Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/161

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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als zu Anfang des Feldzuges. Bei dieser Gelegenheit that die würtembergische Artillerie ihren letzten Kanonenschuß in diesem Feldzuge.

Die Märsche gegen Kaluga und zurück nach Mojaisk waren auf den schlechten Seitenwegen sehr verderblich für die französische Armee gewesen. Das sehr schöne Wetter bei dem Abmarsch von Moskau änderte sich am 22ten in einen kalten feinen Regen, was die Wege sehr verschlimmerte und für die Artillerie große Verluste an Pferden herbeiführte. In Borowsk mußte der würtembergische Reserve-Park aufgelöst werden. Die Munitionswagen wurden zerstört und die Pferde an die Kanonen gespannt, und doch mußten schon am folgenden Tage zwei 12 Pfünder aus Mangel an Pferden zurückgelassen werden; so blieben auch schon hier Hunderte von Wagen stehen, über welche die Kosaken, gleich Raubvögeln, gierig herfielen.

Marschall Mortier hatte am 23ten October den Kremlin gesprengt, was ihm jedoch nur theilweise gelungen war, Moskau geräumt und den Weg nach Wereja eingeschlagen, wo er,