Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/069

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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zurückgetrieben; hier erhielt er aber bedeutende Verstärkung, wodurch das schwache Bataillon genöthigt wurde, sich eiligst in die Verschanzung zurück zu ziehen. Während dieses jenseits vorging, erhielt unsere Brigade Befehl, ebenfalls die Furth zu durchwaten, das Bataillon von Herzog Wilhelm aufzunehmen, und die Vorstadt zu behaupten. Nach einem sehr mörderischen Gefecht, waren auch wir genöthigt, uns auf die Vertheidigung des Brückenkopfs zu beschränken, den wir, durch zwei Compagnien Portugiesen auf das beste unterstützt, gegen die wiederholten Angriffe der immer stärker werdenden Rußen mit dem besten Erfolg behaupteten. Der übrige Theil unserer Infanterie besetzte die Vorstadt Krasnoi vom Quai abwärts bis an den Bach, und unterhielt mit dem Feind ein lebhaftes Gewehrfeuer über den Fluß; endlich wurde auch eine unserer Fußbatterien mit großer Anstrengung auf den Stadtwall gebracht, um uns in der Behauptung der jenseitigen Vorstadt zu unterstützen. Das Gefecht dauerte auf diese Weise bis gegen Mittag, da geriethen die größtentheils hölzernen und von den Rußen mit Brennmaterial