg, (s. Techelwitz). - Schuldistrict Alt-Galendorf. - Hier ist ein Armenhaus. -