Topographie Holstein 1841/I-Z/318

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Topographie Holstein 1841
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Seester, enthält 5 Halbh. 1 Viertelh., 13 Kathen mit, und 5 Anbauerstellen ohne Land, (Pflugzahl: s. Neuendeich). - Schuldistricte Neuendeich und Seester. - Zahl der Einwohner: 157, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 1 Zimmermann und 1 Schuster. - Areal: 175 Steuert. - Der Boden ist Marschboden.
Schloburg
Dorf an der Landstraße von Elmshorn nach Itzehoe, 3/4 M. nördlich von Elmshorn, im Patrimonialgute Horst, zum Kloster Uetersen gehörig; Ksp. Horst; enthält mit Lindenkamp (1/2 H.), Dannwisch und hinterm Holz (Achternholt), 2 Vollh., 6 Halbh., 4 Kathen, 5 Plinken mit und 3 Plinken ohne Land. - Schuldistrict Horst. - Zahl der Einwohner: s. Horst. - Areal: 345 Steuert. - Schloburg und Lindenkamp sollen vormals adeliche Höfe gewesen sein.
Schloth, auf dem
3 Hufen im Amte Steinburg, in der Wilstermarsch, auf der neuen Seite; Ksp. Wilster.
Schloriemen
s. Elmshorn.
Schlotfeld
Dorf an einer Aue, 3/4 M. nordöstlich Itzehoe, in der Herrschaft Breitenburg, Kspv. Ueberstör; Ksp. Itzehoe. - Dieses Dorf, welches schon im Jahre 1585 zu Breitenburg gehörte, enthält 3 Halbhufen und 15 Kathen mit und ohne Land. Einzelne ausgebauete Stellen heißen: Neuenkrug (auch Hungriger-Wolf, Luddenhusen und Lochtenhusen genannt), eine Land- und Krugstelle an der Rendsburger Landstraße; Amönenwarte eine Landstelle und Wirthshaus; Oesau, ebenfalls eine Land- und Krugstelle an der Kieler Landstraße, und 2 Kathen mit Land, welche Rothemühle und Klotzen genannt werden. - Schule (24 K.). - Unter den Einwohnern sind: 2 Zimmerleute. - Areal, außer bedeutenden Haideländereien: 221 Steuert. - Der Boden ist theils Marsch, theils aber auch sandigt. - Bei Oesau war ehemals eine zu Paschburg gehörende, späterhin nach Winseldorf verlegte Wassermühle, zu welcher die Stadt Itzehoe zwangspflichtig war.
Schluen-See
s. Grebin.
Schlüfskamp
s. Cismar.
Schlüsbek
s. Rönne.
Schlüse
(wahrscheinlich vormals Steenbeke); 3 ehemalige Kleinbödenerstellen zwischen Ostsee und dem Kloster-See; Amt Cismar; Ksp. Grömitz. - Diese Ortschaft gehörte ehemals dem Cismarschen Kloster. - Die Gegend ist sehr unfruchtbar; die Einwohner, welche etwa 10 Tonnen Land besaßen, ernährten sich vormals mit der Fischerei. Sie hatten freie Weide für Hornvieh in der Grömitzer Landwiese an der Ostsee und für Schafe, Schweine und Gänse auf dem dortigen Strandlande. Die Gebäude dieser Stellen wurden im Jahre 1836, als sie größtentheils durch Ueberschwemmungen vorher ruinirt waren, abgebrochen, bei Grömitz wieder erbauet, und dieser Dorfschaft als Kleinbödenerstellen einverleibt; jeder der 3 Bödener erhielt 300 Q. R. Landes, und die Schlüser Ländereien wurden der Grömitzer Gemeinweide wieder zugelegt.
Schlüterkathe
s. Kükenitz.
Schlump
(beim Schlump); einige Häuser (5 Feuerstellen) am Ende der Grindeler-Allee, zum Gebiete der Stadt Hamburg gehörig, Vogtei Harvstehude; Ksp. Eppendorf. - Zahl der Einwohner: 20. - Der öffentlichen Sicherheit wegen sind hier 1 Unterofficier und 4 Dragoner stationirt.