Topographie Holstein 1841/I-Z/396

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographie Holstein 1841
Teil 1: A B C D E F G H
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
<<<Vorherige Seite
[395]
Nächste Seite>>>
[397]
Topographie Holstein 1841 IZ.djvu
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.

7 Krüger, 4 Höker, 2 Schmiede, 1 Nagelschmied, 1 Klempner, 2 Tischler, 2 Zimmerleute, 1 Rademacher, 1 Maurer, 1 Bäcker, 1 Schlachter, 4 Grützmacher, 2 Schneider, 3 Schuster und 4 Weber. - Die Kirche ist dem St. Laurentius geweiht, und wird schon im Jahre 1347 genannt; sie ist von Feldsteinen erbauet und im Jahre 1831 sehr verbessert. - Zur Wahl des Predigers präsentiren die Kirchenvisitatoren; die Gemeinde wählt. Das Diaconat ging 1711 ein. - Schule (96 K.). - Ueber die hiesige Brandgilde s. Burg. - Areal: 648 Steuert. - Eingepfarrt sind: Eekstedt mit Eekstedter-Damm, Hoherdonn, Oestermoor; Frestedt; Hindorf; Hopen; Lütjenhastedt; Groß- und Klein-Rade; Speersdiek; Süderhastedt; Westdorf.
Süderheide
s. Glüsing.
Süderheistedt
Dorf in Norderdithmarschen, Geest; Kspv. und Ksp. Hennstedt; enthält 20 Höfe, 19 Stellen mit, und 3 Stellen ohne Land, (69 H.). - Unweit dieses Dorfes liegt der Aukrug, neben der Auebrücke. Diese Brücke über die Brooklandsaue, einer der wichtigsten Vertheidigungspunkte in Dithmarschen, war zur Zeit der Eroberung (1559) von den Dithmarschern nicht besetzt. Die Verschanzungen daselbst, von denen man noch Spuren findet, sind später angelegt. Der Damm an beiden Seiten der Aue, worüber die Brücke ging, soll den Namen Ulerdamm geführt haben, und die Aue bis hierher schiffbar gewesen sein. - Schule (89 K.). - Hier ist eine Mühle. - Zahl der Einwohner: 336. - In Süderheistedt ist eine Schützengilde errichtet, welche aber nur wenige Interessenten zählt. - Areal: 603 Steuert. - Oestlich von der Auebrücke stand vormals ein sogenannter Wunderbaum, mit immer grünem Laube und mit einem Graben umgeben, von dem die Sage war, daß wenn die Blätter und Zweige verdorren würden, auch Dithmarschens Freiheit zu Grunde gehen würde; der Baum verdorrte kurz vor dem Kampfe 1559.
Süderhof
s. Hedwigenkoog, Sophienkoog.
Süderholm
Dorf in Norderdithmarschen; Kspv. Heide; Ksp. Nordhastedt; enthält 15 Höfe und 22 Stellen mit Land, (64 H.). - Schule (30 K.). - Zahl der Einwohner: 285. - Areal: 333 Steuert. - Eine bedeutende Erwerbsquelle ist das Torfgraben in dem hier befindlichen Moore. - Hier war ehemals ein ansehnlicher See, der Holmer-See, welcher seinen Abfluß südlich von Wöhrden hatte. - An der südlichen Seite des Dorfes sind noch Spuren eines ehemaligen großen Waldes (Bennewohld).
Süderhusen
ein ehemaliges Dorf nordwestlich von Brunsbüttel in Süderdithmarschen, welches im Jahre 1566 zerstört ward.
Süderlandsteig
einige zur Dorfschaft Helse in Süderdithmarschen gehörige Stellen; Kspv. und Ksp. Marne.
Süderlegan
s. Neulegan.
Südermühle
s. Tellingstedt.
Süder-Piep
s. Nordsee.
Süderrade
Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Albersdorf; enthält 4 Höfe (12 H.). - Schuldistrict Oesterrade. - Zahl der Einwohner: 34. - Areal: 217 Steuertonnen.