Topographie Holstein 1841/I-Z/375

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographie Holstein 1841
Teil 1: A B C D E F G H
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
<<<Vorherige Seite
[374]
Nächste Seite>>>
[376]
Topographie Holstein 1841 IZ.djvu
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.

darauf kam es an die Familie Buchwaldt zu Jersbek und hat mit diesem Gute dieselben Besitzer gehabt. - Es steht in der Landesmatrikel zu 7 Pfl., und besteht aus dem Haupthofe und 8 Parcelenstellen von 10 bis 100 Tonnen Landes, für welche von den Besitzern ein jährlicher Canon von 32 β bis 1 Reichsthaler.svg 32 β für die Tonne entrichtet wird. Zwei Parcelenstellen heißen Bornhorst und Schierenhorst. - Die ganze Größe des Guts beträgt 849 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., worunter 192 Tonnen Wiesen, 109 Ton. Hölzung, 36 Ton. Moor und 10 Ton. Teiche, (694 Steuert.; 56,650 Reichsthaler.svg Steuerw.). - Der Haupthof hat ein Areal von 353 Steuert. - Zahl der Einwohner, s. Jersbek. - Im Gute ist ein Wirthshaus; die Untergehörigen sind zur Gräberkather Mühle zwangspflichtig, und zur Nienwohlder Schule schulpflichtig.
Abgaben: Contribution 252 Reichsthaler.svg .5 β
Landsteuer 236 Reichsthaler.svg .2 β
Haussteuer ....- Reichsthaler.svg .7 β
_____________
488 Reichsthaler.svg 14 β.
Stegkathe
s. Huje.
Steige, am
8 Höfe und 2 Kathen im Gute Neuendorf; Kirchspiel Neuendorf.
Steilshoop
Dorf 1 M. nordöstlich von Hamburg; Amt Trittau; Ksp. Eppendorf; enthält 3 Vollhufen und 3 Altentheilswohnungen, (2 4/31 Pfl.). - Schuldistrict Eppendorf. - Zahl der Einwohner: 71. - Areal: 300 Tonnen, die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist von verschiedener Art, liefert aber einen guten Ertrag. Neben dem Ackerbau ist der Milchverkauf ein Haupterwerbszweig der Eingesessenen.
Stein
(Steen); Dorf an der Ostsee, 2 M. nordöstlich von Kiel, in der Probstei, zum Kloster Preetz gehörig; Ksp. Probsteierhagen. - Dieses Dorf, welches früher häufig Ueberschwemmungen ausgesetzt gewesen ist, die große Verwüstungen angerichtet haben, enthält 7 Vollh., 2 Halbh., 12 Kathen mit, und 7 Kathen ohne Land; eine ausgebauete Hufe heißt Hohenstein. - Schule (65 K.). - Zahl der Einwohner: 316, worunter 2 Schmiede, 2 Zimmerleute und Tischler und einige Weber. - Einwohnern in Stein gehören 3 Jachten und 6 Böte; es wird viel Korn und Obst verfahren, und auch die Fischerei ist nicht unbedeutend; Dorsche werden im Winter nach Hamburg gefahren, und im Sommer besonders viele Aale und Krabben gefangen. Mehrere Einwohner haben einen guten Nebenverdienst vom Sammeln des Seetangs. - Areal: 612 Steuert., darunter 77 Ton. Wiesen. - Der Boden ist sehr gut, aber das beste Land am Ufer geht im Laufe der Zeit durch Ueberschwemmungen und Untergrabungen des Wellenschlages verloren.
Steinaue
s. Nusse.
Steinbek
(Kirch-Steinbek); Kirchdorf an der Hamburg-Bergedorfer Chaussee, 1 M. südöstlich von Hamburg, Amt Reinbek; Br. 53°31'51"; L. 27°47'15". - Dieses Dorf liegt theils auf einer Anhöhe, theils im Thale der Bille, an einem Mühlenbache, der innerhalb einer Meile 5 Mühlen treibt. Es enthält 4 Vollhufen, 1 Erbpachtstelle (Steinbeker Vorwerk, 1 1/4 Hufe, 80 Ton. Land), 1 Dreiviertelh., 1 Halbhufe, 6 Großkathen, 12 Kleinkathen, 18 Brinksitzerstellen und 9 Anbauerstellen, (5 Pfl.). - Eine Erbpachtsmühle mit der Brau- und Brennerei-Gerechtigkeit in Steinbek (1