Topographie Holstein 1841/I-Z/370

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Topographie Holstein 1841
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Hof zu Lieth verkaufte dieses Kloster aber im Jahre 1543 wieder an Helmold Kake für 200 Mark 3.svg l. Im Jahre 1803, bei der Säcularisation des Domcapitels, ward Spitzerdorf Königlich, und hat hinsichtlich der Abgaben bedeutende Vorzüge vor andern Commünen. - Die Häuser und Ländereien dieses Dorfes und die von Schulau sind so sehr vermischt, daß es nur Ein Dorf zu sein scheint. Der Acker ist nur von mittelmäßiger Art; die Eingesessenen haben seit vielen Jahren die Elbinsel Giesensand (Spitzerdorfer-Sand), zu Haseldorf gehörig, in Zeitpacht gehabt, welches aber seit einigen Jahren aufgehört hat. - Areal: 462 Steuert., darunter 94 Ton. Wiesen.
Spitzerdorf
s. Elmshorn.
Spitzerdorfer-Sand
s. Spitzerdorf.
Spitzerfurth
s. Großendorf.
Spitzkoppel
s. Rönne.
Spohlsaue
eine kleine Aue, welche aus dem Gute Lehmkuhlen kömmt, Rasdorf vorbei fließt und sich in die Schwentine ergießt.
Sprangsrade
eine Erbpachtstelle im Gute Ascheberg; Calübber District; Ksp. Bornhöved.
Spranth
ein Bach, der auf dem Nutteler-Moore im Amte Rendsburg entspringt und bei Burg in die Wilsteraue fällt.
Sprenge
Dorf 1 1/2 M. südlich von Oldesloe; Amt Trittau; Ksp. Eichede. - Es hat seinen Namen von einem Bache, der durch das Dorf fließt, und enthält 5 Vollh., 3 Halbh. und 8 Kathen (4 35/93 Pfl.), von denen eine Brökerkathe und eine andere Buschkathe genannt werden. - Vormals hielten sich einige Einwohner zur Sieker Kirche, aber im Jahre 1600 wurden sie zur Kirche in Eichede angewiesen. - Schule (35 K.). - Hier ist ein Armenhaus. - Zahl der Einwohner: 210, worunter 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Tischler, 2 Schneider und 1 Schuster. - Areal: 741 Ton., die Tonne zu 320 Q. R., (720 Steuert.). - Der Boden ist ein guter Mittelboden; die Hufner besitzen kleine Hölzungen, aber der Torf muß auf dem benachbarten Todendorfer Moor gegraben werden. - Im Gehege Steinburg, in der Nähe dieses Dorfes entspringen mehrere Quellen, von denen einige in die Alster und andere in die Beste fließen. - Herrmann Morfill, Bürger in Hamburg, kaufte dieses, ehemals aus 11 Hufen bestehende Dorf von den holsteinischen Grafen Johann und Gerhard für 250 Mark 3.svg, und verkaufte es darauf wieder an das Hamburger Domcapitel. - Im Jahre 1342 ward es, als Hamburg im Bann war, von mehreren Edelleuten überfallen, geplündert und viele Häuser wurden angezündet. - Beim Pflügen eines Stückes Buschlandes fand ein Käthner ein werthvolles altes Goldstück, worauf die Jahreszahl 1161 gestanden haben soll, es ist aber in Hamburg verkauft.
Sprenge
s. Sprengerfeld.
Sprengerfeld
(vorm. Sprenge); ein im Jahre 1735 niedergelegter Meierhof, jetzt 7 Erbpachtstellen (1 1/8 Pfl.), von denen 2 im Busche heißen, im Amte Bordesholm; Ksp. Flintbek. - Sprenge gehörte im Jahre 1470 dem Ritter Gottschalk v. Ahlefeld, und ward damals an das Bordesholmer Kloster verkauft. Späterhin kam Sprenge wieder in Privatbesitz und im Anfange des 17. Jahrhunderts war Hans v. Salß Besitzer; darauf Johann v. Wowern, der es dem regierenden Landesherrn in seinem Testamente vermachte;