Recklinghausen/Johann Maria Franz Michelis

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Johann Maria Franz Michelis

Der Kupferstecher und Maler Johann Maria Franz Michelis wurde am 21.02.1762 als Sohn der Eltern Joan Christof Michaelis oo Maria Elisabeth Rothaus in Recklinghausen getauft. Paten waren Dominus Joan Goswin Weinbrun und Sybille Catharina Weinbrun.

Franz Michelis war zunächst Offizier bei der Truppe des Fürstbistums Münster. Er verließ die Truppe um in Oldenburg tätig zu werden. Etwa zwischen 1810/13 kehrte nach Münster (Westfalen) zurück, um dort Zeichenlehrer am Paulinum zu werden. Er verstarb am 28.5.1835 in Münster. Mit seiner Frau Auguste Scheffer aus Bremen hatte er 10 Kinder, ein Sohn davon trat in den geistlichen Stand. Drei seiner Kinder widmeten sich ebenfalls der Malerei:

  • Franz Bernhard Christoph * 2.4.1807 in Oldenburg, Kupferstecher u. Maler, er ging später nach Dresden und ist wahrscheinlich auch dort verstorben;
  • Elisabeth * 12.5.1805/6 in Oldenburg, Malerin,
  • Alexander * 26.12.1823 Münster, Maler in Düsseldorf und Weimar wo er eine eigene Kunstschule betrieb und dort eine Professur erhielt, + 23.1.1868 in Weimar.

Eltern

Der Vater Johann Christoph Michelis war 1755 als Advokat nach Recklinhausen gekommen und gab der Stadt 1758 einen großen Kredit aus privaten Mitteln. 1785 wurde er aufgrund seiner Beliebtheit von den allein wahlberechtigten Gilden (Innungen und Zünften) zum Bürgermeister gewählt. Dieses Amt hatt er über 20 Jahre inne.

Quellen

  1. Stadt- und Vestisches Archiv Recklinghausen
  2. Kirchenbücher St. Peter Recklinghausen im Bistumsarchiv Münster
  3. Buch von Eduard Michelis (Sohn von Franz dem Älteren), Selbstbiographie
  4. Helmut Ebert, Lexikon der bildenden und gestaltenden Künstlerinnen und Künstler in Westfalen-Lippe, Seite 418.