Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/044

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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Armee zur Folge haben müßte, und daß es, bei dem großen Mißverhältniß der Kräfte, eben so wenig gerathen seyn konnte, eine Schlacht anzunehmen. Der Kaiser, die Schwierigkeiten der Armeeführung einsehend, faßte den Entschluß dieselbe aufzugeben, den General Barklay einstweilen an die Spitze des ganzen Heeres zu stellen, und über Moskau nach Petersburg zu reisen, um die Verstärkungen der Armee und ihre Verpflegung zu betreiben; das Beste was er thun konnte.

Napoleon ließ den Vicekönig von Italien und die Garden rechts in der Richtung von Witebsk vorrücken, wahrend Mürat mit der Cavalerie und dem 3ten Armee-Corps das Lager bei Drissa beobachtete. Diese Bewegung war indessen noch nicht so weit vorgeschritten, um den Rußen die Hoffnung zu benehmen, den Weg nach Witebsk ohne Gefahr zurückzulegen. Dort wollte man eine starke Stellung beziehen und glaubte sich vielleicht mit Bagration vereinigen zu können. Jedenfalls war es der Weg nach Smolensk, der Punkt wo man auf die große Straße nach Moskau, die natürliche Rückzugslinie, gelangte. Barklay setzte also seine Armee in Eilmärschen nach Witebsk in Bewegung,