Topographie Holstein 1841/A-H/222

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Topographie Holstein 1841
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ward im Jahre 1464 von dem Lübeker Domcapitel an Wulf Pogwisch, und 1473 von Henning Pogwisch an das Cismarsche Kloster verkauft. Im Jahre 1550 ward es mit mehreren Dörfern an Heinrich Rantzau zu Neuhaus verlehnt, darauf ein Meierhof des Gutes Satjewitz, und späterhin ein selbstständiges Gut, welches in der Landesmatrikel zu 6 Pflügen angesetzt ward. - Im Jahre 1806 hatte der Rittmeister Gottlieb von Bülow dieses Gut; seit 1810 gehörte es dem Geheimen Conferenzrath und Hofjägermeister Christ. Heinr. August Grafen von Hardenberg-Reventlov zur Grafschaft Hardenberg-Reventlov. Die jetzige Besitzerin ist die Kammerherrin Ida, Gräfin von Holck-Hardenberg-Reventlov. - Görtz besteht nur aus dem Haupthofe und 4 Kathen, von denen Eine Osterkathe genannt wird. - Es hat ein Areal von 573 Ton., 7 Sch., 13 R., die Tonne zu 240 Q. R.; worunter Acker 501 Ton., 4 Sch., 7 R., Wiesen 50 Ton., 2 Sch., 19 R., Wasser 7 Ton., 6 Sch., 12 R. und Wege, Gärten u. s. w. 14 Ton., 2 Sch., 5 R., (538 Steuert.; 53,800 Reichsthaler.svg Steuerw.). - Der Boden ist ein guter Waizenboden, und die Wiesen sind ebenfalls gut. - Das Wohnhaus ist alt und von Fachwerk erbauet. - Zahl der Einwohner: 103. Auf dem Hoffelde wohnen 1 Schneider und 1 Schuster. - Das Gut hält sich zur Satjewitzer-Mühle, und muß auch zur Stellung eines Reuterpferdes für 6 Pfl. an Satjewitz beitragen. - Nach der Meinung des Antiquaren Arendt hat dieses ehemalige Dorf seinen Namen von dem Worte Gora (Göra) erhalten, welches in der slawischen Sprache „Berg“ bezeichnet.
Abgaben: Contribution 216 Reichsthaler.svg .4 β
Landsteuer 224 Reichsthaler.svg .8 β
Haussteuer ...-- Reichsthaler.svg ..- β
___________
440 Reichsthaler.svg 12 β
Gösdorf
s. Gosdorf.
Gösebek
s. Scharbeuz.
Göslersgut
s. Haale.
Götzberg
Dorf 1 3/4 M. südöstlich von Bramstedt; Amt Segeberg; Kspv. und Ksp. Kaltenkirchen; enthält 3 Vollh., 1 Halbh., 2 Drittelh., 2 Viertelh., 5 Kathen mit, und 3 Kathen ohne Land, (4 2/3 Pfl.). Eine Kathenstelle heißt Düvelsbarg und liegt an der Kisdorfer Scheide; 1 Viertelh. Charlottenhain, und 1 Drittelh. und 1 Kathe werden Stegelkamp genannt. - Schuldistrict Wakendorf. - Zahl der Einwohner: 184, worunter 2 Schmiede, 2 Schuster und 1 Grützmacher. - Areal: 787 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., worunter Acker 276 Ton., Wiesen 179 Ton., Recognitionsland 2 Ton., Gemeinheiten 268 Ton., Sand- und Lehmgruben 2 Ton. und Königl. Gehege 60 Ton., (429 1/2 Steuert.). - Der Boden ist von sehr verschiedener Art: das geringste Sandland und der beste Geestboden wechseln ab. Die Wiesen sind, obgleich moorigt und sumpfigt, dennoch gut. - Mit dem Wasser einer beim Dorfe befindlichen Quelle, in einer Wiese, Papenwiese genannt, sollen, der Sage nach, die ersten Christen dieser Gegend getauft worden sein.
Gokels
Dorf 3 M. südwestlich von Rendsburg; Ksp. Schenefeld. - Von diesem Dorfe gehören zum Amte Rendsburg, Kspv. Schenefeld, 1 Dreiviertelh., 4 Halbh., 1 Drittelh., 1 Viertelh., 1 Achtelh., 2 Zwölftelh. und 3 Kathen, (3 36/48 Pfl.); zum Gute Hanerau gehört eine Kathe und Krugstelle (4 3/4 Ton. Land). - Schuldistrict Ohrsee. - Zahl der Einwohner: 133,