Topographie Holstein 1841/A-H/070

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Topographie Holstein 1841
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Hegereuterwohnung, die theils zum Sörener-, Dätgener-, Schönbeker- und Schmalstedter-Schuldistricte gehören. - Zahl der Einwohner: 301, worunter 3 Tischler, 2 Zimmerleute, 1 Maurer, 2 Schuster und 2 Schneider. - Areal: 650 Tonnen, die Tonne zu 260 Q. R. - Der Boden ist theils lehmigt, theils ein guter Mittelboden; einige der Erbpächter besitzen kleine Hölzungen; Moor ist auf dem Schönbeker- und Dosen-Moore. Im Bezirke des Hoffeldes liegen die Königl. Gehege: Kuhhagen, Jettbrook und Hoffeld.
Bordesholmer-See
im Amte Bordesholm, zwischen den Dörfern Bordesholm und Eiderstede. Im Nordosten hat er einen Abluß in die Eider, welcher die Schmalsteder-Wassermühle treibt, und im Süden ist er durch eine Aue mit dem Einfelder-See verbunden. Er ist reich an Sandarten, Hechten, Barschen und Brachsen. Derselbe hat ein Areal von etwa 122 Tonnen, und ist Eigenthum der Landesherrschaft, jedoch ist die Fischerei in demselben dem Amtmanne als Dienstemolument überlassen.
Borgdorf
Dorf an der Landstraße von Kiel nach Itzehoe, am Borgdorfer-See, nahe östlich von Nortorf; Ksp. Nortorf. - Von diesem Dorfe, welches eine angenehme Lage hat, gehören zum Amte Rendsburg, Kspvogtei Nortorf: 2 Vollh., 3 Kathen mit, und 1 Kathe ohne Land, und zum Gute Emkendorf 2 Vollh. und 4 Kathen. - Das Schulhaus liegt nahe am See (30 K.). - Zahl der Einwohner: 100, worunter 1 Schmied, 1 Tischler, 2 Schneider und 5 Weber. - Von dem Areal gehören zum Amte: 198 Steuert., worunter 4 Tonnen Wiesen; zum Gute: 273 Ton., die Tonne zu 260 Q. R., worunter 22 Ton. Wiesen, 20 Ton. Haide, 20 Ton. Moor und 40 Ton. Wasser, (178 Steuert.). - Der Boden ist sandigt, aber gut und hat durch Bemergelung sehr gewonnen. - Eine ehemalige Burg, nach welcher das Dorf den Namen erhalten haben soll, lag südöstlich vom Dorfe auf einer Insel im südlichen Theile des Sees; man findet hier noch Ueberreste von Ziegelsteinen. - Auch sind bei diesem See, woran das Amt Rendsburg und das Gut Emkendorf Antheil haben, noch Spuren eines Walles, der jetzt „der lange Berg“ genannt wird. - Auf der Feldmark waren vormals viele Grabhügel.
Borgfeld
s. Burgfeld.
Borgholt
Dorf in Norderdithmarschen, Geest; Kspv. und Ksp. Weddingstedt; enthält 13 Höfe, 3 Stellen mit, und 1 Stelle ohne Land (26 H.); 2 Stellen gehören zu Praggerbusch, und eine Stelle wird Nordfeld genannt. - Schule (33 K.). - Zahl der Einwohner: 98, worunter 1 Korbmacher und 1 Schuster. - Areal: 258 Steuert. - Die, hier ehemals befindliche, Hölzung und das jetzige Dorf haben wahrscheinlich von der Stellerburg, welche in der Nähe lag, ihren Namen erhalten.
Borghorst
s. Altengamm.
Borgstedt
Dorf 1/2 M. nordöstlich von Rendsburg, an der nördlichen Seite der Eider; Amt Rendsburg; Kspv. Raumort; Ksp. Bünsdorf, (Herz. Schleswig). - Es enthält 3 Vollh., 5 Halbh., 4 Viertelh. und 14 Kathen, (6 1/2 Pfl.). An der Eider ist eine Kalkbrennerei und eine Fähre für Fußgänger. - Schule (65 K.). - Zahl der Einwohner: 208, worunter 1 Krüger, 1 Schuster und 1 Schneider. - Areal: 729 Steuert., worunter 80 Tonnen Wiesen. - Der Boden ist nur von mittelmäßiger Art; Hölzung fehlt, aber Torfmoor ist zum eigenen Gebrauche hinlänglich. - Bei Borgstedt ist ein Kirchhof, wo im Anfange des 18. Jahrhunderts die an der Pest Verstorbenen begraben sind.