Rostin

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Soldin > Rostin

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Polnischer Ortsname Rościn
W-Nummer (Kennziffer Verwaltungsbezirk) W51133

Gemeinden Wohnplätze Vorwerke ...

Einwohnerzahl (1939) 434

Zugehörige Ortsteile: Louisenhof

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Gehört bis 1816 zu Kreis Königsberg/Nm., Neumark.

Wie aus dem Neumärkischem Landbuch hervorgeht, gehörte Rostin zusammen mit Herrendorf, Rosenthal, Ringenwalde und Wusterwitz zum südlichen Teil des Landes Schiltberghe ( Schildberg ), der erst mit dem nördlichen Teil Kerkow, Schildberg, Simonsdorf u. a. ) vereinigt wurde, als dieser im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts sich von Pommern löste. Zu dieser Zeit hatte Rostin eine Größe von 53 Hufen, davon das Pfarrgut 4, die Kirche 1, die Pacht betrug 7,5 Schillinge, für einen Lehndienst erhielt Damyn ( = Damitz ? ) 10 Hufen. Das spätere Rittergut ist im Laufe der Zeit aus drei selbstständigen Rittergütern gebildet worden. Sie befanden sich im Besitz der in der Neumark vielfach angesessenen Familie Kumeise. Der 30jährige Krieg hat, wie so viele Archive, auch sämtliche öffentlichen und privaten Unterlagen von Rostin vernichtet, so das über die Orts- und Besitzverhältnisse vor diesem Zeitraum nichts mehr bekannt ist.Nach dem Aussterben der oben genannten Familie scheint das Gut mehrfach durch Kauf seinen Besitzer gewechselt zu haben. Um 1830 ist es im Besitz der Familie Hermann Stubenrauch und hat eine Größe von 1093 ha. 1868 kaufte dann der damalige Regierungsassessor Dr. jur. Oskar von Weiß das Gut, schied aus dem Staatsdienst aus, um das Gut zu bewirtschaften. Er wurde Mitglied des Kreisausschusses und Kreisdeputierter, bis er 1880 auch das Amt des Landrates zusätzlich übernahm und über 20 Jahre lang innehielt. Mit Erlaubnis des Ministers durfte er seinen Wohnsitz in Rostin beibehalten. 1900ging der Besitz durch Kauf an Jean Nicolas über. Der Besitz war jedoch nur noch 775 ha groß, da die Ländereien ostwärts der Bahn in Siedlerstellen aufgeteilt worden waren ( " Die Kolonie " ). Das Gut blieb bis 1945 im Besitz der Familie Nicolas. Im Ort waren drei große Bauernhöfe sowie zahlreiche Siedlerstellen. Rostin lag 5 km südwestlich Soldin und hatte eine eigene Bahnstation. Das Wohnhaus des Gutes, malerisch auf einem Plateau gelegen, war von einem 12 ha großem Park mit alten Bäumen umgeben. Rostin besaß im " Klickstein " ein gewaltiges Naturdenkmal, einen großen Zeugen der Eiszeit, um den sich zahlreiche Sagen rankten. 1939 hatte der Ort 370 Einwohner.


Genealogische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Landsberg/W., jüngere im Standesamt Landsberg. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).

Kirchenbücher

ev. Kirche (Rosenthal_(Soldin)):
KB: keine

Zivilstandsregister

StA (Herrendorf):
StAReg: 1908-38 StA Soldin

Andere Quellen

LDS/FHC

Grundakten und -bücher

Adressbücher

Archive und Bibliotheken

Archive

Staatsarchiv Landsberg (Warthe)

Siehe Erfahrungsbericht der Neumark-L.


Bestände in Polen

Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.

Bibliotheken

Martin-Opitz-Bibliothek

Handbibliothek der FST Neumark

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Die Neumark-Datenbank mit fast 400.000 Einträgen wurde bis 2011 gepflegt und ist weiterhin nutzbar. Neueinträge sind dort allerdings nicht mehr möglich.

Weitere Webseiten

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed!