Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/264

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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Fußbäder, in denen Alaun aufgelöst worden war, als recht wirksam fand.

Theils mit Post, theils mit Vorspann, sezten wir unsern Weg über Gumbinen, Insterburg, Wehlau, Friedland, Eylau, Mehlsack nach Elbingen fort. Ueberall wurden wir sehr freundlich aufgenommen, wozu der Name „Hohenlohe“ viel beitragen mochte, denn der Vetter des Prinzen, der preußische General Fürst Hohenlohe Oehringen, war in dieser Gegend commandirender General gewesen und stand in einem sehr guten Andenken. Die Franzosen hatten sich keines so guten Empfanges zu erfreuen, die Preußen verhehlten nicht mehr die Erbitterung, welche sie gegen ihre Unterdrücker im Herzen trugen.

Wir hatten auf dieser Reise, neben der Kälte, mit nichts als mit der Unschlüssigkeit und den Eigenheiten des Prinzen zu kämpfen, der nie vor Mittag aufstehen wollte, so daß wir immer bis tief in die Nacht hineinfahren mußten. Wo wir hinkamen