Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/150

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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Slonim. Napoleon übertrug an Schwarzenberg den Oberbefehl, welcher hierauf die Rußen in mehreren Gefechten schlug und sie nöthigte, am 7ten September über den Styr zurückzugehen. Schwarzenberg blieb am linken Ufer dieses Flußes stehen und gab den fernern Angriffskrieg auf, weil Admiral Tschitschagof mit der, durch den Friedensschluß mit den Türken verfügbar gewordenen, Moldau-Armee im Anmarsch war. In der Mitte September vereinigten sich beide rußische Armeen und erlangten dadurch eine Stärke von 60,000 Mann, welchen Schwarzenberg kaum 36,000 entgegen stellen konnte, was dann auch zur Folge hatte, daß er sich, mehr auf seine Erhaltung als auf die Deckung der französischen Rückzugslinie bedacht, nach mehreren Gefechten, in den ersten Tagen vom Oktober hinter den Bug zurückzog, wo er sich mit abwechselndem Glück behauptete.

Zugleich mit der längst erwarteten Kunde von der Räumung Moskau's, erhielt Tschitschagof Befehl, den kleinern Theil seines Heeres gegen Schwarzenberg stehen zu lassen, mit dem größern Theile aber über Minsk nach