Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/219

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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des Feindes, den ganzen Tag zwischen Brill und Stakhow. Auch hier machte die Nacht dem Kampfe ein Ende.

Die Brücken waren durch die Massen von Wagen und Pferden gewißermaßen gesperrt und nur mit vieler Mühe konnte für Victor, der sich in der Nacht zurückzog, ein Durchgang aufgeräumt werden. Es blieb noch auf dem linken Ufer eine Masse von vereinzelten Militäirs, Bedienten, Marketendern und Flüchtlingen, von denen viele in der Nacht über den Fluß hätten gelangen können, wenn sie ihre Wagen und Pferde hätten im Stich lassen wollen. Eine Menge von ihnen waren verwundet oder krank, andere hatte das Uebermaß von Unglück in einen Grad von Apathie versezt, an der alle vernünftige Vorstellungen scheitern. Um 7. Uhr wurden auch die äußersten Posten über die Brücken gezogen, gegen welche sich nun auch diese Unglücklichen stürzten und neue Unordnungen verursachten. Die Brücken wurden, da sich kein Feind zeigte, erst um ½9. Uhr zerstört. Das linke Ufer