Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/223

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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stachen ihn auf dem Boden todt.

Wir hatten die Bagagewägen der Generale in eine kleine Wagenburg zusammen fahren lassen und die Bedeckungsmannschaft dahinter vertheilt. Ich war etwas vorgeritten, um das Treiben der Kosaken besser beobachten zu können. Einer von ihnen kam gegen mich, kehrte aber um, als er meine Pistole sah. Als mehrere kamen, zog ich mich zurück. Einige Flintenschüße der ungefähr 10.-12. Mann starken Bedeckung reichten hin, die Feiglinge entfernt zu halten. Dieser Zustand mochte ungefähr eine Viertelstunde gedauert haben, da verkündigte Trommelschlag die Annäherung von Infanterie. Die Kosaken beeilten sich in den Wald zurückzukehren, wohin ihnen ein Soldat vom Regiment Kronprinz nachlief, und einen der feigen Bursche herunter schoß, worauf die andern das Reisaus ergriffen und sich nicht einmal Zeit nahmen, das Pferd des getödteten Kameraden mit fortzuführen, auf welchem der einzelne Soldat siegreich zurückkehrte.