Topographie Holstein 1841/I-Z/373

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Topographie Holstein 1841
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und 4 Weber. - Areal: 1286 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist ein guter Mittelboden; die Wiesen sind nicht ausreichend und an Feurungsmaterial fehlt es. - Unter den Anhöhen zeichnet sich der Dreiberg aus, von dem man über die umliegende Gegend eine schöne und weite Aussicht hat. - In den Kriegsjahren 1813 und 1814 litt dieses Dorf sehr, und 1832 zerstörte eine Feuersbrunst hier 30 Wohnungen.
Stapelfeld, Klein-
s. Braak.
Stargard
s. Oldenburg.
Stau
s. Pohnsdorf.
Staun
s. Cismar.
Stauung
eine Häuerstelle mit 43 Ton. Land, im Gute Lehmkuhlen; Ksp. Preetz.
Stawedder
eine Landstelle und Krughaus, 1 1/2 M. südöstlich von Eutin, zwischen dem Süseler- und Taschen-See, im Amte Ahrensbök; Ksp. Süsel; Schuldistrict Gronenberg. - Areal: 75 Ton., die Tonne zu 260 Q. R.
Stawedder
s. Rellingen, Steinfeld.
Stawedder, Neu-
1 Vollh., 1 Halbh., 2 Kathen mit, und 6 Kathen ohne Land im Gute Oevelgönne; Ksp. Süsel. - Die Ländereien dieser Stellen (124 Ton., die Tonne zu 240 Q. R.) gehörten vormals zum Hoflande. - Der Boden ist ein guter Waizenboden. - Schuldistrict Sierksdorf. - Unter den Einwohnern sind 1 Krüger und Höker, 1 Tischler, 1 Schuster und 1 Weber.
Steckberg
s. Suchsdorf.
Stecknitz
(vorm. Cikenize). Dieser und ein kleiner, vormals die Delvenaue (Delvunda) genannter Fluß, entstehen beide aus dem Möllner-See; der erste fließt nördlich bei Moisling in die Trave und der andere südlich bei Lauenburg in die Elbe. Die Stadt Lübek verband im Jahre 1391 diese beiden Flüsse, welche jetzt gemeinschaftlich den Namen Stecknitz führen. Diese Wasserstraße hat eine Ausdehnung von 9 Meilen, und 15 Schleusen, von denen die meisten nur Stauschleusen sind. Vom Möllner-See bis Lübek sind 5 Schleusen, welche von Lübek allein, und von Mölln bis Lauenburg sind 10 Schleusen, welche gemeinschaftlich mit Lauenburg unterhalten werden, so daß jeder Theil die Unterhaltung der einen Seite hat. Der Canal, einer der ältesten in Europa, nimmt seinen Anfang bei Hahnenburg und geht bis zur Zienburger Schleuse; er ist 2500 R. lang, und liegt 16 Fuß höher als der Möllner-See. - Von Lübek bis Mölln dürfen keine andere Schiffe, als die der Lübeker Stecknitzfahrer, deren 28 sind, Waaren befördern; von Mölln aus findet diese Beschränkung nicht Statt. Die Beförderung aller durch die Schleusen nach Lauenburg gebrachten Güter kömmt aber allein dem Lauenburgischen Schiffsamte zu, jedoch ist jetzt den Stecknitzschiffern die weitere Verfahrung einiger Güter, gegen eine Abgabe an das Schiffsamt zu Lauenburg, erlaubt. Die Fahrt von Lübek nach Lauenburg (etwas über 9 1/2 M.) beträgt im Durchschnitt 14 Tage. - In die Stecknitz ergießen sich der Mühlenbach von Alt-Mölln, die Steinaue, der Göldenitzer- und Brömbsener-Mühlenbach, die Grinaue und mehrere kleine Bäche. - Zur Communication dienen: eine Fähre für Wagen bei Genin, die Brücken bei Cronsforde, Crummesse und bei der Berkentiner Schleuse, so wie eine kleine Brücke für Fußgänger