Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/221

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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verbrennen. Die Reste der ganzen Armee lagerten in und in der Umgegend von Zembin. Tschischagof hatte sich begnügt der Nachhut zu folgen und sie zu beobachten. Wittgenstein hatte Brücken schlagen lassen und ging über den Fluß.

Die Schlacht an der Berezina war sehr blutig gewesen. Obschon alle Angriffe der Rußen zurückgeschlagen worden waren, so hatte doch die strenge Kälte und die ungeheuere Anstrengung, verbunden mit Mangel aller Art, die gänzliche Auflösung der großen Armee zur Folge, welche von nun an in militärischer Beziehung zu existiren aufhörte. Ohne die unbegreiflichen Fehler der drei rußischen Feldherrn*)[1], hätte kein Mann der von Moskau zurückkehrenden Armee über die Berezina kommen können. Uneinigkeit Neid und Mangel an höherer Intelligenz retteten die erbärmlichen Ueberreste dieser stolzen sieggewohnten Armee.

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  1. Chambray, 2r Band, Seite 324.-331.